Koalitionsvertrag SPD-CDU 2005-2010 - SPD-Landesverband ...
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• Jugendschutz und Jugendmedienschutz: Maßnahmen des Jugendschutzes sollen<br />
besser kontrolliert werden, hierauf soll in Zusammenarbeit mit den Kommunen<br />
hingewirkt werden. Die Erfahrungen mit dem neuen Jugendmedienschutzgesetz<br />
werden ausgewertet. Ein Schwerpunkt unserer Aktivitäten ist der Erwerb von<br />
Medienkompetenz.<br />
• Wir werden die Ostseejugendarbeit sowie den internationalen Jugendaustausch<br />
unterstützen. Die Ostseejugendstiftung unterstützen wir bei der Einwerbung von<br />
Stiftungsmitteln.<br />
• Wir wollen die Mittel für politische Jugendarbeit erhalten (VPJ-Mittel).<br />
• Ehrenamt bei Jugendlichen wird weiterhin gefördert. Hierzu gehört auch die<br />
Weiterentwicklung der Jugendleiter-Card (JuLeiCa).<br />
• Die Kooperation von Jugendhilfe und Schule ist unverzichtbar. Die eigenständige<br />
Bedeutung der Jugendhilfe muss erhalten bleiben.<br />
• Berufsförderung für benachteiligte Jugendliche ist von großer Bedeutung. Bei<br />
Ausschreibungen z.B. durch die Arbeitsagenturen, soll das Land im Rahmen seiner<br />
Möglichkeiten darauf hinwirken, dass die fachliche Qualität der Jugendaufbauwerke<br />
ein zentrales Entscheidungskriterium ist.<br />
• Funktionierende Kooperationen zwischen den Hilfesystemen sind notwendig. Sexuell<br />
grenzverletzende und gewalttätige Kinder und Jugendliche sollen damit so früh wie<br />
möglich erreicht werden.<br />
• Bei Intensiv- und Mehrfachtäterinnen und Mehrfachtätern ist eine frühzeitige<br />
verbindliche Intervention notwendig. Das bestehende differenzierte Angebot für die<br />
intensive und umfassende Betreuung dieser Kinder und Jugendlichen ist voll<br />
auszuschöpfen.<br />
6.d. Senioren- und Generationenpolitik<br />
Der demographische Wandel geht alle Generationen an und wirkt sich auch auf die gesamte<br />
Sozialpolitik aus: auf die sozialen Sicherungssysteme, die soziale Infrastruktur, das Wohnen<br />
und die Solidarität der Generationen. Verantwortungsvolle Sozialpolitik nimmt daher alle<br />
Generationen in ihren Blick (Mehrgenerationenpolitik). Seniorenpolitik ist nicht ausschließlich<br />
Sozialpolitik. Die steigende Lebenserwartung begreifen wir auch als Chance und<br />
Bereicherung für die Einzelnen und für die Gesellschaft. Wir werden jeder Form der<br />
Altersdiskriminierung mit Nachdruck entgegentreten.<br />
• Wir werden Dialoge der Generationen fördern. Dazu gehört auch die modellhafte<br />
Förderung generationsübergreifender Treffpunkte in Abstimmung mit den<br />
Kommunen. Sie sollen vornehmlich ehrenamtlich organisierte Begegnungsstätten<br />
sein, die gegenseitige Unterstützung und professionelle Hilfe in unterschiedlichen<br />
Lebenssituationen geben.<br />
• Wir wollen die Rahmenbedingungen dafür verbessern, dass alle Generationen ihre<br />
jeweiligen Potentiale für ein solidarisches Miteinander in der Bürgergesellschaft<br />
(„Jung hilft Alt - Alt hilft Jung“) einbringen können. Hierzu gehört auch die stärkere<br />
Förderung des „Lebenslangen Lernens“.<br />
• Zur Verbesserung der Lebensqualität im Alter werden wir gemeinsam mit der<br />
Wirtschaft die Entwicklung und Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen für<br />
ältere Menschen voranbringen. Damit wird zugleich die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Schleswig-Holsteins auf diesem Zukunftsmarkt gestärkt.<br />
• Wir wollen gemeinsam mit den Kommunen Programme entwickeln, mit denen wir die<br />
soziale Infrastruktur des Landes angesichts des demographischen Wandels<br />
zukunftsfähig gestalten.<br />
• Wir werden bestehendes Wohneigentum bis ins Alter ermöglichen, altersgerechte<br />
Wohnungsangebote zur Miete und im Eigentum entwickeln und neue alternative -<br />
generationsübergreifende - Wohnformen unterstützen und auf allen Ebenen die<br />
Barrierefreiheit weiterentwickeln.<br />
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