Koalitionsvertrag SPD-CDU 2005-2010 - SPD-Landesverband ...
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Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
Auch die nächsten Generationen müssen lernen, in und mit der Natur zu leben. Wir werden<br />
deshalb - auch zur Umsetzung der entsprechenden UN-Dekade - die Bildung für nachhaltige<br />
Entwicklung auf allen Ebenen ausbauen und fördern.<br />
Im Rahmen eines Gesamtkonzeptes sind die bestehenden Landes-Einrichtungen mittelfristig<br />
zusammenzuführen, eine Bündelung von allen Einrichtungen der Umweltbildung bzw. der<br />
Bildung für nachhaltige Entwicklung soll dabei mit berücksichtigt werden. Hierzu wird eine<br />
Enquetekommission eingesetzt, die bis Sommer 2006 ein Konzept „Bildung für nachhaltige<br />
Entwicklung in Schleswig-Holstein“ vorlegen soll.<br />
Dabei sind die Möglichkeiten der schulischen und beruflichen Bildung, der Fortbildung und<br />
des Studiums ebenso zu berücksichtigen wie die Angebote der so genannten<br />
außerschulischen Lernstandorte und der ehrenamtlichen Verbände und Vereine.<br />
• Information, Kommunikation, die Befähigung zur Teilnahme von bürgerbezogenen<br />
Planungsverfahren und Bildung sind zu stärkende Instrumente, um für die<br />
Nachhaltige Entwicklung eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung zu finden.<br />
• Die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Einrichtungen in der<br />
Bildung für nachhaltige Entwicklung soll weiter zentral erfolgen.<br />
• Das seit 2004 bestehende Zertifizierungsangebot von Bildungsanbietern in freier<br />
Trägerschaft zu "Bildungszentren und -partnern für Nachhaltigkeit" ist im Rahmen des<br />
o.g. Konzeptes weiterzuentwickeln und den zertifizierten Einrichtungen ideell und bei<br />
Fördermaßnahmen vorrangig Unterstützung anzubieten - dies gilt explizit auch für<br />
Einrichtungen des Globalen Lernens.<br />
• Wir werden die Freiwilligendienste generationenübergreifend fördern. Dies gilt vor<br />
allem für das ökologische und das soziale Jahr.<br />
• Die Lotterie für Umwelt und Entwicklung Bingo leistet seit Jahren einen<br />
unverzichtbaren Beitrag zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements im Bereich<br />
Umwelt, Natur und Eine Welt. Sie ist auf Dauer für diesen Zweck zu erhalten.<br />
8.b. Die Ländlichen Räume<br />
Wir werden der Wirtschaftsentwicklung im ländlichen Raum neue Impulse geben durch eine<br />
Wettbewerbsstärkung der Landwirtschaft als wichtigen Investor im ländlichen Raum. Die<br />
Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen steht im Vordergrund. Wir unterstützen dies<br />
durch eine auf kleine und mittelständische Betriebe gerichtete Wirtschaftspolitik, eine<br />
wirksame Förderung strukturschwacher Regionen, die Unterstützung von<br />
Existenzgründungen und Erleichterung von Betriebsnachfolgen, Nutzung moderner<br />
Technologien und Innovationen sowie die Nutzung der Tourismus-Potenziale.<br />
Mit einem Kulturlandschaftsprogramm (Kulap) und der LSE werden wir gemeinsam mit den<br />
Bürgerinnen und Bürgern die ländlichen Regionen unseres Landes weiter entwickeln. Wir<br />
stärken die regionale Identität und das Heimatgefühl, indem alle Belange von Naturschutz,<br />
Tourismus, Kultur, Landwirtschaft und Wirtschaft dabei beachtet werden. Wir setzen uns für<br />
ein Gesamtkonzept für die ländlichen Räume ein.<br />
Das Kulturlandschaftsprogramm dient der Konzentration der Förderprogramme auf<br />
Grundlage der Förderinstrumente der EU. Ziel ist eine nachhaltige Weiterentwicklung des<br />
ländlichen Raumes gemäß den drei Säulen der Agenda 21 (Ökologie, Ökonomie und<br />
Soziales) und ein Abbau der Bürokratie. Umweltleistungen im Rahmen des zu entwickelnden<br />
Kultur-Landschaftsprogramms sind im Rahmen der zur Verfügung stehenden<br />
Haushaltsmittel zu honorieren, indem landwirtschaftliche Betriebe stärker in<br />
Umweltschutzprojekte partnerschaftlich eingebunden werden. Fördermaßnahmen sollen aus<br />
folgenden Bereichen konzentriert werden:<br />
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