Koalitionsvertrag SPD-CDU 2005-2010 - SPD-Landesverband ...
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6. Jugend-, Familien-, Frauen- und Seniorenpolitik<br />
6.a. Familien<br />
Die Familie ist das Fundament der Gesellschaft. Der Zusammenhalt in den Familien ist die<br />
Voraussetzung für die Solidarität in unserer Gesellschaft. Hier erfahren Menschen<br />
Geborgenheit und Zuwendung. Hier erleben sie die Solidarität zwischen den Generationen.<br />
In der Familie wird wesentliche Erziehungsarbeit geleistet. Die Familie vermittelt Werte,<br />
fördert soziale Kompetenz, schafft Grundlagen für demokratisches Bewusstsein und hat<br />
damit großen Teil an der Entwicklung der Kinder zu verantwortungsbewussten Mitgliedern<br />
unserer Gesellschaft. Väter müssen ihren Teil an der unmittelbaren Erziehung leisten.<br />
Familien sind Gemeinschaften, in denen mehrere Generationen in vielfältiger Weise<br />
füreinander Verantwortung übernehmen. Dafür benötigen sie eine unterstützende<br />
Infrastruktur, die eine verlässliche Kinderbetreuung ebenso umfasst wie Familien begleitende<br />
Maßnahmen und Hilfen bei der Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger. Jede Generation<br />
hat ihre eigenständige Wertigkeit und besondere Bedürfnisse und Interessen, die gezielt<br />
berücksichtigt werden müssen.<br />
Die Koalitionspartner setzen sich mit ihrer Politik dafür ein, dass Familien nicht sozial<br />
benachteiligt werden. Wir wollen die Kinderarmut aktiv bekämpfen. Die Betreuung von<br />
Kindern werden wir bedarfsgerecht fortentwickeln und gemeinsam mit den Kommunen<br />
familiengerechte Lebensbedingungen schaffen. Lokale Bündnisse für Familien sind hierbei<br />
anzustreben.<br />
Wir werden<br />
• die Öffnungs- und Betreuungszeiten der Kindertagesstätten bedarfsgerecht<br />
flexibilisieren,<br />
• den Landeszuschuss i.H.v. 60 Mio. € zu den Kindertagesstätten im Rahmen des<br />
Kommunalen Finanzausgleichs mit Blick auf den notwendigen Ausbau bei den unter<br />
Dreijährigen auch bei zurückgehenden Kinderzahlen weiter gewähren,<br />
• eine Familienverträglichkeitsprüfung für Kabinettsvorlagen einführen,<br />
• den Fortbestand der Familienbildungsstätten sichern und die<br />
generationenübergreifende Familienbildung weiter entwickeln und stärken,<br />
• Beratungs- und Hilfsangebote weiter entwickeln, das Angebot der Elternschulung und<br />
–beratung ausbauen,<br />
• für Kinder ohne verlässliche Elternbeziehungen gemeinsam mit Kommunen, freien<br />
Trägern und Ehrenamtlichen das Pflegekinderwesen, Paten- und Vormundschaften,<br />
„Eltern auf Zeit“ stärken,<br />
• uns dafür einsetzen, dass für Kinder und Jugendliche mit besonderem erzieherischen<br />
Bedarf schulische Hilfen zur Verfügung stehen,<br />
• den Fortbestand der Kinderschutzzentren und der Zufluchtsstätte für Mädchen<br />
sichern und die landesweiten Kinder-, Jugend- und Elterntelefone erhalten,<br />
• die Lebensqualität in den Städten erhalten und das Wohnumfeld verbessern; unsere<br />
Wohnungspolitik orientiert sich an den Leitgedanken der „Sozialen Stadt“,<br />
• uns dafür einsetzen, dass Schuldnerkarrieren frühzeitig verhindert werden.<br />
Insbesondere junge Menschen müssen möglichst früh ein Gefühl für den Umgang mit<br />
Geld vermittelt bekommen. Die Schuldnerberatungsstellen werden wir unterstützen.<br />
6.b. Gleichstellung von Frauen und Männern<br />
Die tatsächliche partnerschaftliche Teilhabe beider Geschlechter ist trotz weitgehender<br />
rechtlicher Gleichstellung von Frauen und Männern und großer Fortschritte in den letzten<br />
Jahren immer noch nicht erreicht. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist<br />
Querschnittsaufgabe. Wir werden im Sinne des Gender Mainstreaming in allen<br />
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