Koalitionsvertrag SPD-CDU 2005-2010 - SPD-Landesverband ...
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• Bundesrechtliche Reformen der Freiwilligendienste wollen wir durch konkrete<br />
Projekte unterstützen. Freiwilligendienste sollen generationsübergreifend<br />
ausgerichtet werden und sich zu „Lernorten bürgerschaftlichen Engagements“<br />
entwickeln.<br />
Beauftragte<br />
Die Menschen in Schleswig-Holstein sollen sich weiterhin an unabhängige Beauftragte<br />
wenden können. Die Aufgaben der Bürgerbeauftragten und des Beauftragten für Menschen<br />
mit Behinderungen bleiben in der gegenwärtigen Form erhalten.<br />
5.b. Menschen mit Behinderungen<br />
Wir wollen ein Land des Miteinanders, in dem Menschen mit Behinderung neben dem<br />
Anspruch auf einen besonderen Schutz vor Benachteiligung einen Anspruch auf selbst<br />
bestimmte Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft haben. Wir sehen<br />
in der Verwirklichung dieses wichtigen sozialpolitischen Auftrags einen besonderen<br />
Schwerpunkt für die nächsten Jahre. Wir werden in enger Kooperation mit allen Beteiligten<br />
ein behindertenpolitisches Gesamtkonzept entwickeln und abstimmen. Dazu werden wir eine<br />
Bestandsaufnahme der Zielgruppen, Leistungen und Kosten durchführen, um daraus<br />
fachliche und finanzielle Handlungsbedarfe präzisieren zu können. Integration und<br />
Selbstbestimmung unter Zuhilfenahme von Förderung und Hilfsmöglichkeiten haben hierbei<br />
Priorität. Wir werden dabei eng mit den Interessenvertretungen der Behindertenverbände<br />
zusammenarbeiten. Wir werden weiterhin das einkommens- und vermögensunabhängige<br />
Landesblindengeld gewähren.<br />
• Wir werden die Werkstätten für Menschen mit Behinderung auch in Zukunft<br />
unterstützen.<br />
• Wir werden die Integration von Menschen mit Behinderung in den ersten<br />
Arbeitsmarkt durch Unterstützung der Integrationsunternehmen fördern und<br />
ausbauen. Integrationsunternehmen leisten einen wichtigen Beitrag, Arbeitsplätze in<br />
Schleswig-Holstein zu sichern.<br />
• Wir werden die Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit<br />
Behinderung am Leben in der Gesellschaft fördern. Dabei setzen wir auf die<br />
Entwicklung neuer Formen von Hilfen, die sich an dem Ziel der Normalisierung<br />
ausrichten und am individuellen Hilfebedarf orientieren. Hierzu wollen wir mit der<br />
örtlichen Ebene, entsprechende Hilfen gemeinsam mit den Betroffenen und den<br />
Anbietern entwickeln und bürgerschaftliches Engagement einbeziehen.<br />
• Wir werden uns dafür einsetzen, dass die barrierefreie Gestaltung der öffentlichen<br />
Infrastruktur stärker in das öffentliche Bewusstsein gerückt und von allen<br />
Verantwortlichen in ihre Planungen einbezogen wird.<br />
• Wir werden bedarfsgerechte Angebote für ältere Menschen mit Behinderungen<br />
fördern.<br />
• Wir werden Integrationsgruppen in Kindertagesstätten bedarfsgerecht anbieten.<br />
• Die Verwirklichung der behindertenpolitischen Ziele wird vorrangig im Rahmen der<br />
Eingliederungshilfe erfolgen. Wir werden deshalb die Voraussetzungen dafür<br />
schaffen, dass die Entscheidungs-, Durchführungs- und Finanzierungsverantwortung<br />
auf der kommunalen Ebene gebündelt werden. Wir halten es weiterhin für notwendig,<br />
die Vielzahl der Verordnungen und Auflagen für Einrichtungen der Eingliederungshilfe<br />
zu überprüfen, zu vereinheitlichen und zu reduzieren.<br />
Dies wird zu einer Verbesserung der Entwicklung bedarfsgerechter Hilfen vor Ort<br />
führen, Bürokratie abbauen und die kommunale Ebene stärken.<br />
• Die Koalitionspartner werden prüfen, ob zur Gleichstellung der Menschen mit<br />
Behinderung ein eigenes Leistungs- oder ein Teilhabegesetz auf Bundesebene<br />
sinnvoll ist.<br />
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