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Die Ergebnisse sind also nur als Indikator für die tatsächliche
Situation zu verstehen. Eine präzisere Erhebung erschien
aus Gründen der Teilnahmebereitschaft nicht angebracht.
Die Auswertung der Fragen nach der Kenntnis über Drogen
wurde nach legalen und illegalen Drogen getrennt
durchgeführt. Zu den legalen Drogen zählten alle
Rauschmittel, die Erwachsene legal erwerben können und
deren Konsum gesetzlich erlaubt ist, also Alkohol und
Zigaretten sowie Medikamente mit berauschenden
Nebenwirkungen. Alle anderen Drogen (z.B. Haschisch,
Heroin) fielen unter illegale Drogen. Für die Kinder dieser
Altersgruppe ist selbstverständlich keine der ausgewerteten
Drogen legal zu erwerben. Ausgezählt wurde jeweils die
Anzahl der den Kindern bekannten legalen bzw. illegalen
Drogen.
In der vierten Klasse stuften 30% der Kinder Alkohol,
Zigaretten und Tabletten als Drogen ein. Allerdings nahm
diese Zuordnung bis zur siebten Klasse nur unwesentlich zu
(38%), d.h. über 60% der Kinder kategorisierten Alkohol,
Zigaretten und Tabletten, auch mit steigendem Alter, nicht
als Drogen.
Die Kinder aus verschiedenen Schultypen zeigten ebenfalls
unterschiedliche Kenntnisstände über Drogen. Während in
Haupt- und Grundschulen die Anzahl bekannter legaler
Drogen etwas niedriger lag, war sie in Realschulen,
Gymnasien und Gesamtschulen höher, d.h. HauptschülerInnen
stuften ähnlich wie GrundschülerInnen Alkohol,
Zigaretten und Tabletten seltener als Drogen ein. Dieses
Ergebnis deutet darauf hin, daß in den weiterführenden
Schulen, und hier vor allem in den Hauptschulen, die
Aufklärung über “erlaubte Drogen” intensiviert werden
müßte.
79% aller in NRW befragten Kinder, die diese Frage
beantworteten, waren mindestens eine illegale Droge
bekannt. Der Prozentsatz stieg mit zunehmendem Alter von
64% der ViertklässlerInnen auf 93% der SiebtklässlerInnen
an. Dabei ist allerdings zu beachten, daß 15% aller Kinder
eine Antwort auf diese Frage verweigerten.
Über 60% der befragten
Kinder stufen Alkohol,
Zigaretten und Tabletten
nicht als Drogen ein.
Die Aufklärung über
“erlaubte Drogen”
(Zigaretten, Alkohol ,
Tabletten) scheint in den
weiterführenden Schulen
nicht ausreichend zu sein.
79% der Kinder in NRW ist
mindestens eine illegale
Droge bekannt.
Die Anzahl bekannter illegaler Drogen war in der
Grundschule am niedrigsten und in Gymnasium und
Gesamtschule am höchsten. Die beiden anderen
Schulformen nahmen eine mittlere Stellung ein.
Die Frage nach den im Freundeskreis schon einmal
ausprobierten Drogen wurde nach Zigaretten, Alkohol und
illegalen Drogen getrennt ausgewertet. 9% der Kinder gaben
an, bereits Zigaretten ausprobiert zu haben oder jemanden