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9 Der Lebensbereich Freundeskreis<br />
47<br />
9.1 Das Wohlbefinden im Freundeskreis<br />
Auf der Skala zum Wohlbefinden im Freundeskreis wurde<br />
der höchste Durchschnittswert von allen Befindlichkeitsskalen<br />
erreicht (6,33). Über die Hälfte der Kinder fühlte sich<br />
im Freundeskreis “sehr gut” (55%). Dazu kamen im positiven<br />
Bereich noch 31%, die sich “gut” fühlten, und 9%, die sich<br />
“eher gut” fühlten. 3% fühlten sich mittelmäßig und nur 2%<br />
gaben negative Einschätzungen zu ihrem Wohlbefinden im<br />
Freundeskreis ab.<br />
Im Lebensbereich<br />
Freundeskreis fühlen sich<br />
die Kinder am wohlsten.<br />
9.1.1 Einflußfaktoren<br />
Die Fragen nach den Sorgen im Freundeskreis wurden zu<br />
einem einzigen Faktor zusammengefaßt, da sich keine<br />
sinnvollen Dimensionen bilden ließen. Auf die Frage nach<br />
den Sorgen gaben die Kinder im Mittel eher geringe<br />
Häufigkeiten an. Die Mittelwerte lagen zwischen 1,8 (also<br />
zwischen “stimmt nie” und “stimmt selten”) und 2,4 (also<br />
zwischen “stimmt selten” und “stimmt manchmal”). Die<br />
größten Sorgen waren, “Freunde zu verlieren”, “daß es Streit<br />
gibt” und “daß die FreundInnen wegziehen könnten”. Am<br />
unwichtigsten waren die Sorgen, “daß es Kloppe gibt” und<br />
“keinen Freund oder keine Freundin zu finden”.<br />
Für das Wohlbefinden im Freundeskreis war neben dem<br />
Faktor “Sorgen im Freundeskreis” (beta=-.14) die<br />
Verfügbarkeit über einen festen Freundeskreis (beta=.22)<br />
und beste Freunde (beta=.08) bzw. beste Freundinnen<br />
(beta=.17) wichtig. Insgesamt wurde über diese Faktoren<br />
aber nur 11% der Varianz des Wohlbefindens aufgeklärt, so<br />
daß weitere erklärende Faktoren gesucht werden müssen.<br />
9.2 Struktur des Freundeskreises<br />
Nach Geschlechtern getrennt zeigte sich der Effekt, daß<br />
Jungen mehr beste Freunde, Mädchen mehr beste<br />
Freundinnen hatten. In ihrem jeweiligen Geschlecht hatten<br />
über 90% der Kinder eine beste Freundin bzw. einen besten<br />
Freund. Bezogen auf das jeweils andere Geschlecht sank<br />
dieser Anteil stark ab.