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27% der Jungen gaben an, mit einem Mädchen zu gehen,<br />
und 25% der Mädchen gingen mit einem Jungen. Diese<br />
Frage führte in der vierten Klasse offenbar zu Verwirrung,<br />
denn hier gab es nicht den zu erwartenden<br />
Geschlechtseffekt, daß Jungen üblicherweise mit Mädchen<br />
gehen und umgekehrt. Bei den Jungen bestand dieser Effekt<br />
sogar noch in der fünften Klasse. Danach war eine klare<br />
Trennung zu erkennen und der Anteil der Kinder, die “mit<br />
jemandem gehen” lag bei etwa 30%. Offenbar ist der<br />
Übergang von reinen Freundschaftsbeziehungen, bei denen<br />
das Geschlecht des Gegenüber keine Rolle spielt, zu ersten<br />
rudimentären Liebesbeziehungen, die sich auf<br />
gegengeschlechtliche Partner beziehen, bei Mädchen im<br />
Verlaufe der fünften Klasse und bei Jungen im Verlauf der<br />
sechsten Klasse zu verzeichnen.<br />
Die Mädchen gehen ab der<br />
fünften Klasse und die<br />
Jungen ab der sechsten<br />
Klasse erstmals eine<br />
gegengeschlechtliche<br />
Beziehung ein.<br />
Fast 90% der Kinder verfügten über einen festen<br />
Freundeskreis, und hier zeigten sich keine Geschlechts- oder<br />
Alterseffekte. Die 10% der Kinder, die angaben, keinen<br />
festen Freundeskreis zu haben, fühlten sich auf allen<br />
Befindlichkeitsskalen, außer im Lebensbereich Familie,<br />
schlechter als die Kinder mit einem festen Freundeskreis.<br />
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, daß die Kinder nicht<br />
freiwillig auf einen festen Freundeskreis verzichten.