Download - Prosoz Herten GmbH
Download - Prosoz Herten GmbH
Download - Prosoz Herten GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
wunsches wirkte sich auf die Befindlichkeitsskalen der Kinder<br />
aus.<br />
51<br />
10.3 Was gefällt den Kindern an der Wohnumgebung<br />
besonders gut?<br />
Da in Bezug auf diese Frage kein Geschlechtseffekt auftrat,<br />
werden die Aussagen aller Kinder zusammen dargestellt.<br />
Nahezu ein Drittel aller befragten Kinder lobten an ihrer<br />
Wohnumgebung Aspekte, die in die Kategorie “Natur” fielen<br />
(28%). Die Anzahl der Nennungen zu dieser Kategorie stieg<br />
mit zunehmendem Alter der Kinder sogar noch an (20% der<br />
ViertklässlerInnen und 30% der SiebtklässlerInnen). Dieser<br />
Anstieg war bei den Jungen deutlicher als bei den Mädchen.<br />
17% der Kinder schätzten an ihrer Wohnumgebung vor allem<br />
die Kategorie “soziale Umwelt”, zu der neben Nachbarn auch<br />
Freunde gezählt wurden. Auch in dieser Kategorie nahm die<br />
Häufigkeit der Nennungen mit steigendem Alter zu und bei<br />
den Jungen wieder deutlicher als bei den Mädchen. Den<br />
dritten Rangplatz nahmen die Aussagen der Kinder ein, die<br />
mit ihrer gesamten Wohnumgebung zufrieden waren und als<br />
Antwort “alles” oder “vieles” angaben (12%). Die<br />
Zufriedenheit mit der gesamten Wohnumgebung nahm in<br />
den höheren Altersstufen ab, allerdings bei den Jungen viel<br />
deutlicher als bei den Mädchen (von 18% auf 9% bei den<br />
Jungen und von 13% auf 11% bei den Mädchen). An vierter<br />
Stelle nannten die Kinder die Zufriedenheit mit “Spielplätzen /<br />
Spielflächen (11%). Erwartungsgemäß nahm die Anzahl<br />
dieser Nennungen mit zunehmendem Alter ab und auch an<br />
dieser Stelle wieder prägnanter bei den Jungen als bei den<br />
Mädchen (von 15% der Viertklässler auf 5% der Siebtklässler<br />
und von 10% der Viertklässlerinnen auf 7% der<br />
Siebtklässlerinnen). 6% aller Kinder gefiel an ihrer<br />
Wohnumgebung “gar nichts”.<br />
An dieser Stelle ließen sich signifikante<br />
Gruppenunterschiede finden. Kinder, die “nichts” an ihrer<br />
Wohnumgebung gut fanden, fühlten sich am Wohnort<br />
signifikant schlechter als Kinder, die angaben, “alles”,<br />
“Spielmöglichkeiten”, “Natur”, “soziale Umwelt” oder<br />
“Verkehr” gut zu finden. Dieses Ergebnis deckt sich mit dem<br />
Ergebnis aus der multiplen Regression, daß für das<br />
Wohlbefinden am Wohnort vor allem die Faktoren “Natur”,<br />
“soziale Umwelt” und “Spielmöglichkeiten” wichtig sind.<br />
Positive Aspekte der<br />
Wohnumgebung sind vor<br />
allem die Faktoren “Natur”<br />
und “soziale Umwelt”.<br />
Für das Wohlbefinden in<br />
der Wohnumgebung sind<br />
vor allem die Faktoren<br />
“Natur”, “soziale Umwelt”<br />
und “Spielmöglichkeiten”<br />
wichtig.<br />
Anders als in den Lebensbereichen Familie und Schule<br />
wirkten sich die Änderungswünsche der Kinder an ihrer<br />
Wohnumgebung nicht auf ihr Wohlbefinden aus. Werden die<br />
Kinder aber darauf hingewiesen, sich mit ihrer<br />
Wohnumgebung auf eine andere Art und Weise auseinander