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HANS WERNER HENZE - Schott Music

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P<br />

alemon, in Beatrice verliebt, begegnet eines Tages<br />

der Nymphe Undine. Ihre Anmut bezaubert<br />

ihn und er folgt ihr in den Wald, bis zum Meer.<br />

Tirrenio, der König des Wassers, will die unheilvolle<br />

Verbindung von Mensch und Wasserwesen nicht<br />

dulden und ruft Tritonen und Nymphen herbei, um<br />

Palemon und Undine mit allen Mitteln der Zauberei<br />

zu trennen. Die Aufrichtigkeit und Unbeirrbarkeit<br />

Palemons besänftigt jedoch die Geister. Ein Eremit<br />

vermählt beide in Anwesenheit von Tirrenio und seinem<br />

Gefolge. Beatrice und ihre Freunde, die Palemo<br />

gefolgt waren, werden von den Tritonen in die Irre<br />

geleitet, damit sie die Hochzeitsfeier nicht stören.<br />

Undine und Palemon besteigen in einem kleinen<br />

Hafen ein Segelschiff. Beatrice kommt hinzu. Sie ist<br />

verzweifelt, weil sie Palemon an Undine verloren hat,<br />

aber die beiden Liebenden trösten sie und laden sie<br />

ein, ihnen an Bord zu folgen. Auf hoher See beschwört<br />

Undine Wind und Wellen; Palemon ist erschreckt von<br />

ihrer Zauberkraft. Diesen Augenblick nutzt Beatrice,<br />

Palemon zurückzugewinnen. Undine muß hilflos und<br />

verzweifelt erkennen, dass sie den Geliebten verloren<br />

hat, und kehrt voll Trauer in ihr Element zurück. Tirrenio,<br />

erzürnt über diesen Treuebruch, entfesselt einen<br />

Sturm, dem Palemon, Beatrice und die Seeleute nur<br />

mit Not entkommen können.<br />

Am Vorabend seiner Hochzeit mit Beatrice erscheint<br />

Undine Palemon im Traum. Erst der Beginn der Hochzeitsfeier<br />

ruft ihn in die Wirklichkeit zurück. Die Gäste<br />

treffen ein, unter ihnen ist Tirrenio, als Gesandter eines<br />

mittelmeerischen Reiches verkleidet und von einer<br />

Schar neapolitanischer Masken begleitet, die die<br />

Gäste mit immer wilderen Tänzen begeistern. Auf ein<br />

Zeichen Tirrenios lassen die Tänzer ihre Masken fallen<br />

und zeigen ihre wahre Natur: Es sind Geister und Tritonen,<br />

die nun die verwirrten und erschrockenen Gäste<br />

vertreiben. Beatrice versucht vergeblich, Palemon<br />

mit sich zu ziehen; er bleibt allein zurück. Undine<br />

kommt tränenüberströmt aus dem Garten. Palemon<br />

küsst sie und bricht tot zusammen. Das Meer überströmt<br />

die Halle und Undine kehrt in ihr Reich zurück.<br />

P<br />

alemon, unhappily in love with Beatrice, one<br />

day meets the nymph Undine. Her charms attract<br />

him and he follows her through the forest<br />

and on to the sea. Tirrenio, king of the water, cannot<br />

suffer the unhealthy connection between human<br />

and water-being and summons tritons and nymphs<br />

to separate Palemon and Undine with every magical<br />

means. Palemon’s sincerity and unshakeability soothe<br />

the spirits, however. A hermit blesses their betrothal<br />

in the presence of Tirrenio and his followers. Beatrice<br />

and her friends, who have followed Palemon, are led<br />

astray by the tritons so that they do not disturb the<br />

betrothal ceremony.<br />

In a small harbour, Undine and Palemon board a sailing<br />

ship. Beatrice approaches. She is in despair because<br />

she has lost Palemon to Undine, but the two<br />

lovers console her and invite her to follow them on<br />

board. Out at sea, Undine conjures up wind and<br />

wave: Palemon is terrified by her magical powers.<br />

Beatrice uses this moment to win back Palemon. Undine,<br />

helpless and in despair has to accept that she<br />

has lost her love and returns sadly to her element.<br />

Tirrenio, enraged by this break of faith, unleashes a<br />

storm which Palemon, Beatrice and the sailors only<br />

just manage to survive.<br />

On the eve of his marriage to Beatrice, Undine appears<br />

to Palemon in a dream. Only the start of the<br />

wedding ceremony brings him back to reality. The<br />

guests enter; among them is Tirrenio disguised as an<br />

envoy of a Mediterranean power and accompanied by<br />

a crowd of masked Neapolitans who excite the guests<br />

with ever wilder dances. At a sign from Tirrenio, the<br />

dancers lower their masks and reveal their true nature:<br />

they are spirits and tritons who now drive out<br />

the confused and terrified guests. Beatrice tries in vain<br />

to draw Palemon along with her; he remains behind<br />

alone. Undine emerges from the garden in floods of<br />

tears. Palemon kisses her and falls down dead. The<br />

sea breaks through into the hall and Undine returns<br />

to her realm.<br />

“ “<br />

Die alte Geschichte von der Liebe des Ritters<br />

Huldbrand zu einer Hexe oder Nymphe oder<br />

einem Phantom, einer Kunstfigur namens Undine –<br />

das ist der rote Faden, der sich durch dieses abendfüllende,<br />

in der Tradition des großen Handlungsballetts<br />

konzipierte Märchenspiel zieht. Pracht- und<br />

effektvolle Gruppenszenen, Tänze, Divertissements<br />

und Ensemblespiele wechseln mit den Soli, „Pas de<br />

deux“ und „Pas des trois“ von Palemon, seiner irdischen<br />

Verlobten und der überirdischen, todbringenden<br />

Protagonistin.<br />

The old tale of Knight Huldbrand’s love for a<br />

witch or nymph or phantom, a creation called<br />

Ondine, provides the thread that runs all the way<br />

through this fairytale, conceived in the tradition of<br />

the 19th-century narrative ballet. Sumptuous group<br />

scenes, and dances of great effect, divertissements<br />

and ensembles alternate with solo dances, “Pas de<br />

deux” and “Pas de trois” for Palemon, his terrestrial<br />

fiancée and the unearthly, fatal protagonist.<br />

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