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HANS WERNER HENZE - Schott Music

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L’usignolo dell’imperatore<br />

Des Kaisers Nachtigall / The Emperor‘s Nightingale<br />

Ballettpantomime von Giulio di Majo, frei nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian<br />

Andersen (1959)<br />

Orchester / Orchestra: 1 (auch Picc.) · 0 · 0 · Bassklar. · 0 – S. (2 Trgl. · hg. Beck. · 3 Tamt. · 3 Tomt. ·<br />

Rumbagl.) (4 Spieler) – Klav. · Cel. · Marimba – Str. (0 · 0 · 1 · 1 · 0)<br />

Reduzierte Orchesterbesetzung von Henning Brauel (1970) / Reduced Orchstra Version by Henning<br />

Brauel (1970): Fl. (auch Picc.) – S. (2 Trgl. · 3 hg. Beck. · 3 Tamt. · 3 Tomt. · Marimba · Rumbagl. · Vibr.<br />

[ad lib.] · Röhrengl. [ad lib.]) (3 Spieler) – Cel. · Klav.<br />

17’<br />

Studienpartitur / Study Score ED 5015<br />

Uraufführung / World Première: 16. September 1959 Biennale di Venezia, Teatro La Fenice · Dirigent / Conductor:<br />

Ettore Gracis · Tänzerin / Dancer: Fiorella Coba · Mimen des Piccolo Teatro, Milano · Inszenierung / Director: Franco<br />

Enriquez · Bühnenbild / Stage Design: Attilio Colonnello<br />

Der jugendliche Kaiser liebt den Gesang der<br />

Nachtigall. Als ihm ein künstlicher Vogel<br />

geschenkt wird, verdrängt dieser mit seinen<br />

virtuosen, aber leblosen Tönen die natürliche Nachtigall<br />

aus der Gunst des Kaisers – mechanische Spielerei<br />

siegt über beseelten Gesang, das Artifizielle ersetzt<br />

die Natürlichkeit. Als aber das Spielzeug zerbricht und<br />

der Kaiser erkrankt, ist es die lebende Nachtigall, die<br />

ihn wieder gesund werden lässt und den Tod besiegt.<br />

The youthful emperor loves the song of the<br />

nightingale. When he is sent a toy bird, its<br />

virtuoso but lifeless tones drive the natural<br />

nightingale out of the emperor’s favour – mechanical<br />

trickery wins over living song, the artificial replaces<br />

the natural. But when the toy breaks and the emperor<br />

sickens, it is the living nightingale that makes him well<br />

again and conquers death.<br />

“<br />

Diese Theatermusik für eine Ballerina und<br />

eine Handvoll Mimen erzählt Andersens<br />

Märchen einfach und linear in einer Art Zeitrafferstil.<br />

Die Soloflöte stellt natürlich die Stimme der<br />

Nachtigall dar, die Piccoloflöte den Lärm des mechanischen<br />

Vogels. Die übrigen Melodieinstrumente<br />

stehen für die Emotionen des jungen Kaisers (der<br />

fast noch ein Knabe ist). Perkussion, Piano und Celesta<br />

vermitteln den Eindruck von Chinoiserie und<br />

Stilisierung. Seit seiner Entstehung ist dieses Werk<br />

auch öfter als Flötenkonzert gegeben worden.<br />

“<br />

Andersen’s tale is simply told, in a linear<br />

quick-moving style, in theatre music for a<br />

ballerina and a number of mime actors. The solo<br />

flute of course represents the nightingale, the piccolo<br />

the noise of the mechanical bird. The other<br />

melody instruments present all the emotions of the<br />

young Emperor (still almost a child), while percussion,<br />

piano and celesta provide the atmosphere of<br />

chinoiserie. Since its creation this work has been<br />

performed several times as a flute concerto.<br />

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