Offene Lösung überzeugt - Midrange Magazin
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EDITORIAL<br />
Rainer Huttenloher<br />
Chefredakteur<br />
rainer.huttenloher@<br />
michael.wirt @<br />
midrange.de<br />
Brianajackson, iStockphoto.com<br />
Ist Ihr Netzwerk<br />
noch zeitgemäß<br />
Unternehmen haben massive Investitionen in ihre Netzwerk-Infrastrukturen<br />
gesteckt. Dabei lautete bei den meisten Architekturen die Aufgabe, das Client-Server-Modell<br />
möglichst gut zu unterstützen: Anfragen kommen von einem<br />
Arbeitsplatzsystem, gehen – in einem abstrahierten Modell – über die Netzwerkebenen<br />
„Access“, „Aggregation“ und „Core“ an den betreffenden Server und<br />
danach als direkte Antwort wieder zurück: der sogenannte Nord-Süd-Verkehr.<br />
Doch im Zuge der Server-Virtualisierung ändern sich die Datenverkehrsmuster<br />
im Rechenzentrum massiv. Über automatische Verschiebeaktionen von virtuellen<br />
Maschinen lassen sich Konfigurationen aufbauen, in denen in Zeiten von<br />
geringer Last Server ohne Administratoreingriff ausgeschaltet werden können –<br />
die Arbeitslast wird einfach auf einige wenige Systeme verschoben, die anderen<br />
machen Pause. Damit ergeben sich in einem weltumspannenden Verbund Kostenvorteile:<br />
Wenn an einem bestimmten Standort die Energiepreise sehr günstig<br />
sind, dann läuft die Applikation eben im Rechenzentrum Asien und nicht in<br />
Deutschland. Doch das hat zur Folge, dass sehr viel Informationen zwischen den<br />
verschiedenen Virtualisierungs-Hosts hin- und hergeschoben werden – Aktionen,<br />
die im traditionellen Informationsfluss eines Client-Server-Modells so gut wie nie<br />
vorkamen: der „Ost-West-Verkehr“.<br />
Daher sind flachere Netzwerkstrukturen gefragt – wie sie sich zum Beispiel<br />
mit Ethernet-Fabrics aufbauen lassen. Dazu gibt es mittlerweile erprobte und skalierbare<br />
Modelle – und zudem bietet sich der Übergang auf die nächsten Stufen<br />
bei den Übertragungsgeschwindigkeiten an: 10 Gigabit Ethernet wird langsam<br />
aber sicher bezahlbar.<br />
Wer glaubt, sich dieser Herausforderung ganz einfach durch das Auslagern<br />
seiner Anwendungen zu einem Cloud Provider entledigen zu können, der muss<br />
ebenfalls nachrüsten: Mit der bestehenden Anbindung ins Internet werden die<br />
gewünschten Reaktionszeiten für die Applikationen sich nur in den seltensten<br />
Fällen abdecken lassen.<br />
„Wir legen großen Wert<br />
auf die Erfüllung unserer<br />
branchenspezifischen<br />
Anforderungen, wie die<br />
Mischkontenproblematik.<br />
Bedeutend sind die Alltagshilfen<br />
wie das automatische<br />
Einlesen von Kontoauszügen<br />
mit einer Trefferquote<br />
von mehr als 90 %. “<br />
Maureen Papastefanou<br />
Leitung Finanzbuchhaltung<br />
PAPP Logistics<br />
Herzlichst, Ihr Rainer Huttenloher<br />
05/2012 · MIDRANGE MAGAZIN<br />
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