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Offene Lösung überzeugt - Midrange Magazin

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SCHWERPUNKT<br />

Server BaSed Computing, Drucken<br />

Netzwerkdruck in SBC-Infrastrukturen<br />

Druck-Engpässe vermeiden<br />

Desktop-Virtualisierung und Server-based Computing (SBC) gehören zur Application Delivery<br />

(zentrale Applikationsbereitstellung). Diese Infrastrukturen können deutlich zur Serverkonsolidierung<br />

und zur Entlastung des Netzverkehrs beitragen. Bei großvolumigen Dateien<br />

kann es schnell zu Bandbreiten-Engpässen kommen. Geeignete Druck lösungen ermöglichen<br />

auch in diesen Umgebungen den Netzwerkdruck ohne Performance-Verlust.<br />

Auf den ersten Blick scheint die<br />

Desktop-Virtualisierung viel mit<br />

dem bereits weit verbreiteten Serverbased<br />

Computing (SBC) gemeinsam zu<br />

haben: Bei SBC stellen ein Server (Application<br />

Server) oder eine Serverfarm<br />

den angebundenen Arbeitsplätzen alle<br />

Anwendungen und Dateien zur Verfügung.<br />

Die Anwender arbeiten meist<br />

nicht an Desktop-PCs oder Notebooks<br />

(Fat Clients), sondern an Thin Clients<br />

oder Terminals. Zwischen diesen und<br />

dem Server werden nur Eingaben<br />

(Maus, Tastatur) und Bildschirmaktualisierungen<br />

mit den Protokollen RDP (Remote<br />

Desktop Publishing von Microsoft)<br />

oder ICA (Independent Computing Architecture<br />

von Citrix) übertragen. Dazu<br />

wird nur wenig Bandbreite benötigt, so<br />

dass Terminals auch über schmalbandige<br />

Leitungen in einem WAN (Wide<br />

Area Network) zusammengefasst werden<br />

können. Die Vorteile liegen in der<br />

stark vereinfachten IT-Administration<br />

Bild 1: Weg eines Druckjobs in einer typischen SBC-Umgebung,<br />

Quelle: SEH<br />

(Verwaltung, Patch-Management, Backups<br />

etc.), in höherer Sicherheit und<br />

Einsparungen bei den Hardware- und<br />

Stromkosten für Thin Client-PCs. Allerdings<br />

lässt Server-based Computing<br />

nur einheitliche Desktops für alle Anwender<br />

zu und eignet sich daher am<br />

besten für stark standardisierte Arbeitsplätze<br />

– mit homogener Software<br />

und nur wenigen Anwendungen (Call<br />

Center, Sachbearbeitung in Finanzwesen<br />

und Buchhaltung etc.). Für die so<br />

genannten „Wissensarbeiter“, die mit<br />

Informationen, Ideen und Fachkenntnissen<br />

arbeiten, sind die Möglichkeiten<br />

des Server-based Computing jedoch zu<br />

beschränkt und werden mitunter sogar<br />

als Herabstufung empfunden.<br />

Beide Ansätze – Server-based Computing<br />

und Virtual Desktops – bieten<br />

die Möglichkeit der Anbindung von<br />

Arbeitsplätzen über schmalbandige<br />

Netzwerkverbindungen, beispielsweise<br />

für Außenstellen, Niederlassungen, Home<br />

Offices und auch für mobile Mitarbeiter.<br />

Daraus ergibt sich eine weitere<br />

Gemeinsamkeit, die Probleme machen<br />

kann: Großvolumige Druckaufträge im<br />

Netz belasten die Netzinfrastruktur<br />

sehr stark und verursachen Bandbreitenengpässe.<br />

Sowohl in Server-based<br />

Computing als auch in Virtual-Desktop-<br />

Umgebungen werden Druckaufträge<br />

lokal am Arbeitsplatz – einem Terminal<br />

oder Thin Client – ausgelöst und<br />

auf dem Server (Application Server,<br />

eventuell noch Druckserver) generiert.<br />

Anschließend wird der aufbereitete<br />

Druckauftrag über die WAN- und LAN-<br />

Verbindung (Internet/Intranet) an den<br />

lokalen Drucker gesendet. Bei sehr häufigen<br />

oder großvolumigen Druckaufträgen<br />

führt dies zu einer starken Belastung<br />

der Netzinfrastruktur und belegt<br />

mitunter die verfügbare Bandbreite.<br />

Einen Ausweg aus dieser Problematik<br />

bieten softwarebasierte Komprimierungstechnologien<br />

für Druckaufträge,<br />

wie sie beispielsweise von ThinPrint<br />

angeboten werden. Solche Lösungen<br />

können nicht nur die Druckdaten komprimieren<br />

– und damit die Übertragungszeiten<br />

verkürzen und bei Wählverbindungen<br />

Kosten sparen –, sondern<br />

auch die von ihnen beanspruchte<br />

Bandbreite limitieren. Es steht immer<br />

ausreichend Bandbreite für wichtige<br />

Anwendungen zur Verfügung, so dass<br />

die Anwendungsperformance gesichert<br />

ist. Zur Komprimierung sind zwei Komponenten<br />

notwendig: eine Server-Kom-<br />

32<br />

MIDRANGE MAGAZIN · 05/2012

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