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SCHWERPUNKT Server BaSed Computing, Drucken Optimierte Infrastruktur für Logistikdienstleister Multimodaler Zugriff auf die IT Die globale Ausrichtung des Logistikdienstleisters Agility und dessen Bestreben nach Standardi sierung spiegeln sich in der Unternehmens-IT wider. Zentralisierung und der Einsatz von Thin Clients prägen seine Infrastruktur in Deutschland. Die Thin Client-Infrastruktur wurde nun homogenisiert. Die neuen Endgeräte von Igel erlauben einen vielseitigen Zugriff – von IBM iSeries über Citrix XenApp bis hin zu VMware View und Cloud-Services. Bereits 2001 löste eine Citrix-basierte Server-based Computing- Umgebung das bis dato betriebene PC- Netzwerk ab. Erste Thin Clients von Compaq gestatteten den Anwendern den Remote-Zugriff auf IBM iSeries- und Windows-Applikationen. Seither musste Agility jedoch dreimal den Thin Client- Hersteller wechseln, meist aufgrund von Übernahmen durch andere Anbieter. Weil jeder Wechsel eine neue Managementlösung mit sich brachte, die in der Regel nicht mit den bisherigen Endgeräten kompatibel war, sollte die Client- Landschaft 2008 wieder vereinheitlicht werden. „Das Thin Client-Konzept hat sich bewährt, doch in punkto Zukunftssicherheit konnte uns keiner der vier Hersteller überzeugen“, berichtet IT-Leiter Kai Krebs. „Wie suchten einen Thin Client mit hoher Betriebsdauer, auch als Ersatz für einige Geräte, deren RAM- Speicher für die aktuelle Citrix-Version nicht mehr ausreichte.“ Administration runter, Flexibilität hoch Etwa 400 von den insgesamt 650 IT- Arbeitsplätzen an den deutschen Agility-Standorten sollten mit neuen Thin Clients ausgestattet werden. Wichtig für die Produktauswahl waren neben der obligatorischen IBM-Terminalemulation eine einheitliche Managementkonsole sowie eine hohe Kompatibilität mit diversen Peripheriegeräten – beispielsweise mit USB-Scannern oder Kartenlesegeräten. Auf der Suche nach einem geeigneten Anbieter wurde man auf den deutschen Hersteller Igel aufmerksam, der nicht börsennotiert ist und unternehmensseitig eine hohe Zukunftssicherheit bietet. „Wir testeten mehrere Geräte und entschieden uns schließlich für ein Vorgängermodell des heutigen Modells Igel UD3 LX“, erklärt Kai Krebs „ein leistungs- und softwareseitig sehr ausgereifter, kompakter Thin Client, der uns eine Vielzahl an integrierten Software-Clients, -Tools und -Protokollen bietet. So können wir unsere zentrale Leistungsaufnahme PC im Durchschnitt über 24 Stunden 1 Leistungsaufnahme Thin Client im Durchschnitt über 24 h 1 Serveranteil je Thin Client (35 Thin Clients je Server) 1 IT-Umgebung beliebig gestalten, ohne die Investition in die Thin Clients zu gefährden.“ Virtualisierung: vom Server zum Desktop Seit 2008 führt Agility in Deutschland schrittweise eine Virtualisierung der IT durch. Drei Viertel der rund 100 Server sind bereits virtualisiert, darunter fünfzehn Citrix XenApp-Server und ein Igel Management-Server. Laut Kai Krebs sollen künftig auch virtuelle Desktops bereitgestellt werden – mithilfe von VMware View, dessen Software-Client 33,4 W 4,1 W 7,5 W Stromersparnis je Thin Client gegenüber PC 2 21,8 W × 24 Stunden pro Tag 524,0 Wh × 365 Arbeitstage pro Jahr 191,3 kWh Jährliche Stromersparnis 3 durch: 1 Thin Client-Arbeitsplatz 38,25 € 100 Thin Client-Arbeitsplätze (mit VMware View) 3.825 € 550 Thin Client-Arbeitsplätze (Szenario 2012) 21.039 € Vermeidung von CO ² -Emissionen 4 pro Jahr durch: 1 Thin Client-Arbeitsplatz 107,1 kg 100 Thin Client-Arbeitsplätze (mit VMware View) 10,7 t 550 Thin Client-Arbeitsplätze (Szenario 2012) 58,9 t Prozentuale Strom-, Kosten- und CO ² -Ersparnis 65,4 % Stromersparnis durch VMware View und Igel Thin Clients 1 Wirkleistung im Durchschnitt (Quelle: Fraunhofer UMSICHT/Igel Technology: Thin Clients 2011 – Ökologische und ökonomische Aspekte virtueller Desktops (http://it.umsicht.fraunhofer.de/TC2011); Leistungsaufnahme Thin Client gilt für das Modell Igel UD3 LX: 19,1 W (Betrieb) bzw. 1,9 W (Sleep) —— 2 Strompreis: 0,20 €/kWh (Quelle: idealo.de, September 2011; Durchschnittspreis für Gewerbestrom bei einem Jahresverbrauch von 90.000 kWh) —— 3 Produktion einer kWh mit dem deutschen Strommix verursacht 563 g CO 2 (Quelle: Umweltbundesamt, März 2011) 30 MIDRANGE MAGAZIN · 05/2012
und PCoIP-Protokoll ebenfalls von den neuen Thin Clients unterstützt wird. Die ersten Tests verliefen – laut Kai Krebs – zufriedenstellend. „Beruhigend ist auch die Tatsache, dass die Entwicklungsabteilung dafür sorgt, dass die Firmware jeweils auf dem aktuellen Stand ist und kostenfrei heruntergeladen sowie zentral verteilt werden kann. Außerdem sind nach einer Produktabkündigung Updates für drei weitere Jahre garantiert.“ Thin Clients: Einsatz und Management Zweibildschirmarbeitsplatz mit Igel Thin Client Laut Kai Krebs kommen die Igel Universal Desktop Thin Clients u. a. in der Buchhaltung zum Einsatz, wo neben Microsoft Word, Excel und Outlook auch die AS/400-basierte Finanzbuchhaltung läuft. Die Kollegen in der Speditionsabteilung greifen mitunter auch mittels Citrix auf externe Systeme zu – beispielsweise auf ein in England gehostetes Warehouse-Managementsystem. Spezielle Anwenderszenarien innerhalb der privaten Cloud stellt Agility über den in den Thin Clients integrierten Web-Browser Mozilla Firefox bereit, darunter ein Trainingssystem für die Mitarbeiter, das an einem Schweizer Standort gehostet ist. Für dieses spezielle Szenario werden neben dem Internetzugriff auch die Audio-Funktionen und ein USB-Port für das Headset freigeschaltet. Ansonsten sind alle USB- Ports grundsätzlich gesperrt. Das Freischalten der USB-Anschlüsse erfolgt wie das übrige Remote-Management über die im Lieferumfang enthaltene Software Universal Management Suite (UMS). Projektleiter Thomas Unger beschreibt die Lösung als umfassend und trotzdem intuitiv. Das Thin Client-Management erfolge einfach und schnell auf Grundlage vorab definierbarer Einzel- und Gruppenprofile. Das gilt auch für die Videokonfiguration der Thin Clients für Zweibildschirmplätze, die Agility für die Zukunft plant. Roll-out-Erfahrung und Kostenersparnis Die Umstellung auf Igel Thin Clients organisierte das vierköpfige Team von Kai Krebs ohne externe Unterstützung. „Um ressourcenschonend zu arbeiten, entschlossen wir uns, die alten Thin Clients noch so lange wie möglich einzusetzen, bis sie technisch hinfällig wurden“, erläutert der IT-Leiter die Rollout-Strategie. „Ansonsten stellten wir in Slots von je 20 Stück um.“ Diese Einheiten waren laut Kai Krebs schnell ausgetauscht. „Die Einrichtung und Zuweisung des richtigen Profils über die Management-Lösung dauert nicht länger als fünf Minuten, dann schicken wir die Geräte per UPS an die entsprechende Station, wo sie von den Kollegen selbst angeschlossen werden. Im Vergleich zum Roll-out von Fat Clients sparen wir uns damit mindestens 50 Prozent der Einrichtungszeit.“ Auch bei den Supportkosten macht sich die konsequente Fernadministration bemerkbar; die Kosten sind um etwa 80 Prozent geschrumpft. Bis 2012 sollen insgesamt 550 von 650 Arbeitsplätzen via virtuellem Desktop und Thin Client bereitgestellt werden. „Mithilfe von VMware View und den Igel Universal Desktops wollen wir sukzessive alle stationären Arbeitsplätze standardisieren und somit alle Fat Clients mit Ausnahme der Notebooks rezentralisieren“, erklärt Kai Krebs. Letztendlich bedeutet das eine Energieersparnis im Desktop-Bereich von 65 Prozent. Verglichen mit einer reinen PC-Umgebung würden jährlich 21.000 Euro weniger Stromkosten anfallen. Die dadurch vermiedenen CO 2 -Emissionen: knapp 60 Tonnen pro Jahr. Zufrieden zeigt sich Kai Krebs auch mit der höheren Datensicherheit, die mit dem Ausbau der zentralen Datenhaltung einhergeht. „Der Universal Desktop-Ansatz liefert uns eine zukunftssichere Plattform für die weitere Standardisierung, die sich durch eine hohe Kompatibilität und eine optimale Managementkonsole auszeichnet“, resümiert der IT-Leiter. „Bisher hatten wir Thin Clients nicht mit einer so hohen Qualität und Zukunftssicherheit erlebt.“ ó ANZEIGE www.igel.com/de 05/2012 · MIDRANGE MAGAZIN 31
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