Ergebnisbericht 2011 - Bertelsmann Stiftung

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Regionale Lernverhältnisse Blick auf die Bundesländer Schlechteste Landkreise und kreisfreien Städte in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen bieten bessere Lernbedingungen als die besten Regionen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern Der Bundesländervergleich zeigt, dass die Rahmenbedingungen für lebenslanges Lernen in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen deutlich besser sind als in vielen Regionen der Bundesländer Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg- Vorpommern. Ganz besonders deutlich wird dies bei einem regionalen Vergleich. So erreichen die schlechtesten Kreise und kreisfreien Städte Baden-Württembergs, Bayerns und Sachsens immer noch bessere Ergebnisse als die besten in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern (siehe Abb. 4). Dieses Ergebnis zeigt sich beim Gesamtergebnis genauso wie in der Lerndimension „Schulisches Lernen“. Bei allen anderen Lerndimensionen ist diese regionale Schere hingegen deutlich geringer ausgeprägt. Unter den Stadtstaaten erreicht insgesamt Hamburg das beste Ergebnis im Lernatlas, gefolgt von Berlin und Bremen. Hamburg punktet vor allem beim beruflichen und beim persönlichen Lernen, weist aber auch über alle Lerndimensionen hinweg gesehen das ausgeglichenste Ergebnis auf (siehe Abbildung 7). Jedes Bundesland weist spezifische Stärken und Schwächen auf Jedes Bundesland weist ein spezifisches Profil mit eigenen Stärken und Verbesserungspotenzialen auf. Demnach lohnt sich ein differenzierter Blick auf die Ergebnisse in den jeweiligen Lerndimensionen (siehe Abbildung 5). Sachsen zeigt beispielsweise besondere Stärken in den Dimensionen „Schulisches Lernen“ und „Persönliches Lernen“, hat dafür aber im „Sozialen Lernen“ wie alle neuen Bundesländer deutlichen Nachholbedarf. Das Saarland, aber auch Rheinland-Pfalz und Niedersachsen schneiden dagegen gerade in dem Bereich des „Sozialen Lernens“ besonders gut ab, Hessen darüber hinaus auch beim „Beruflichen Lernen“. Die Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen zeigen gerade bei den schulischen Lernbedingungen Schwächen, punkten aber vor allem als attraktive Großstädte im „Persönlichen Lernen“. Hier erreicht Berlin mit einer herausragenden kulturellen Bildungsinfrastruktur und guter Internetanbindung den besten Wert unter allen Stadt- und Flächenstaaten. Abbildung 4: Verteilung der Ergebnisse des Deutschen Lernatlas (Gesamtindex) nach Bundesländern 14 DEUTSCHER LERNATLAS
Abbildung 5: Ergebnisse der Bundesländer im Vergleich Die in der Grafik ausgewiesenen Bundesländer-Werte sind die bevölkerungsgewichteten Mittelwerte der Dimensionen des Lernatlas. Die Bestimmung der Flächen im Diagramm erfolgt anhand einer 0-1-Transformation. Dabei wird dem kleinsten Mittelwert jeder Lerndimension die Kantenlänge 0 zugewiesen und dem größten die Kantenlänge 1. Um die grafische Darstellung zu gewährleisten, wird der kleinste Wert um eine Basisfläche ergänzt. Regionale Lernverhältnisse DEUTSCHER LERNATLAS 15
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