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Ergebnisbericht 2011 - Bertelsmann Stiftung

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methodik<br />

Gewichtung der Kennzahlen und Lerndimensionen<br />

Die Gewichtung der zugrundeliegenden Kennzahlen und ihrer<br />

Lerndimensionen erfolgt ausschließlich durch ein statistisches<br />

Verfahren – also weder über eine Gleichgewichtung<br />

noch durch eine Expertengewichtung, wie dies bei vielen anderen<br />

summarischen Indizes der Fall ist. Zentrales Kriterium<br />

bei diesem Gewichtungsverfahren ist der statistische Zusammenhang<br />

der jeweiligen Kennzahl mit einem eigens errechneten<br />

sogenannten „Human- und Sozialkapitalfaktor“, der aus<br />

verschiedenen sozioökonomischen Kennzahlen ermittelt wurde<br />

(siehe Abbildung 22).<br />

Aus den vier Teilindizes wird abschließend der Lernatlas-<br />

Gesamtindex berechnet, wobei die Summe der Gewichtung<br />

der einzelnen Kennzahlen je Lerndimension das Gewicht des<br />

jeweiligen Teilindex innerhalb des Gesamtindex bestimmt,<br />

sodass die Lerndimension, deren Kennzahlen das bestehende<br />

Human- und Sozialkapital besonders gut erklären können, mit<br />

einem höheren Gewicht in den Gesamtindex einfließt.<br />

Die berechneten Gewichtungen der Kennzahlen und Lerndimensionen<br />

sind in Abbildung 23 dargestellt.<br />

Für die Gewichtung der einzelnen Kennzahlen wird statistisch<br />

überprüft, wie gut sie den Human- und Sozialkapitalfaktor<br />

in den Regionen erklären können. Die Gewichtung wird<br />

quasi „rückwärts“ ermittelt. Die entscheidende Frage ist:<br />

Welchen statistisch messbaren Einfluss hat jede Kennzahl auf<br />

das soziale und wirtschaftliche Wohlergehen Für jede Region<br />

werden in diesem Verfahren die vier Subindizes des Lernatlas<br />

berechnet. Aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten in<br />

Ost- und Westdeutschland wird dabei außerdem geprüft, ob<br />

die berechneten Gewichte der ausgewählten Einflussfaktoren<br />

zum einen plausibel und zum anderen in den alten und neuen<br />

Bundesländern unter Berücksichtigung von Zufallsfehlern<br />

gleichgerichtet sind.<br />

Eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens ist dem DLA-Methodikbericht zu entnehmen.<br />

Zusammenfassend lässt sich die Indexberechnung beschreiben als eine statistisch basierte Auswahl an relevanten und nicht-redundanten Kennzahlen, die, gewichtet um ihren Einfluss auf den<br />

Human- und Sozialkapitalfaktor, in einem Index zusammengefasst sind.<br />

88 DEUTSCHER LERNATLAS

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