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Ergebnisbericht 2011 - Bertelsmann Stiftung

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schulisches lernen<br />

„Klassenwiederholer“<br />

Die Kennzahl „Klassenwiederholer“ zeigt den Anteil der Schüler<br />

an allgemeinbildenden weiterführenden Schulen, die eine<br />

Klasse wiederholen (in %). Die Daten liegen auf der Ebene der<br />

Kreise für das Stichjahr 2009 vor.<br />

Die Kennzahl gibt Auskunft über den Schulerfolg bzw. die Lernentwicklung<br />

von Jugendlichen sowie über die Erforderlichkeit<br />

von z. T. erheblichen, nicht nachweisbar wirksamen Mehraufwendungen,<br />

die durch die Wiederholungsschleifen entstehen.<br />

Die Schulstatistik erfasst Klassenwiederholer am Schulort, nicht<br />

aber am Wohnort. Somit können interregionale Bildungswanderungen<br />

wie z. B. Pendlerbewegungen zwischen zwei Kreisen<br />

zu Verzerrungen führen. Von dieser statistischen Verzerrung<br />

können in einzelnen Fällen die Werte meist ländlicher Regionen<br />

profitieren, die aufgrund ihrer Größe selbst kein umfassendes<br />

Schulwesen anbieten (vgl. Klemm 2010).<br />

„Schulabgänger<br />

ohne Hauptschulabschluss“<br />

Die Kennzahl „Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss“<br />

zeigt den Anteil der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss<br />

der allgemeinbildenden Schulen (inkl. Förderschulen)<br />

in Relation zur gleichaltrigen Bevölkerung (14–17 Jahre bzw.<br />

15–18 Jahre, je nach Bundesland). Die Daten liegen auf der<br />

Ebene der Kreise für das Stichjahr 2009 vor.<br />

Die Kennzahl beschreibt den fehlenden schulischen Bildungserfolg<br />

von jungen Menschen und deutet auf die weiteren,<br />

häufig perspektivlosen Lern- und Berufsaussichten von Jugendlichen<br />

hin.<br />

Die Schulstatistik erfasst Schulabbrecher am Schulort, nicht<br />

aber am Wohnort. Besonders häufig beenden Förderschüler<br />

ihre Schulausbildung ohne Abschluss. Förderschulen sind vor<br />

allem in den (kreisfreien) Städten angesiedelt. Somit können<br />

interregionale Bildungswanderungen wie z. B. Pendlerbewegungen<br />

zwischen zwei Kreisen zu Verzerrungen führen. Von<br />

dieser statistischen Verzerrung können in einzelnen Fällen die<br />

Werte meist ländlicher Regionen profitieren, die aufgrund ihrer<br />

Größe selbst kein umfassendes Schulwesen anbieten (vgl.<br />

Klemm 2010).<br />

„Junge Erwachsene mit<br />

höherem Schulabschluss“<br />

Die Kennzahl „Junge Erwachsene mit höherem Schulabschluss“<br />

zeigt den Anteil der Einwohner im Alter von 20–24<br />

Jahren mit einem Abschluss des Sekundarbereichs II an allen<br />

Einwohnern dieser Altersgruppe. Die Daten liegen auf der<br />

Ebene der 132 Anpassungsschichten des Mikrozensus für das<br />

Stichjahr 2008 vor.<br />

Die Kennzahl gibt einen Hinweis auf die Qualifikationsstruktur<br />

der jungen Bevölkerung in einer Region.<br />

Auch hier können interregionale Bildungswanderungen wie<br />

z. B. Pendlerbewegungen zwischen zwei Kreisen zu Verzerrungen<br />

führen.<br />

DEUTSCHER LERNATLAS<br />

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