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Erfolgsfaktoren und Qualitätsstandards für partizipative ... - ecos

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Abschlussbericht «<strong>Erfolgsfaktoren</strong> <strong>und</strong> Qualitätsstandards für Prozesse» Seite 14<br />

3 Gr<strong>und</strong>lagen für <strong>Erfolgsfaktoren</strong> einer LA 21<br />

31 Warum eine LA 21 mit <strong>Erfolgsfaktoren</strong> beurteilen<br />

Im Rahmen der LA 21 ist ein <strong>partizipative</strong> Verständigungs- <strong>und</strong> Aushandlungsprozess<br />

notwendig, damit sich die lokal relevanten Akteure auf Massnahmen zur<br />

Nachhaltigen Entwicklung einigen können. Ansonsten ist die Umsetzung der<br />

Massnahmen erschwert, weil sie immer durch eine nicht berücksichtigte Interessengruppe<br />

wieder blockiert werden könnte (siehe auch Kapitel 31).<br />

Wer also die <strong>Erfolgsfaktoren</strong> einer LA 21 <strong>und</strong> somit eines <strong>partizipative</strong>n<br />

Prozesses kennt, erhöht die Chancen einer Konsensfindung <strong>und</strong> gewinnt Sicherheit,<br />

dass die Resultate wirklich zu einer Nachhaltigen Entwicklung beitragen. Erst<br />

die auf einem Konsens basierende Umsetzung der erarbeiteten Massnahmen erlaubt,<br />

Wirkungen bezüglich Nachhaltiger Entwicklung mit Hilfe von Nachhaltigkeitsindikatoren<br />

zu messen, wie dies die Agenda 21 im Kapitel 40 verlangt: Zu<br />

den drei Dimensionen Wirtschaft, Soziales <strong>und</strong> Umwelt sind Indikatoren zu erarbeiten,<br />

die erkennen lassen, ob die menschliche Lebensweise auch wirklich nachhaltig<br />

ist. Ziel ist dabei die Erhaltung der Lebensgr<strong>und</strong>lagen für die kommenden<br />

Generationen.<br />

Wie die Literatur <strong>und</strong> die aktuelle Expertendiskussion zeigen, hat sich die<br />

Evaluation Nachhaltiger Entwicklung zu einem grossen Forschungs- <strong>und</strong> Anwendungsgebiet<br />

sowohl auf internationaler wie auch nationaler Ebene entwickelt. Auf<br />

internationaler Ebene gibt es unzählige Projekte, die sich mit Nachhaltigkeitsindikatoren<br />

beschäftigen (zum Beispiel die UN-Kommission für Nachhaltige Entwicklung,<br />

OECD <strong>und</strong> EU). Auf Initiative der Universität Wien existiert seit dem<br />

Jahr 2000 auch ein Forschungsnetzwerk «Evaluation Nachhaltiger Entwicklung»,<br />

das mit einem Forschungsprogramm Projekte zur wissenschaftlichen Gr<strong>und</strong>lagenforschung,<br />

zur Anwendung von Forschungsergebnissen <strong>und</strong> zum Erfahrungsaustausch<br />

initiiert.<br />

Auf nationaler Ebene entwickelt das B<strong>und</strong>esamt für Statistik zusammen mit<br />

dem B<strong>und</strong>esamt für Umwelt, Wald <strong>und</strong> Landschaft ein Indikatorensystem zur<br />

Nachhaltigen Entwicklung: «Ziel des Projekts MONET ist die Erarbeitung eines<br />

Indikatorensystems, das der Messung <strong>und</strong> Dokumentation der aktuellen Lage <strong>und</strong><br />

Entwicklung der Schweiz in Hinsicht auf die sozialen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> ökologischen<br />

Aspekte der Nachhaltigen Entwicklung dient» (BfS, 2000).<br />

Im Auftrag des B<strong>und</strong>esamts für Ges<strong>und</strong>heitswesen erarbeitet das Institut für<br />

Sozial- <strong>und</strong> Präventivmedizin der Universität Basel ein Evaluationskonzept für den<br />

Aktionsplan Umwelt <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit (APUG), um mittels Indikatoren die Massnahmen<br />

im APUG zu überprüfen.

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