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Erfolgsfaktoren und Qualitätsstandards für partizipative ... - ecos

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Abschlussbericht «Evaluation von LA 21-Prozessen» Seite 32<br />

Hinweis: Der finanzielle Aufwand für Suche, Ausbildung <strong>und</strong> Coaching<br />

(z.B. während des Aushandlungsprozesses) von ModeratorInnen ist im Vergleich<br />

zu anderen <strong>Erfolgsfaktoren</strong> hoch.<br />

Nutzen: Die Moderation unterstützt den Aushandlungsprozess, eines der<br />

Hauptelemente an die LA 21 (siehe Agenda 21, Kapitel 28) in zweifacher Hinsicht:<br />

Sie vermittelt erstens zwischen unterschiedlichen Interessen, die oft der<br />

Gr<strong>und</strong> für Blockaden sind. Dadurch schafft sie das notwendige Gegengewicht zur<br />

heutigen Parteipolitik, deren Ziel vorwiegend die Abgrenzung ist. Zweitens erkennt<br />

die Moderation aus der Distanz der Aussenstehenden, wo Gemeinsamkeiten<br />

der scheinbar unterschiedlichen Interessenlagen liegen können. Dies führt zu Win-<br />

Win-Situationen (siehe auch Erfolgsfaktor 16) <strong>und</strong> kann langjährige Blockaden lösen<br />

helfen.<br />

Fragen zur Erfolgskontrolle:<br />

• Liegt die Moderation bei einer neutralen <strong>und</strong> professionell ausgebildeten<br />

Person<br />

• Wird die Person im Hinblick auf die Veranstaltungen, die sie moderiert,<br />

in der Öffentlichkeit neutral wahrgenommen<br />

Erfolgsfaktor 10 (Haupterfolgsfaktor, zusammen mit Erfolgsfaktor 9)<br />

Um eine LA 21 erfolgreich durchzuführen, braucht es eine von aussen klar erkennbare<br />

Projektorganisation.<br />

Erläuterung: Für die Organisation <strong>und</strong> zur Koordination des Dialog- <strong>und</strong><br />

Konsensprozesses sowie der Öffentlichkeitsarbeit braucht es eine professionelle<br />

<strong>und</strong> politisch neutrale Projektleitung mit Projektmanagementerfahrung. Dafür<br />

kann zum Beispiel ein Agendabüro (staatlich oder privat) eingerichtet werden.<br />

Denkbar ist auch ein «Tandembüro»: Ein privates Büro führt zusammen mit der<br />

Verwaltung (die eine Querschnittsfunktion innehat) den <strong>partizipative</strong>n Prozess. So<br />

bleibt der Anspruch der Neutralität erhalten <strong>und</strong> der direkte Kontakt in die Verwaltung<br />

ist gewährleistet.<br />

Die Projektleitung muss in der Hand von Personen sein, die als Persönlichkeit<br />

auf lokaler Ebene Gewicht <strong>und</strong> Durchsetzungsvermögen haben. Sehr effizient<br />

ist, wenn die Projektleitung der Moderation entspricht (siehe Erfolgsfaktor 9).<br />

Die Organisationsform schliesslich ist entscheidend für die politische Akzeptanz<br />

des Prozesses.<br />

Nutzen: Eine klare Projektorganisation unterstützt den Prozess durch gezielte<br />

Koordination, Coaching der externen ModeratorInnen sowie Informationsaufbereitung<br />

<strong>und</strong> -verteilung an die Prozessbeteiligten <strong>und</strong> die Öffentlichkeit.

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