Leitfaden_Evaluieren_d
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19 – Die Theorie<br />
Lernen<br />
<strong>Evaluieren</strong> bedeutet, aus Erfahrungen lernen.<br />
Werden Projekte durch ihre Akteure<br />
oder durch externe Personen kritisch reflektiert,<br />
lassen sich Lernprozesse in Gang<br />
setzen. Eine Evaluation hilft, das Funktionieren<br />
von Projekten besser zu verstehen.<br />
Im Idealfall sind Evaluationen Element<br />
der Praxis einer lernenden Organisation,<br />
die andere Sichtweisen zulässt, um eigene<br />
Praktiken zu überdenken und neue Perspektiven<br />
zu entwickeln.<br />
BEISPIEL<br />
Aussenstellen von Pro Helvetia in Bratislava, Budapest, Krakau und Prag<br />
(Zweiter Teil)<br />
Die Ergebnisse der Evaluation ermöglichen nicht nur richtige Entscheidungen, sondern tragen zur<br />
Verbesserung der Arbeitssituation in allen bestehenden Aussenstellen von Pro Helvetia bei. Die<br />
Evaluation des Wiener Instituts weist auch auf allgemeingültige Stärken und Schwächen hin, die<br />
generalisierbar sind. Beispielsweise soll eine Aussenstelle lokale Projektmanager anstellen, und<br />
nicht solche aus der Schweiz; sie soll Netzwerke schaffen und Partnerschaften aufbauen, anstatt<br />
selber Projekte zu entwickeln; ihre Präsenz in der Öffentlichkeit soll sie mit einigen wichtigen Veranstaltungen<br />
sichern, statt sich in vielen kleinen unterstützten Projekten zu verzetteln; weiter soll<br />
sie eine aktive Kommunikationspolitik betreiben sowie sich auf ein Zielpublikum konzentrieren.<br />
Ein weiterer Zweck der Evaluation ist Lernen, um die Qualität zu sichern.