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Klönschnack

Wir sind online. Und wie! Ab sofort hat der HAMBURGER KLÖNSCHNACK eine neue Internetpräsenz. Wie man im Fachjargon sagt: Wir haben unsere Seite relauncht. Unter www.kloenschnack.de finden Sie, lieber Leser – und hoffentlich auch bald lieber User – Aktuelles und Interessantes aus unserem Verbreitungsgebiet. Unsere Redaktion hat sich mit Elan und Vergnügen auf dieses spannende neue Projekt gestürzt, mit dem wir in Zukunft auch online – und tagesaktueller als in Print möglich – über Wissenswertes aus den Elbvororten berichten.

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Wie man im Fachjargon
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MENSCH DES MONATS<br />

Dr. Wolf-Dieter Hauenschild<br />

<strong>Klönschnack</strong> 4 · 2015<br />

14<br />

Dr. Wolf-Dieter Hauenschild, Rechtsanwalt und Streitschriftverfasser<br />

„Unsere Demokratie funktioniert<br />

nur über Parteien“<br />

Ob sie ein Bestseller wird, steht noch in den Sternen. Eines wird sie<br />

mit Sicherheit tun: den Leser zum Diskutieren anregen. Die Rede ist<br />

von der jüngst erschienenen Streitschrift des Blankenesers<br />

Dr. Wolf-Dieter Hauenschild.<br />

Bereits der Titel „Wir brauchen nicht<br />

mehr Demokratie, sondern mehr Demokraten“<br />

soll den interessierten<br />

Bürger zum Kauf der Streitschrift von Verfasser<br />

Dr. Wolf-Dieter Hauenschild anregen.<br />

Auf 75 Seiten thematisiert, kritisiert und<br />

analysiert der ehemalige Blankeneser<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für öffent -<br />

liches Recht sowie<br />

langjähriges SPD-<br />

Mitglied, kurz und<br />

vereinfacht gesagt,<br />

das mangelnde politische<br />

Engagement der bundesdeutschen<br />

Bürger in den Parteien. „Ich glaube, dass<br />

die Probleme, die wir heute in unserer Demokratie<br />

haben, damit zusammenhängen,<br />

dass die Bürger nicht verinnerlicht haben,<br />

dass wir eine Parteiendemokratie sind“,<br />

sagt Hauenschild. Unsere Demokratie funktioniere<br />

eben nur über Parteien, fügt der<br />

Streitschriftverfasser hinzu. So lautet der<br />

dritte Abschnitt seiner Streitschrift „In der<br />

Regel verweigern sich die Bürger den Parteien“.<br />

Er vertritt in diesem Absatz unter<br />

„In der Regel verweigern sich<br />

die Bürger den Parteien.“<br />

anderem folgende These: „Ich bin davon<br />

überzeugt, dass manches in den Parteien<br />

und damit auch in der Politik besser liefe,<br />

wenn mehr aktive Bürger, und zwar gerade<br />

aus dem Bereich der vielen Bürgerinitiativen,<br />

in den Parteien mitarbeiteten. Die<br />

Kandidaturen wären offener. Der politische<br />

Willensbildungsprozess in der Republik wäre<br />

breiter und nachhaltiger.“<br />

Kritik übt Hauenschild<br />

im Gespräch<br />

mit dem KLÖN-<br />

SCHNACK in Bezug auf junge Menschen an<br />

Eltern, Schulen und Universitäten. „Die politische<br />

Erziehung der Jugend versagt völlig,<br />

was das politische Engagement angeht.<br />

Auch junge Menschen müssen sich politisch<br />

engagieren“, so Hauenschild weiter.<br />

Zum Thema Politikverdrossenheit schreibt<br />

er in seiner Streitschrift im zweiten Abschnitt<br />

unter „Gründe gegen die Mitarbeit<br />

in einer Partei“ Folgendes: „In einer Demokratie<br />

sind nun einmal grundsätzlich alle<br />

zum Mitregieren, zur Mitarbeit in der Politik<br />

aufgerufen.<br />

Es gibt in einer Demokratie<br />

niemand anderen, insbesondere<br />

keine Obrigkeit, die für die Politik zuständig<br />

wäre.“<br />

Ob Hauenschilds Werk reißenden Absatz<br />

findet oder eher ein Ladenhüter wird,<br />

hängt wie immer vom Interesse der Leser<br />

ab. So gesehen quasi Demokratie in Reinkultur:<br />

Kaufen: Ja oder Kaufen: Nein.<br />

Autorin: cornelia.hoesch@kloenschnack.de<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Wolf-Dieter Hauenschild<br />

war von 1969 bis 2012 als Rechtsanwalt<br />

und Fachanwalt für öffentliches Recht<br />

in Hamburg tätig. Von 1964 bis 1997<br />

war er aktives SPD-Mitglied. Er war unter<br />

anderem von 1974-1978 Vorsitzender<br />

der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung<br />

Altona und von 1979-1994<br />

stellvertretendes Mitglied des hamburgischen<br />

Verfassungsgerichtes. Er engagierte<br />

sich in verschiedenen Bürger -<br />

initiativen und in dem Verein „Mehr<br />

Demokratie e.V.“ 2015 erschien bei<br />

Books on Demand seine Streitschrift<br />

„Wir brauchen nicht mehr Demokratie,<br />

sondern mehr Demokraten“. Er lebt mit<br />

seiner Frau in Blankenese.

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