22.04.2015 Aufrufe

Klönschnack

Wir sind online. Und wie! Ab sofort hat der HAMBURGER KLÖNSCHNACK eine neue Internetpräsenz. Wie man im Fachjargon sagt: Wir haben unsere Seite relauncht. Unter www.kloenschnack.de finden Sie, lieber Leser – und hoffentlich auch bald lieber User – Aktuelles und Interessantes aus unserem Verbreitungsgebiet. Unsere Redaktion hat sich mit Elan und Vergnügen auf dieses spannende neue Projekt gestürzt, mit dem wir in Zukunft auch online – und tagesaktueller als in Print möglich – über Wissenswertes aus den Elbvororten berichten.

Wir sind online. Und wie! Ab
sofort hat der HAMBURGER
KLÖNSCHNACK eine neue Internetpräsenz.
Wie man im Fachjargon
sagt: Wir haben unsere Seite relauncht.
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Roman<br />

Immer noch New York<br />

von Lily Brett, Suhrkamp, ISBN 978-3-518-<br />

42467-4, Hardcover, 19,95 €<br />

Es geht um eine der großartigsten Städte<br />

der Welt: New York. Hier lebt und arbeitet<br />

die Schriftstellerin Lily Brett. Hinreißend<br />

erzählt die gebürtige Australierin von<br />

ihren Nöten, einen halbwegs anständigen<br />

Büstenhalter im Greenwich Village zu erstehen,<br />

vom befremdlichen Anblick der<br />

Schoßhündchen in Regenmänteln und vielem mehr. Eine lustige,<br />

neurotische und gelungene Liebeserklärung an den Big Apple.<br />

Roman<br />

Altes Land<br />

von Dörte Hansen, Knaus,<br />

ISBN 978-3-8135-0647-1, Hardcover, 19,99 €<br />

Seit mehr als 60 Jahren lebt Vera Eckhoff im<br />

Alten Land, ein Flüchtlingskind aus Ostpreußen.<br />

Eines Tages stehen wieder zwei „Flüchtlinge“<br />

vor der Tür: Veras Nichte Anne mit<br />

ihrem kleinen Sohn, die es in Ottensen nicht<br />

mehr ausgehalten hat.<br />

Zwei unterschiedliche Frauen entdecken in diesem Buch Gemeinsamkeiten<br />

vor dem Hintergrund des Landlebens.<br />

Roman<br />

Die schönste Art, sein Herz zu verlieren<br />

von Mamen Sánchez, Thiele Verlag,<br />

ISBN 978-3-85179-287-4, Hardcover, 20 €<br />

Ein britischer Verlegersohn soll Mitarbeiterinnen<br />

einer spanischen Kulturzeitschrift kündigen.<br />

Er reist nach Madrid und erlebt sein blaues<br />

Wunder, denn die fünf Frauen sind zu allem<br />

bereit, um ihren Job zu retten. Ein fröhlicher<br />

und sonniger Roman mit Witz – die perfekte<br />

Einstimmung auf den Frühling.<br />

Sachbuch<br />

Hamburger Schiffe<br />

von Thomas Kunadt, KJM Buchverlag,<br />

ISBN 978-3-945465-02-8, gebunden,<br />

15 €<br />

Er hat es wieder getan. Der Blankeneser<br />

Schiffsfotograf und Schiffeforscher<br />

Thomas Kunadt veröffentlicht Mitte<br />

April sein nächstes Buch. Diesmal widmet<br />

er sich seinem Hauptarbeitsplatz:<br />

„Hamburger Schiffe“ heißt der ebenso<br />

foto- wie kenntnisreiche Band. Alles<br />

über den Hafen und die Schiffe in Hamburg. Kunadts neues<br />

Buch ist nichts weniger als eine neue Hamburger<br />

Schiffsfibel, es gibt Weniges, das man nicht daran findet.<br />

DIE TOPSELLER<br />

IM WESTEN<br />

Jeden Monat ermittelt der HAMBURGER KLÖN-<br />

SCHNACk unter den hiesigen Buchhändlern<br />

die Top-Titel der Elbvororte.<br />

Kurt Heymann BLANKENESE<br />

„Unterwerfung“, Michel Houllebecq,<br />

Dumont, 22,99 €<br />

Kurt Heymann WEDEL<br />

„Konzert ohne Dichter“, Klaus Modick,<br />

Kiepenheuer & Witsch, 17,99 €<br />

Kurt Heymann SCHENEFELD<br />

„Kindeswohl“, Ian McEwan, Diogenes,<br />

21,90 €<br />

Kötz und Buchenau RISSEN<br />

„Russland verstehen“, Gabriele Krone-<br />

Schmalz, C. H. Beck, 14,95 €<br />

Buchh. Kortes BLANKENESE<br />

„Butcher’s Crossing“, John Williams,<br />

dtv, 21,90 €<br />

Thalia Buchh. KL.-FLOTTBEK<br />

„Verheißung“, Jussi Adler-Olsen, dtv,<br />

19,90 €<br />

Buchhaus Steyer WEDEL<br />

„Verheißung“, Jussi Adler-Olsen, dtv,<br />

19,90 €<br />

Für Sie entdeckt und gelesen ...<br />

BÜCHER<br />

Lesung<br />

Otgard Ermoli liest im<br />

Witthüs<br />

Di., 14. April, 14 Uhr,<br />

Elbchaussee 499a<br />

Horst Janssen war nicht nur<br />

begnadeter Zeichner, sondern<br />

auch wortgewandter Schriftsteller,<br />

dessen Texte sich<br />

hauptsächlich aus Reden und<br />

Briefen zusammensetzen. Mit<br />

Witz, Häme und schonungsloser<br />

Offenheit gibt er seine Betrachtungen<br />

über die Anderen<br />

und sich sebst wider – seine<br />

Begierden, Eitelkeiten, Verzweiflungs-<br />

und Glücksphasen.<br />

Im Witthüs wird Otgard<br />

Ermoli zwei Texte lesen: die Rede<br />

zu einer Ausstellungseröffnung<br />

in Pforzheim und einen<br />

Brief an „Lucie“. Eintritt 8 Euro.<br />

Anmeldung unter Telefon<br />

880 69 07 oder 86 01 73.<br />

Reisebericht<br />

„Heute dreimal ins Polarmeer<br />

gefallen“ – Tagebuch<br />

einer arktischen<br />

Reise<br />

von Arthur Conan Doyle, Mare<br />

Verlag, ISBN 978-3-86648-209-<br />

8, Hardcover, 28 €<br />

Sherlock Holmes ist noch<br />

ferne Zukunft, da heuert<br />

der 20-jährige Medizinstudent<br />

Arthur Conan Doyle als<br />

Schiffsarzt auf einem Walfänger<br />

an. Sechs Monate<br />

dauert die arktische Fahrt,<br />

über die Doyle in seinem Tagebuch<br />

berichtet.<br />

Es ist ein Auf und Ab zwischen<br />

Eisschollen, Robben,<br />

Walfischen, Stürmen und<br />

der manchmal sonderbaren<br />

Kameradschaft an Bord eines<br />

kleinen Schiffes.<br />

Aus heutiger Sicht überrascht<br />

das unbekümmerte<br />

Draufgängertum jener Epoche.<br />

Doyle selbst fällt mehrfach<br />

unter Lebensgefahr in<br />

eiskaltes Wasser, ballert mit<br />

dem Gewehr auf Robben,<br />

kommentiert mit achselzuckendem<br />

Bedauern das Ableben<br />

von Matrosen und verkörpert<br />

auch sonst eine<br />

sonderbare Mischung aus<br />

Frühreife und jugendlichem<br />

Überschwang.<br />

Tierfreunde dürften das<br />

Buch allenfalls bei zeitgleichem<br />

Händchenhalten mit<br />

einem Therapeuten lesen,<br />

denn hier fließt Blut. Doyle<br />

selbst zeigt Widerwillen gegen<br />

das Massensterben von<br />

Robben und Walen im Polareis,<br />

vermerkt jeden Abschuss<br />

dann aber wie in einem Kassenbuch<br />

– immerhin ist er<br />

am Fang beteiligt.<br />

Das Buch ist bemerkenswert<br />

gut editiert. Es wimmelt von<br />

Fußnoten, die Namen, Ereignisse<br />

oder auch nur anekdotische<br />

Hintergründe erläutern.<br />

Sehr schön sind auch die<br />

Faksimile-Seiten, auf denen<br />

der Leser Doyles Handschrift<br />

und sein Zeichentalent bewundern<br />

kann.<br />

<strong>Klönschnack</strong> 4 · 2015<br />

45

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