22.04.2015 Aufrufe

Klönschnack

Wir sind online. Und wie! Ab sofort hat der HAMBURGER KLÖNSCHNACK eine neue Internetpräsenz. Wie man im Fachjargon sagt: Wir haben unsere Seite relauncht. Unter www.kloenschnack.de finden Sie, lieber Leser – und hoffentlich auch bald lieber User – Aktuelles und Interessantes aus unserem Verbreitungsgebiet. Unsere Redaktion hat sich mit Elan und Vergnügen auf dieses spannende neue Projekt gestürzt, mit dem wir in Zukunft auch online – und tagesaktueller als in Print möglich – über Wissenswertes aus den Elbvororten berichten.

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KLÖNSCHNACK eine neue Internetpräsenz.
Wie man im Fachjargon
sagt: Wir haben unsere Seite relauncht.
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BÜRGERINITIATIVEN<br />

Tausende Hamburger sind in Initiativen aktiv<br />

und kämpfen für ein gemeinsames Ziel<br />

<strong>Klönschnack</strong> 4 · 2015<br />

20<br />

FOTOS: HÄNDE: © ROBERT KNESCHKE-FOTOLIA.COM / BUTTON: © ABCMEDIA-FOTOLIA.COM<br />

Engagement zeigen<br />

Bürger wollen mitbestimmen<br />

Es geht um Lärm, Verkehr, Bauen und Wohnen: Menschen, die sich in<br />

ihrem Umfeld bedroht sehen, greifen heute auf das politische Instrument<br />

der Bürgerinitiativenbildung zurück – hat sich das bewährt?<br />

Gesittet geht es im Hamburger Westen<br />

zu. Denkste! Die Elbvorortler sagen<br />

laut und deutlich ihre Meinung.<br />

Sie wollen mitbestimmen, gehört werden<br />

und Recht bekommen.<br />

Immer mehr Menschen ergreifen Initiative,<br />

um auf Probleme in ihren Gemeinden hinzuweisen,<br />

überwiegend handelt es sich dabei<br />

um Themen wie Bauen, Bildung und<br />

Verkehr.<br />

Aber warum fühlen sich viele Menschen dazu<br />

berufen, Bürgerinitiativen zu gründen<br />

und so die Politik zu beeinflussen?<br />

Kristopher Sell aus Rissen gründete 2012<br />

die Initiative Tinsdaler Kirchenweg Tempo<br />

30 (TKW30), weil der Tinsdaler Kirchenweg<br />

immer mehr zur Rennstrecke für Pendler<br />

zwischen Rissen und Wedel wird. Der<br />

Berufsverkehr weicht damit der überlasteten<br />

B431 aus. „Unser Ziel ist eine bauliche<br />

Verkehrsberuhigung und Tempo 30. Aufgrund<br />

von Lage und Charakter der Straße<br />

bietet sich eine fahrradgerechte Umgestaltung<br />

mit einer Aufnahme ins geplante<br />

Veloroutennetz des neuen rot-grünen<br />

Senates nach Kopenhagener Vorbild an“,<br />

so der Initiator.<br />

FOTO: © GRAFIKPLUSFOTO-FOTOLIA.COM<br />

Fast 45.000 Unterschriften sammelte die Initiative „G9-<br />

Jetzt-HH“ 2013 für die Rückkehr zur G9-Schulform.<br />

Das waren allerdings 18.000 Unterschriften zu wenig<br />

Der Familienvater engagiert sich, „weil der<br />

SPD-Senat keinerlei Lösungen für die drängenden<br />

Verkehrsprobleme im Hamburger<br />

Westen vorlegt. Schlimmer noch: Planungen<br />

und Beschlüsse für eine innovative Verkehrslenkung<br />

seitens der Bezirkspolitik in<br />

Altona werden bislang vom Senat blockiert.“<br />

Weiter sagt er: „Das müssen nun<br />

immer mehr Menschen in Rissen, Blankenese<br />

und Sülldorf vor ihrer Haustür ausbaden,<br />

da sich täglich tausende Pendler von<br />

und nach Wedel im Berufsverkehr Schleichwege<br />

durch Wohnstraßen suchen. Uns blieb<br />

gar nichts anderes übrig, als in unserer kleinen<br />

Straße aufzustehen und selber Tempo<br />

30 und Verkehrsberuhigung zu fordern.<br />

Das hat uns Nachbarn zusammengebracht<br />

und schlagfertig gemacht.“<br />

Experte Michael Gwosdz (Bündnis 90/Die<br />

Grünen Hamburg), ehemaliges Mitglied<br />

der Hamburgischen Bürgerschaft, kennt die<br />

Gründe, warum immer mehr Bürger lieber<br />

selber Politik machen und Themen vorantreiben,<br />

als Abgeordneten, die oft wenig<br />

ausrichten oder keine Ahnung von den Umständen<br />

haben, das Ruder zu überlassen.<br />

„Eine Bürgerinitiative zu gründen ist ein<br />

angemessenes und gutes Mittel, um lokale<br />

Anliegen voranzutreiben. Die formalen Wege<br />

der Politik werden dadurch gut ergänzt.“<br />

Dabei werden zwei Arten von Initiativen<br />

unterscheiden. Gwosdz erläutert: „Es gibt<br />

die, die gleich dafür eintreten, für ihre Sache<br />

eine Volksabstimmung zu organisieren,<br />

und die, die zunächst nur auf ihr Anliegen<br />

aufmerksam machen möchten.“

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