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Chronik von RAD-Rennsportveranstaltungen in Mecklenburg ...

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06.01.2001: OSTSEE-ZEITUNG/Greifswald<br />

Bürgermeister sollen radeln<br />

Mit dem Sportevent 2001 wird e<strong>in</strong>e Radsportdelikatesse serviert<br />

Rad-Rennsportchronik - <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern<br />

„Viele Köche verderben den Brei“, heißt es im Volksmund. Ins Sportevent 2001 streuen gleich vier Küchenchefs ihre Zutaten. Heraus<br />

kommen soll e<strong>in</strong>e Radsport-Delikatesse. Die <strong>in</strong> Z<strong>in</strong>nowitz serviert wird.<br />

Greifswald/Z<strong>in</strong>nowitz (OZ) Die Sonne strahlt über Z<strong>in</strong>nowitz. Und sie bl<strong>in</strong>kt. Als Reflexion <strong>von</strong> den Felgen hunderter Fahrräder. Auf<br />

diesen sitzen Jung und alt. Groß und kle<strong>in</strong>. H<strong>in</strong>z und Kunz. Und Bürgermeister. Die beiden <strong>von</strong> Krösl<strong>in</strong> und Lubm<strong>in</strong> strampeln im<br />

Gleichtakt. Ebenso wie die <strong>von</strong> Greifswald und Wolgast. Ihr Kurs: Z<strong>in</strong>nowitz. Auf das Seebad zu steuert noch e<strong>in</strong> zweiter Pulk. Aus<br />

Richtung Polen. Das Ganze nennt sich Sportevent 2001. Und könnte <strong>in</strong> gut vier Monaten über die Bühne gehen. Wenn alles klappt.<br />

Wenn die Bürgermeister mitspielen. Und das Wetter. Term<strong>in</strong> ist der 20. April. Knapp e<strong>in</strong>en Monat später, am 11. Mai, startet die 54.<br />

Internationale Friedensfahrt. Deren Teams werden sich an besagtem Frühl<strong>in</strong>gssamstag <strong>in</strong> Z<strong>in</strong>nowitz vorstellen. E<strong>in</strong> letztes Mal vor<br />

der großen Schleife. Voraussichtlich mit dabei: das Team Telekom sowie die italienischen Profi-Rennställe Mapei Quick Step sowie<br />

Lampre. Radfahrer zum Anfassen. Und genau darum, den Radsport auf der Insel attraktiver zu machen, geht es den vier<br />

Organisatoren des Events. Unter anderem. „Es ist e<strong>in</strong>e pure Breitensport-Veranstaltung“, sagt Uwe Braun vom Radsportvere<strong>in</strong> Insel<br />

Usedom. Er wird sich mit se<strong>in</strong>en Leuten und denen des Kreissportbundes Ostvorpommern um die sportliche Seite der Veranstaltung<br />

kümmern. Hat ehemalige Radsport-Idole wie Klaus Ampler, Ryszard Szurkowski (viermaliger Gew<strong>in</strong>ner der Friedensfahrt) und<br />

Thomas Barth geladen. Publikumsmagneten. Hofft man. Auch im Sport- und Ferienhotel Baltic. Und <strong>in</strong> der Greifswalder Universität.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs liegt für diese beiden Institutionen das Gewicht des Events woanders: In der Förderung des Tourismus. Speziell des<br />

Radtourismus. Prof. Dr. Wilhelm Ste<strong>in</strong>grube: „Eigentlich brummt die Insel. Ist e<strong>in</strong> Selbstläufer. Allerd<strong>in</strong>gs nur im Sommer“, so der<br />

Wirtschafts- und Sozialgeograph. Er hat die Vision, dass Usedom <strong>in</strong> wenigen Jahren zu e<strong>in</strong>er Sport<strong>in</strong>sel verwandelt werden könnte.<br />

Denn: „Nur baden und Kaiserbäder: Das kann es nicht se<strong>in</strong>. Das ist zu wenig“, sagt der Wissenschaftler. Und spricht Hans<br />

Dornbusch aus der Seele. Der Chef des Baltic-Hotels weiß: „E<strong>in</strong>e Million mehr Übernachtungen im Jahr würden 1000 Arbeitsplätze <strong>in</strong><br />

der Region br<strong>in</strong>gen.“ Wenn man die Auslastung der Hotels jedoch steigern wolle, müssten Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e ganzjährige<br />

Erholung geschaffen werden. Z. B. <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Radwegenetzes. Die Bürgermeister sollen dies erkennen. Und sehen, wie schlecht<br />

die Radwege der Region s<strong>in</strong>d. Deshalb sollen sie am 20. April selbst <strong>in</strong> die Pedale treten. Und mit ihnen die Bürger. Wie es <strong>in</strong><br />

Sachen (Rad-)Sporttourismus auf der Insel weiter gehen könnte, soll e<strong>in</strong>e Konferenz nach der „Tour der Bürgermeister“ zeigen. Was<br />

mit dieser erreicht werden soll, sagt der Greifswalder Sortwissenschaftler Prof. Dr. Jochen H<strong>in</strong>sch<strong>in</strong>g. „Wir wollen das, was sich auf<br />

der Insel entwickelt, voran schieben.“ Mit Hilfe der Wissenschaft. Auf deren Möglichkeiten man, so Hans Dornbusch, <strong>in</strong> dieser Sache<br />

nicht verzichten könne.<br />

THOMAS PULT<br />

13.01.2001: OSTSEE-ZEITUNG/Bad Doberan<br />

Gesundheitstourismus auf dem Gutshof<br />

Für Gäste wurde jetzt e<strong>in</strong>e Wat-Tret-Anlage gebaut<br />

Der Gutshof Bastorf profiliert sich immer mehr zu e<strong>in</strong>em Zentrum des Gesundheitstourismus <strong>in</strong> der Region. Neue Angebote s<strong>in</strong>d<br />

attraktive Radsportveranstaltungen und die Wat-Tret-Anlage.<br />

Bastorf (OZ) Zwei große reetgedeckte Scheunen erwecken im Dorf immer wieder die Aufmerksamkeit <strong>von</strong> Durchreisenden und<br />

Besuchern. Sie gehören zum Gutshof Bastorf – e<strong>in</strong>em aus fünf Gebäuden bestehenden Ensemble, das teilweise unter<br />

Denkmalschutz steht. Das e<strong>in</strong>stige Bauerngehöft hat sich <strong>in</strong> den vergangenen zehn Jahren zu e<strong>in</strong>em Gesundheits- und<br />

Familienferienhof entwickelt. Das wird deutlich, wenn man sieht, mit welchen Vorhaben der Gutshof Bastorf im laufenden Jahr das<br />

regionale touristische Angebot bereichern will.<br />

Der Eigentümer der Ferienanlage Frank Wutschik verweist dabei vor allem auf die Ende März geplanten Radsportveranstaltungen.<br />

Die Idee dazu hatte Wutschik geme<strong>in</strong>sam mit dem Bad Doberaner Radsportler Karl-He<strong>in</strong>z Jürß. Mit dem Besitzer e<strong>in</strong>es<br />

Fahrradgeschäftes arbeitet der Bastorfer seit 2000 eng zusammen, denn ob Urlauber des Gutshofes oder E<strong>in</strong>wohner Bastorfs – sie<br />

alle haben die Möglichkeit, sich <strong>in</strong> der Ferienanlage Fahrräder für Ausflüge <strong>in</strong> die Umgebung auszuleihen.<br />

Die Vorstellungen über den Ablauf der Radrennen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen soweit gediehen, dass sie e<strong>in</strong>erseits im Jahresplan des<br />

Deutschen Radsportverbandes als Ranglistenrennen ausgeschrieben s<strong>in</strong>d. Andererseits fiel die Entscheidung, dass es Ende März<br />

sogar zwei Rennen geben wird. Anfangs bestand die Idee, nur im Umfeld <strong>von</strong> Bastorf e<strong>in</strong>e solche Veranstaltung durchzuführen,<br />

später wurden Kontakte mit dem Verband <strong>Mecklenburg</strong>ischer Ostseebäder und speziell mit der Kurverwaltung Rerik aufgenommen.<br />

Geme<strong>in</strong>sam entschied man sich für e<strong>in</strong> Rennen Rerik-Bastorf- Kröpel<strong>in</strong> und zurück am 31. März sowie für e<strong>in</strong> Rennen rund um den<br />

Leuchtturm am 1. April. Damit will das Gutshofteam für e<strong>in</strong>en Höhepunkt <strong>in</strong> der Frühl<strong>in</strong>gssaison sorgen.<br />

Zum Programm gehört auch e<strong>in</strong> Radrennen für Jedermann sowie e<strong>in</strong>e abendliche Sportlerparty mit Tanz. Dieses Radsportereignis<br />

soll zu e<strong>in</strong>er Tradition werden. Verschiedene Sponsoren haben ihre Unterstützung zugesagt, weitere werden vom Veranstalter noch<br />

gesucht. Sie können sich unter Tel.: 03 82 93 / 64 50 melden.<br />

Um se<strong>in</strong>en Ruf als Gesundheitshof zu festigen, sollen <strong>in</strong> Anlehnung an die <strong>von</strong> Sebastian Kneipp entwickelten Wasserheilverfahren<br />

Kuren angeboten werden, die unter dem Motto „Kneipen mit Blick auf die Ostsee“ verkauft werden. Die Idee dazu hatte Frank<br />

Wutschik 1998, bei Bürgermeister Detlef Kurreck fiel sie ebenso wie beim Umweltamt auf fruchtbaren Boden.<br />

Inzwischen wurde e<strong>in</strong>e Wat-Tret-Anlage an e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Bach im Ortsteil Unterbastorf gebaut. Solche Wat-Tret-Anlagen s<strong>in</strong>d<br />

ke<strong>in</strong>e Seltenheit – vor allem <strong>in</strong> Süddeutschland nicht.<br />

Das Besondere der Bastorfer Anlage besteht dar<strong>in</strong>, dass sie dem Wasserwater gleichzeitig den Blick <strong>in</strong> Richtung Ostsee frei gibt.<br />

Die Wasserkuren nach Kneipp werden den Gästen des Gesundheits- und Ferienhofes Bastorf mit Saisonbeg<strong>in</strong>n 2001 angeboten.<br />

KLAUS JASTER<br />

13.01.2001: OSTSEE-ZEITUNG/Grevesmühlen<br />

Dassower Radsportler bei Deutschen Meisterschaften<br />

Dassow/Wadern (OZ) Mit drei Startern fährt der SV Dassow 24 am Sonntag zu den Deutschen Meisterschaften im Querfelde<strong>in</strong> nach<br />

Wandern an der Saar. Juniorenlandesmeister Tommy Posenauer, der bereits zwei Mal Meisterschafts-Erfahrungen sammeln konnte<br />

und vor zwei Jahren Elfter wurde, Jugendfahrer Christian Kolander, ebenfalls Landesmeister und der <strong>in</strong> der gleichen Klasse startende<br />

Holger Gronski können sich bei ihrer derzeitigen Form gute Chancen ausrechnen, vordere Platzierungen zu belegen.<br />

Auf e<strong>in</strong>er 2,6 Kilometer langen, anspruchsvollen Strecke wird auf verschiedenstem Untergrund gefahren. So erwarten die<br />

Pedaleure nicht nur gepflasterte und asphaltierte Wege, sondern aus Wiesen, Wald und sogar Treppen.<br />

D. R.<br />

Radsprtverband <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern e.V., Christian Herzog<br />

02.01.2011 21:57:27<br />

Seite 167 <strong>von</strong> 701

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