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Chronik von RAD-Rennsportveranstaltungen in Mecklenburg ...

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02.04.2002: OSTSEE-ZEITUNG/Grevesmühlen<br />

Gemütliches Kaffeetr<strong>in</strong>ken und fachliche Diskussion an der Strecke bei „Rund <strong>in</strong> Schönberg“<br />

Radfestival lief wie geschmiert<br />

Rad-Rennsportchronik - <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern<br />

Nicht nur aus sportlicher, auch aus organisatorischer Sicht verlief der fünfte Radrenntag des SV Dassow am Ostersonntag<br />

reibungslos. Nach den Rennen zeigten sich Fans, Organisatoren und Fahrer zufrieden.<br />

Schönberg (OZ) „Wenn e<strong>in</strong>ige Fahrer ihre Startnummern noch auf der richtigen Seite angebracht hätten, wäre alles perfekt gelaufen“,<br />

sprach Chef-Organisator Ingo Eichberg vom Sportvere<strong>in</strong> Dassow se<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Problem des Tages an. Bei der fünften Auflage des<br />

Rennspektakels <strong>in</strong> Schönberg lief wirklich be<strong>in</strong>ahe alles wie geschmiert. Mit modernster Technik waren die Bahnrichter ausgestattet,<br />

e<strong>in</strong>e Videokamera und e<strong>in</strong> zugehöriger Computer ließen normalerweise ke<strong>in</strong>en Fahrer beim Ziele<strong>in</strong>lauf für die Wertungsliste<br />

unerkannt. Normalerweise! Denn wie immer bestätigten Ausnahmen die Regel.<br />

Manche Radler trugen Nummern auf falscher Seite „E<strong>in</strong>ige Sportler hatten die Nummer auf der l<strong>in</strong>ken Seite angebracht, so konnten<br />

sie <strong>von</strong> der rechts angebrachten Kamera nicht erkannt werden“, erklärte Eichberg. Doch irgendwie schafften es die Mannen um<br />

Techniker Ronald Grimm aus Schwer<strong>in</strong>, auch die schlecht gekennzeichneten Fahrer auf ihren Sportgeräten zu identifizieren und <strong>in</strong><br />

die Ranglisten e<strong>in</strong>zutragen. „Die Technik ist wirklich sehr hilfreich. Besonders bei großen Teilnehmerfeldern ist es schwer, alle Fahrer<br />

zu identifizieren und bei strittigen Situationen haben wir Beweismittel“, deutete Ra<strong>in</strong>er Möller auf die entscheidende Hilfe h<strong>in</strong>. Möller<br />

ist Mitglied im Dassower Vere<strong>in</strong> und saß auf dem Richterwagen mit am Computer.<br />

Den mehr als 150 anwesenden Zuschauern im Start- und Zielbereich waren die Nummern egal, sie sahen Sport der Extraklasse.<br />

Viele nahmen das Angebot e<strong>in</strong>er Gaststätte danken an, mit direktem Blick auf die Ziell<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> den Nachmittagssonne e<strong>in</strong> Bier oder<br />

Kaffee zu tr<strong>in</strong>ken. Dabei blieben natürlich <strong>in</strong>tensive Radsport-Gespräche <strong>von</strong> wirklichen und selbst ernannten Fachleuten nicht aus.<br />

Andere Zuschauer hatten sich ihr Essen selbst mitgebracht und sparten so das Geld, das sonst für die Gaststätte oder den<br />

Bratwurstgrill draufgegangen wären. E<strong>in</strong>en perfekten Blick auf die gesamte Zielgerade hatten natürlich die Bewohner der direkt an der<br />

Strecke stehenden Häuser. Mit e<strong>in</strong>em Kissen gepolstert im Fenster oder mit Camp<strong>in</strong>gstühlen im Garten war e<strong>in</strong>e gemütliche Aussicht<br />

auf die sich sch<strong>in</strong>denden Radfahrer garantiert.<br />

Von dem parallel laufenden Spiel der Schönberger Fußballer ließen sich die Zuschauer nicht vom Radsport-Gucken abbr<strong>in</strong>gen.<br />

Während vormittags noch eher die Großeltern der kle<strong>in</strong>en Nachwuchsfahrer zuschauten, waren nachmittags sehr viele Fans des<br />

gehobenen Radsportniveaus anwesend.<br />

Organisatoren waren mit Resonanz zufrieden<br />

„Mit der Zuschauerzahl s<strong>in</strong>d wir sehr zufrieden. Vielleicht wären sogar noch e<strong>in</strong> paar mehr gekommen, wenn das Spiel nicht gewesen<br />

wäre. Leider konnten wir die beiden Veranstaltungen nicht auf unterschiedliche Term<strong>in</strong>e legen“, deutete Mitorganisator Dirk Hoffmann<br />

an. Der Grund: Gern wären die Radler auf Sonnabend oder Freitag ausgewichen, doch an diesen Tagen waren schon andere Rennen<br />

<strong>in</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern geplant. „Dass diese Rennen dann noch kurzfristig ausfielen, war natürlich doppelt ärgerlich“, erklärte<br />

Hoffmann.<br />

Ansonsten hatten das Organisationsteam um Ingo Eichberg und Dirk Hoffmann ke<strong>in</strong>e größeren Probleme. „Natürlich kommt es mal<br />

vor, dass irgendwo e<strong>in</strong> Auto weg muss oder wir jemand <strong>von</strong> der Strecke bitten müssen, der dort nichts zu suchen hatte. Doch damit<br />

können wir gut umgehen“, erklärte Eichberg am späten Sonntagnachmittag die Rout<strong>in</strong>e im Team. Soviel Rout<strong>in</strong>e beim fünften<br />

Schönberger Renntag <strong>in</strong> Folge auch mitspielte, se<strong>in</strong>e Erschöpfung konnte Ingo Eichberg nach den sieben Rennen nicht verbergen.<br />

Die Stimme war nach fast sechsstündiger Moderation leicht mitgenommen.<br />

Etwa drei Wochen vor den Rennen begannen für Ingo Eichberg und se<strong>in</strong> Team die <strong>in</strong>tensive Vorbereitung. Sponsoren mussten<br />

gefunden, Strecke und Erwärmungszone um e<strong>in</strong>en Supermarkt vorbereitet werden. Mit dabei war immer Eichbergs Frau. „Am<br />

heutigen Renntag saß sie die ganze Zeit im Wettkampfbüro und konnte nicht e<strong>in</strong> bisschen <strong>von</strong> den Rennen genießen. Ohne me<strong>in</strong>e<br />

Frau wäre das hier alle gar nicht möglich“, wusste Ingo Eichberg se<strong>in</strong>en Dank an die richtige Person zu richten. Bei se<strong>in</strong>er Frau<br />

Gudrun muss er auch ke<strong>in</strong>e Probleme bei der Nummernerkennung. Denn e<strong>in</strong>es ist klar: Für Ingo Eichberg ist sie e<strong>in</strong>deutig die<br />

Nummer e<strong>in</strong>s.<br />

MIRKO BOLDT<br />

FOTO: Überblick: Ra<strong>in</strong>er Möller kontrollierte mit e<strong>in</strong>er Kamera im Zielraum die Fahrer bei der E<strong>in</strong>fahrt. So konnten <strong>in</strong> strittigen<br />

Situationen die Zieldurchläufe für Platzierungen genau ausgewertet werden.<br />

(M. Boldt)<br />

02.04.2002: OSTSEE-ZEITUNG/Bad Doberan<br />

Gelungener Saisonauftakt für DSV-Radsportler<br />

Bad Doberan (OZ) Bei nicht ganz strahlendem Osterwetter begann die Straßenradrennsaison <strong>in</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern mit e<strong>in</strong>em<br />

gut organisierten Rundstreckenrennen <strong>in</strong> Schönberg. Die Rennen waren offen ausgeschrieben, wodurch <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Alterklassen auch hochkarätige Gäste aus anderen Landesverbänden am Start waren. Im Verlauf der Rennen konnten sich die DSV-<br />

Sportler im Glashägertrikot gut <strong>in</strong> Szene setzen. Dabei präsentierte sich Peter Scholz <strong>in</strong> der AK U 17 bereits <strong>in</strong> hervorragender Form.<br />

Er fuhr e<strong>in</strong>en überlegenen Sieg e<strong>in</strong>. Bei den übrigen jungen Doberaner Radrennern fehlte oft nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Quentchen Glück und<br />

renntaktische Erfahrung zum Sprung auf das Treppchen. Diese Erfahrung und die entsprechende Kondition verhalfen <strong>in</strong> der<br />

Alterklasse Ü 50 Re<strong>in</strong>er Karrasch, dem Jugendtra<strong>in</strong>er des DSV-Teams, zum Sieg. Ra<strong>in</strong>er Höft belegte <strong>in</strong> derselben Klasse Platz fünf.<br />

Bei den Senioren Ü40 musste sich der letztjährige Doberaner Landesmeister, Henry Trost, nur e<strong>in</strong>en Gast aus Kempten im<br />

Zielspurt geschlagen geben. René Mödebeck belegte im gleichen Rennen den vierten Platz. E<strong>in</strong>ige Doberaner legten die 95<br />

Kilometer lange Heimfahrt mit dem Rad zurück.<br />

R. M.<br />

Radsprtverband <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern e.V., Christian Herzog<br />

02.01.2011 21:57:27<br />

Seite 197 <strong>von</strong> 701

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