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Chronik von RAD-Rennsportveranstaltungen in Mecklenburg ...

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06.04.2001: OSTSEE-ZEITUNG/Wolgast<br />

E<strong>in</strong>e Radsportlandschaft soll die Insel werden<br />

Mit Veranstaltung Ende April wird Auftakt gegeben<br />

Rad-Rennsportchronik - <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern<br />

Am 20. und am 21. April wird Z<strong>in</strong>nowitz Schauplatz e<strong>in</strong>es Ereignisses, das die Insel Usedom bislang noch nicht gesehen hat:<br />

„Sportevent Usedom 2001“ haben es se<strong>in</strong>e Erf<strong>in</strong>der genannt.<br />

Z<strong>in</strong>nowitz (OZ) Hans Dornbusch hat tief <strong>in</strong> die eigene Tasche gegriffen: Der Z<strong>in</strong>nowitzer Hotelier stellt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Haus „Baltic“ 100<br />

Zimmer für zwei Nächte kostenlos zur Verfügung, um Gäste der Veranstaltung unterzubr<strong>in</strong>gen. Und diese Gäste s<strong>in</strong>d zum großen<br />

Teil <strong>von</strong> Rang und Namen. Es s<strong>in</strong>d Aktive der Internationalen Friedensfahrt <strong>von</strong> e<strong>in</strong>st und jetzt, Teilnehmer an e<strong>in</strong>er Tagung<br />

„Sporttourismus und Radsport auf Usedom“, unter ihnen Wissenschaftler und Politiker, und andere Radsportenthusiasten.<br />

Dornbusch verfolgt mit se<strong>in</strong>er Großzügigkeit selbstverständlich e<strong>in</strong> handfestes Ziel, ebenso wie se<strong>in</strong>e Partner vom Kreissportbund,<br />

vom Radsportvere<strong>in</strong> (RSV) „Insel Usedom“, <strong>von</strong> der Geme<strong>in</strong>de Z<strong>in</strong>nowitz und vom Institut für Sportwissenschaften der Universität.<br />

Sie alle wollen neue Impulse setzen, damit die zweitgrößte deutsche Insel zur „Radwanderlandschaft“ wird, wollen letztlich Usedom<br />

nicht nur bei mehr oder weniger bekannten Leistungssportlern, die sich hier schon seit vielen Jahren e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsstelldiche<strong>in</strong> geben,<br />

sondern auch beim freizeitsportlichen „Otto Normalverbraucher“ bekannter machen.<br />

Dem dienen am Wochenende nach Ostern sowohl die „Tour der Bürgermeister“ – 70 Oberhäupter <strong>von</strong> Kommunen hat der<br />

Z<strong>in</strong>nowitzer Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug e<strong>in</strong>geladen – , diverse radsportliche Präsentationen, die Vorstellung der Friedensfahrt<br />

2001 und nicht zuletzt besagte Konferenz. So ist beabsichtigt, die Idee des Sporttourismus auf Usedom <strong>in</strong> der Praxis und <strong>in</strong> der<br />

Theorie erlebbar zu machen, neue Ideen und Partner – vor allem aus der örtlichen Wirtschaft – zu suchen und weitere Konzepte zu<br />

entwickeln.<br />

Dass Z<strong>in</strong>nowitz für das „Sportevent Usedom 2001“ ausgewählt wurde, ist ke<strong>in</strong> Zufall. Hier gibt es mit dem Sporthotel „Baltic“, aber<br />

auch mit der traditionsreichen Sportschule im In- und Ausland bestens bekannte Adressen. Und hier bemüht sich e<strong>in</strong>e Kommune um<br />

neue Wege im Tourismus, ohne dabei die gesamte Insel – e<strong>in</strong>schließlich ihres polnischen Teils – aus dem Auge zu verlieren. Nicht<br />

zu vergessen e<strong>in</strong>en Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug und e<strong>in</strong>en Hotelier Hans Dornbusch, die e<strong>in</strong> Herz für den Sport haben, auch<br />

und vor allem für den, mit dem nicht unbed<strong>in</strong>gt viel Geld zu verdienen ist.<br />

DIETRICH BUTENSCHÖN<br />

14.04.2001: OSTSEE-ZEITUNG/Wolgast<br />

Enge Verb<strong>in</strong>dung <strong>von</strong> Sport und Tourismus<br />

Seit 1999 neue Wege <strong>in</strong> unserer Region<br />

Vielerorts <strong>in</strong> den Urlaubsgebieten unserer Region wird nach neuen Wegen gesucht, um den Gästen den Aufenthalt so erlebnisreich<br />

wie möglich zu machen. So auch um Wolgast und auf Usedom.<br />

Ostvorpommern (OZ) Vor allem die Insel Usedom für Touristen noch attraktiver zu machen, war im Jahr 1999 das Anliegen e<strong>in</strong>er<br />

Aktion, die vom Kreissportbund Ostvorpommern, den Instituten für Sportwissenschaft und Geografie der Universität Greifswald und<br />

e<strong>in</strong>igen Sportvere<strong>in</strong>en unserer Region begonnen wurde. Damals hatte der Student Gerd Balke se<strong>in</strong>e Magisterarbeit zum Thema Sport<br />

und Tourismus begonnen und suchte zur praktischen Umsetzung se<strong>in</strong>er wissenschaftlichen Thesen Partner.<br />

Sie wurden im Kreissportbund sowie im Wolgaster Kanusportvere<strong>in</strong>, im Rudervere<strong>in</strong> Wolgast und im Peenemünder Mar<strong>in</strong>e-Regatta-<br />

Vere<strong>in</strong> gefunden. Im Mai 1999 war e<strong>in</strong> entsprechendes Konzept fertig, die Monate Juli und August sollten zeigen, ob und wie es sich<br />

<strong>in</strong> die Praxis umsetzen ließ. Die Vere<strong>in</strong>e, f<strong>in</strong>anziell unterstützt vom Landessportbund und vom Landkreis Ostvorpommern, stellten ihre<br />

sportlichen Möglichkeiten und besonders das Fachwissen ihrer Tra<strong>in</strong>er und Übungsleiter den <strong>in</strong>teressierten Touristen zur Verfügung.<br />

Die Resonanz bei den sportbegeisterten Urlaubern überstieg damals, sicher auch bed<strong>in</strong>gt durch den Supersommer, alle<br />

Erwartungen. Etwa 230 Wassersportler auf Zeit nahmen die Angebote an und sparten nicht mit Lob für diese Form e<strong>in</strong>es aktiven<br />

Urlaubs auf Usedom und <strong>in</strong> anderen Gebieten unserer Region. „Nebenbei“ entwickelten sich dadurch auch Kontakte der hiesigen<br />

Sportvere<strong>in</strong>e zu solchen <strong>in</strong> anderen Gebieten Deutschlands.<br />

Gerd Sacher, Vere<strong>in</strong>sberater des Kreissportbundes, mit dem wir über dieses Angebot sprachen, legt Wert auf die Feststellung,<br />

dass mit „Sport und Tourismus“ den kommerziellen Sportanbietern ke<strong>in</strong>e Konkurrenz entsteht. Man habe <strong>von</strong> Anfang an darauf<br />

geachtet, dem aus dem Wege zu gehen.<br />

Sacher konnte berichten, dass die Aktion mittlerweile vom Wasser auf das Land ausgeweitet worden ist, und zwar dadurch, dass<br />

im Jahr 2000 der Radsportvere<strong>in</strong> „Insel Usedom“ e<strong>in</strong>bezogen wurde. Der sei durch se<strong>in</strong>e Erfahrungen besonders auf dem Gebiet des<br />

Radwanderns e<strong>in</strong> willkommener weiterer Partner und habe auch schon für neue Impulse gesorgt. Und man wolle jetzt, wie Gerd<br />

Sacher <strong>in</strong>formierte, mit e<strong>in</strong>igen Reitsportvere<strong>in</strong>en über e<strong>in</strong>e eventuelle Beteiligung sprechen.<br />

Der Vere<strong>in</strong>sberater des Kreissportbundes machte allerd<strong>in</strong>gs auch ke<strong>in</strong> Hehl daraus, dass es nun mit der f<strong>in</strong>anziellen Unterstützung<br />

der Vere<strong>in</strong>e schwieriger werde. Der Landkreis habe sich daraus völlig zurückgezogen, vom Landessportbund seien ger<strong>in</strong>gere Mittel<br />

zu erwarten. Umso wichtiger sei deshalb die im Rahmen des „Sportevent Usedom 2001“ (OZ berichtete) am Wochenende nach<br />

Ostern <strong>in</strong> Z<strong>in</strong>nowitz veranstaltete Konferenz zum Thema „Radsport und Sporttourismus“. Sie könne und werde sicher neue Wege<br />

zeigen.<br />

DIETRICH BUTENSCHÖN<br />

17.04.2001: OSTSEE-ZEITUNG/Sport<br />

Doberaner Talent führt <strong>in</strong> der Radsport-Bundesliga<br />

Berl<strong>in</strong> (OZ/dpa) Mit e<strong>in</strong>em Doppelerfolg für das Telekom-Juniorteam durch den Bonner Christian Knees und Dirk Reichl aus Bad<br />

Doberan endete das zweite Bundesliga-Rennen der U 23-Fahrer <strong>in</strong> Frankfurt/Ma<strong>in</strong>. Knees gewann das wegen extrem schlechter<br />

Witterungsbed<strong>in</strong>gungen auf 130 km verkürzte Rennen im Spurt e<strong>in</strong>er dreiköpfigen Ausreißergruppe. Auf e<strong>in</strong>em 26 km langen<br />

Rundkurs fuhren Knees und Reichl zusammen mit dem Frankfurter Gerdemann e<strong>in</strong>en Vorsprung <strong>von</strong> 1:40 M<strong>in</strong>uten heraus. „Eisiger<br />

Schneeregen machte uns das Leben sehr schwer. Am Ende war ich froh über den zweiten Rang“, berichtete Reichl, der <strong>in</strong> der<br />

Gesamt-E<strong>in</strong>zelwertung führt. André Greipel aus Rostock belegte Platz 18. Reichl startete 24 Stunden später beim Klassiker „Rund<br />

um Köln“ über 180 km und kam mit e<strong>in</strong>er 20-köpfigen Spitzengruppe <strong>in</strong>s Ziel.<br />

Das zweite Bundesliga-Rennen war leider <strong>von</strong> zwei schweren Unfällen überschattet. E<strong>in</strong> 21-Jähriger aus Regensburg und e<strong>in</strong><br />

achtjähriger Berl<strong>in</strong>er erlitten bei Zusammenstößen mit e<strong>in</strong>em Auto und e<strong>in</strong>em Motorrad schwere Kopfverletzungen.<br />

Gesamt-E<strong>in</strong>zelwertung nach zwei Rennen: 1. Reichl 303 Punkte; 2. Retschke (Gera) 290; 3. Knees 270; 5. Baumann (Rostock).<br />

Gesamt-Mannschaftswertung: 1. Team Telekom 55 Punkte; 2. Köstritzer 51.<br />

Radsprtverband <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern e.V., Christian Herzog<br />

02.01.2011 21:57:27<br />

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