Chronik von RAD-Rennsportveranstaltungen in Mecklenburg ...

22.01.2003: OSTSEE-ZEITUNG/Sport
Ein „Nordlicht“ trimmt Telekom-Profis
Rad-Rennsportchronik - Mecklenburg-Vorpommern
Rostock (OZ) Thomas Schediwie zählte einst zu den Aufsteigern unter den DDR-Straßenradtrainern. Beim einstigen ASK
Frankfurt/Oder führte er Pedalhelden wie den Friedensfahrtsieger von 1983, Falk Boden, oder den heutigen Telekom-Profi Steffen
Wesemann in die Weltklasse. Die radsportliche Wiege des erfolgreichen Trainers stand aber an der Ostsee, mitten auf der Insel
Rügen. „Ich habe mit dem Radsport in Bergen und Baabe angefangen und bestritt bei den Schülern und in der Jugend viele Rennen
dort." Die Hürden der Abiprüfungen nahm er später in Bad Doberan. Mit dem DHfK-Diplom in der Tasche verschlug es den
gebürtigen Stralsunder als jungen Trainer dann an die Oder.
Als nach der Wende der Radsport im Osten den Bach runter ging, suchte sich der Sportpädagoge Thomas Schediwie ein neues
Betätigungsfeld. In Baden-Württemberg winkte ein Job als Landestrainer für die Mountainbiker. Der Rüganer griff zu. Bereits vor vier
Jahren holte ihn der viermalige Friedensfahrtsieger Steffen Wesemann wieder als Trainer an seine Seite. „Thomas Schediwie kennt
sich im Straßenradsport aus. Als bei mir die Leistungen stagnierten, habe ich Thomas angerufen. Seither trainieren wir wieder
zusammen", erzählt Steffen Wesemann. Den zweiten Rang beim Schlammrennen Paris-Roubaix im vorigen Jahr wertet „Wese" als
Ergebnis der neuen Zusammenarbeit.
Manager Walter Gode-froot wurde auf den Trainer aus dem Osten aufmerksam. Der Stratege des Profirad-sports beobachtete ihn
und fand Schediwies Arbeit in Ordnung. Im vergangenen Herbst unterbreitete der Belgier dem Wesemann-Coach ein Angebot. „Ich
willigte ein, denn es war in den vergangenen Jahren immer meine heimliche Sehnsucht, wieder mit den Straßenbolzern zu arbeiten",
gesteht das „Nordlicht." Im Moment hält sich der 48-Jährige auf Mallorca auf und trimmt Erik Zabel, den Zeitfahrweltmeister Santiago
Botero (Kolumbien), Andreas Klöden, Danilo Hondo und Matthias Kessler für die im Februar beginnende Saison.
Schediwie ist glücklich: „Die Jungs arbeiten gut. Ich denke, Telekom wird auch ohne Jan Ullrich für einige Überraschungen sorgen.
Dabei gönne ich Jan natürlich auch bei Coast eine gelungenes Comeback."
Der Radtrainer hat übrigens immer noch einen Koffer auf Rügen. „Ein bis zweimal im Jahr bin ich bei meinen Eltern in Baabe. In
den vergangenen drei Jahren konnte ich meine Besuche zu Hause immer mit der schönen Tour de Allee verbinden", sagt Schediwie.
BERND KÖNIG
Der 48-jährige Thomas Schedewie, der von der Ostseeküste stammt, ist seit Herbst Coach der Zabel, Botero und Co.
Foto: Telekom
05.03.2003: OSTSEE-ZEITUNG/Wolgast
Wolgaster bei Friedensfahrt
Wolgast (OZ) Ulrich Buchs, Ex-Wehrführer von Wolgast und nach wie vor aktiver Radsportler, wird auch in diesem Jahr die
Internationale Friedensfahrt begleiten. Bei der 56. Tour des Course de la Paix, die im Mai von Olomouc über Zielena Gora bis nach
Erfurt führt, gehört Buchs zum Vorauskommando und arbeitet als Dolmetscher.
Es ist bereits Buchs' vierte Teilnahme an diesem legendären Radrennen von internationalem Rang. Start 2003 ist am 9. Mai, die
Zielankunft in Thüringen am 17. Mai.
22.03.2003: OSTSEE-ZEITUNG/Bad Doberan
Freizeitkicker spielen jetzt im neuen Outfit
Bad Doberan (OZ) In Gelb-Blau leuchten jetzt die „Radsport-Fußballer“ aus Bad Doberan. Wie schon vor acht Jahren war es die
Firma Dassel Tiefbau, die sich um die Ausstattung kümmerte. Dirk Dassel, seit zehn Jahren Sponsor der Freizeitfußballer, war früher
selbst Leistungssportler. Aus Zeitgründen spielt der Geschäftsmann nur noch gelegentlich im Kreise der Freizeitkicker, die bereits
zum fünften Mal den Titel des Kreismeisters verteidigten, so Mannschaftsleiter Holger Falkenthal.
Radsprtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., Christian Herzog
02.01.2011 21:57:33
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