Outputorientierte Evaluierung
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Output‐orientierte <strong>Evaluierung</strong> öffentlich geförderter FTI‐Programme<br />
die Förderung verursacht worden sind. Ein Beispiel hierfür findet sich in Box 14. Auch hier stellt<br />
sich das Problem von FTI‐<strong>Evaluierung</strong>en anders dar als dies bei der Programmevaluierung von<br />
Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik der Fall ist. Nachdem diese Maßnahmen<br />
typischerweise Langzeitarbeitslose und andere Problemgruppen am Arbeitsmarkt adressieren,<br />
kommt es durch die Programmselektion zu Negativselektion relativ zur Vergleichsgruppe der<br />
Nichtteilnehmer. Demnach werden die Programmeffekte unterschätzt, weil die Nichtteilnehmer<br />
eine bessere Performance haben als die Teilnehmer bei Nichtteilnahme. Dies korrespondiert mit<br />
dem Maßnahmenschätzer ∆2i in Abbildung 21.<br />
Es sollte aus dieser Überlegung heraus klar werden, dass ein einfacher Vergleich zwischen<br />
geförderten und nicht‐geförderten Unternehmen aufgrund des „Sample‐Selection‐Bias“ zu keiner<br />
validen Antwort auf die evaluatorische Fragestellung nach den kausalen Programmeffekten führen<br />
kann.<br />
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