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Outputorientierte Evaluierung

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Output‐orientierte <strong>Evaluierung</strong> öffentlich geförderter FTI‐Programme<br />

� the head of the work organisation did the recruitment, he asked the research<br />

participants to take part in the focus groups,<br />

� the scene of the discussions was a room at the workplace,<br />

� the conversations were video‐recorded,<br />

� the moderator was a woman,<br />

� the atmosphere – except for one group – was relaxed,<br />

� the topic did not cause great conflicts among group members<br />

(Vicsek 2010: 134)<br />

b Inhaltliche Ergebnisse auswerten<br />

c Ergebnisse der Kontextanalyse und der thematischen Analyse zusammenführen und für<br />

jedes Hauptergebnis festlegen, welche Kontextfaktoren in welcher Art und Weise Einfluss<br />

ausgeübt haben könnten (Ergebnis wird verstärkt oder aber abgeschwächt),<br />

Schlussfolgerungen formulieren<br />

3. So genannte „screening questionnaires“ zum Abschluss der Fokusgruppe austeilen mit 1‐2<br />

offenen Fragen, die die TeilnehmerInnen auffordern, die eigene Meinung zur<br />

Hauptforschungsfragestellung zu formulieren sowie Nachbesprechungen (durch Angabe eines<br />

Telefonkontakts oder einer Email‐Adresse) anbieten, damit die TeilnehmerInnen sich beim<br />

Forscher/der Forscherin melden können, sofern ihnen noch weitere Gedanken<br />

kommen/Aspekte einfallen.<br />

5.2. QUANTITATIVE METHODEN<br />

Es gibt zahlreiche Methoden, die bei der Evaluation von innovationspolitischen Maßnehmen<br />

angewandt werden und die als „quantitative“ Methoden bezeichnet werden können. Typische<br />

Beispiele sind die quantitative Netzwerkanalyse oder Input‐Output Analysen. Allerdings gibt es nur<br />

einen quantitativen, methodischen Ansatz, der die Kernfrage jeder Evaluation in den Mittelpunkt<br />

des Erkenntnisinteresses stellt. Dies ist eine „Was‐wäre‐wenn“ Frage und lautet: Wie hätte sich das<br />

österreichische Innovationssystem (oder irgendein anderer Ausschnitt der sozialen Realität)<br />

entwickelt, wenn nicht eine bestimmte politische Intervention stattgefunden hätte? Erst die<br />

Antwort auf diese Frage ermöglicht es, kausale Effekte der Politik abzuschätzen.<br />

Die Disziplin, die sich dieser Frage widmet, ist die Mikroökonometrie, die im Englischen als<br />

„econometrics of program evaluation“ (Wooldridge/ Imbens 2009) oder „treatment evaluation“<br />

(Cameron/ Trivedi 2005) bezeichnet wird. Zentrales Kennzeichen dieser Literatur ist das Streben<br />

nach einer methodisch abgesicherten Kausalanalyse..<br />

Generell ist anzumerken, dass mikroökonometrische Modelle einen hohen Grad an Komplexität<br />

aufweisen und solide ökonometrische und statistische Kenntnisse voraussetzen. Daher werden in<br />

diesem Kapitel nicht die detaillierte Herleitungen von Modellen diskutiert oder die vielfachen,<br />

durchwegs subtilen Argumentationslinien in ihren Einzelheiten nachgezeichnet. Es sei hier nur<br />

erwähnt, dass oftmals aufgrund mathematischer Darstellungsweisen ein Eindruck von Objektivität<br />

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