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Personalsituation - Equal Altenhilfe

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Künftiger Personalbedarf in Baden-Württemberg<br />

Der künftige Personalbedarf in Baden-Württemberg wird von einer Vielzahl von<br />

Einflussfaktoren bestimmt. Die künftige konzeptionelle Entwicklung der<br />

<strong>Altenhilfe</strong>einrichtungen, die damit zusammenhängende qualitative Personalausstattung,<br />

Erwartungen und Zahlungsbereitschaft der Kunden, familiäre Verhältnisse und nicht zuletzt die<br />

politischen Rahmenbedingungen (wie z. B. die Ausgestaltung des SGB XI) können die<br />

Inanspruchnahme der Leistungen durch die Kunden wie auch den Personalbedarf stark<br />

beeinflussen.<br />

Im Rahmen der Studie wurde eine quantitative Prognose des Personalbedarfs für die<br />

<strong>Altenhilfe</strong>einrichtungen in Baden-Württemberg für das Jahr 2010 erarbeitet. Dabei wurde am<br />

wohl wichtigsten Bestimmungsfaktor des Personalbedarfs – der künftig zu erwartenden<br />

Kundenzahl – angeknüpft. Die der quantitativen Prognose zugrunde liegende Kundenzahl im<br />

Jahr 2010 basiert in Variante 1 auf den im Landespflegeplan 2000 Baden-Württemberg Teil 1<br />

für das Jahr 2010 enthaltenen Prognosen zur Zahl der Pflegebedürftigen. Bei Variante 2<br />

wurden die Daten der Pflegestatistiken 1999 und 2001 des Statistischen Landesamts Baden-<br />

Württemberg auf das Jahr 2010 hochgerechnet. Bei der Berechnung des Personalbedarfs<br />

wurden ferner in den Varianten 1 und 2a die im Rahmen der Studie ermittelten<br />

Personalanhaltswerte eingesetzt. Bei Variante 2b wurde für den stationären Bereich davon<br />

ausgegangen, dass die im seit Januar 2003 geltenden Rahmenvertrag für vollstationäre<br />

Pflege gem. § 75 Abs. 1 SGB XI für das Land Baden-Württemberg ausgewiesenen<br />

Personalanhaltswerte im Jahr 2010 zu 100 % umgesetzt sind.<br />

Die Prognosen des Personalbedarfs für das Jahr 2010 ergeben, dass je nach zugrunde<br />

liegender Berechnungsvariante im ambulanten Bereich von einem Minderbedarf von rund<br />

2.600 VK bis zu einem Mehrbedarf von rund 1.100 VK ausgegangen werden kann. Im<br />

stationären Bereich liegt der Personalmehrbedarf im Jahr 2010 zwischen rund 260 und 11.500<br />

VK.<br />

Die bei Variante 1 errechnete Personalbedarfsminderung ist aus heutiger Sicht eher<br />

unwahrscheinlich, da die der Berechnung zugrunde liegenden Prognosen zur Zahl der<br />

Pflegebedürftigen bereits heute lt. der Pflegestatistik 2001 des Statistischen Landesamts<br />

Baden-Württemberg nahezu erreicht bzw. bereits überschritten sind. Allerdings ist für die<br />

Zukunft nicht auszuschließen, dass durch politische und rechtliche Veränderungen<br />

insbesondere im Bereich des SGB XI auch ein Rückgang der Kundenzahl möglich ist. Die in<br />

Variante 2 prognostizierten Personalbedarfssteigerungen erscheinen realistischer, da sie auf<br />

Daten zur aktuellen Entwicklung der Kundenzahlen in ambulanten und stationären<br />

Pflegeeinrichtungen basieren. Sowohl die einschlägigen Studien als auch die befragten<br />

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