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Personalsituation - Equal Altenhilfe

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- hauswirtschaftliche Leistungen (65,5 % der 145 Dienste)<br />

- Betreuungsangebote (69,0 % der 145 Dienste)<br />

- niederschwellige Angebote, insbesondere für Demenzkranke (72,4 % der 145 Dienste).<br />

Mehrere Dienste sehen – wie auch die InterviewpartnerInnen – bei den pflegerischen<br />

Leistungen insbesondere einen zusätzlichen Bedarf an behandlungspflegerischen<br />

Maßnahmen im Zuge der Einführung der DRG`s.<br />

Bei Spezialangeboten für Selbstzahler erwarten lediglich 21,4 % der Leitungskräfte der<br />

befragten ambulanten Dienste eine steigende Nachfrage, der Großteil geht hier von<br />

einer gleich bleibenden Nachfrage aus (37,2 %).<br />

Weiterentwicklung der stationären Pflegeeinrichtungen<br />

� Qualifizierung und Professionalisierung der Angebote<br />

Eine weitere Qualifizierung und Professionalisierung der Angebote von stationären<br />

<strong>Altenhilfe</strong>einrichtungen halten alle GesprächspartnerInnen für unabdingbar. Als<br />

besonders zukunftsträchtig werden von der Mehrzahl der GesprächspartnerInnen<br />

kleinräumige und wohnortnahe Angebote sowie eine demenzspezifische Qualifizierung<br />

der Angebote 114 erachtet. Generell wird auch die Bedeutung der Wohn- und<br />

Lebensfeldorientierung betont. Vor diesem Hintergrund werden Wohngruppen- und<br />

Hausgemeinschaftskonzepte grundsätzlich positiv bewertet. Wichtig sei es, dass<br />

unterschiedliche Ansätze ausprobiert werden und die Betriebsorganisation den<br />

konzeptionellen Zielen angepasst wird. Für die Umsetzungen dieser neueren<br />

Konzeptionen wird eine Anpassung der bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

als empfehlenswert und notwendig erachtet 115 . Die Zukunft der herkömmlichen<br />

Pflegeheime wird vor dem Hintergrund der neueren konzeptionellen Entwicklungen in<br />

Richtung Wohngruppen- und Hausgemeinschaftskonzepte unterschiedlich eingeschätzt:<br />

Die Bandbreite der Einschätzungen bezüglich der Zukunft der herkömmlichen<br />

Altenpflegeheime geht bei den Befragten von "herkömmliche Pflegeheime werden<br />

zurückgehen, haben keine Zukunft" 116 bis hin zu "Haus- und Wohngemeinschaftskonzepte<br />

werden nur von engagierten Trägern bei Neubauten aufgegriffen" 117 .<br />

Ferner wird von den GesprächspartnerInnen eine stärkere zielgruppenorientierte<br />

Spezialisierung und Professionalisierung als notwendig erachtet. Als wichtige Zielgruppen<br />

werden benannt:<br />

114 Vgl. hierzu auch Deutscher Bundestag: Schlussbericht der Enquête-Kommission "Demographischer Wandel –<br />

Herausforderungen unserer älter werdenden Gesellschaft an den Einzelnen und die Politik". S. 243 – 244.<br />

115 Vgl. Kapitel 3.1.9. Finanzierung der Angebote und politische Rahmenbedingen.<br />

116 Zitat von Herrn Fussek, Vereinigung Integrationsförderung e. V. (VIF).<br />

117 Zitat von Herrn Dr. Schmidt, Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA).<br />

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