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Personalsituation - Equal Altenhilfe

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Die Leistungen einer <strong>Altenhilfe</strong>einrichtung sollten sich sowohl in quantitativer als auch in<br />

qualitativer Hinsicht an den Bedarfen der Pflegebedürftigen orientieren. Die Leistungen<br />

bestimmen dann ihrerseits den Raumbedarf und die Raumausstattung wie auch den<br />

erforderlichen Personalbedarf und die Betriebsorganisation. Was konzeptionell umgesetzt und<br />

realisiert werden kann, wird allerdings auch stark von den übergeordneten Zielen der<br />

Einrichtung und von den rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen wie auch dem<br />

Umfeld und hier insbesondere den Schnittflächen zu anderen Einrichtungen des Gesundheits-<br />

und Sozialbereichs beeinflusst. 107<br />

Folgende Entwicklungstendenzen werden von den GesprächspartnerInnen bezüglich der<br />

Konzeptentwicklung gesehen:<br />

Vernetzung der Angebote im Bereich der <strong>Altenhilfe</strong> und Schnittstellenmanagement zu den<br />

Institutionen des Gesundheitsbereichs (Arztpraxen, Krankenhäuser)<br />

Eine stärkere Vernetzung der Angebote im Bereich der <strong>Altenhilfe</strong> und zu den Institutionen des<br />

Gesundheitsbereichs wird von den GesprächspartnerInnen für erforderlich gehalten 108 . Das<br />

Schnittstellen- bzw. Schnittflächenmanagement zu den Krankenhäusern gewinne durch die<br />

Einführung der DRG´s eine zunehmende Bedeutung. Wenngleich die Auswirkungen der<br />

DRG´s in ihrer Intensität für die <strong>Altenhilfe</strong>einrichtungen von den InterviewpartnerInnen<br />

unterschiedlich bewertet werden, besteht übereinstimmend die Auffassung, dass die<br />

PatientInnen durch die Einführung der DRG´s mit einem größeren medizinischen und<br />

behandlungspflegerischen Bedarf nach Hause entlassen werden. Dies wirke sich vor allem<br />

auf die ambulanten Dienste und deren Leistungsspektrum aus. Eine Zusammenarbeit von<br />

ambulanten Diensten mit Krankenhäusern wie auch ein Casemanagement werden deshalb<br />

von einzelnen GesprächspartnerInnen als zukunftsweisend erachtet. Eine qualifizierte<br />

Versorgung der PatientInnen sei im Hinblick auf die Einführung der DRG´s nur durch eine<br />

professionelle Steuerung der Leistungen zwischen den Krankenhäusern und den<br />

nachstationären Partnern möglich. "In diesem Zusammenhang gewinnt das Aufnahme- und<br />

Entlassungsmanagement sowie die Zusammenarbeit mit nachstationären Partnern (Reha,<br />

ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen) einen hohen Stellenwert" 109 .<br />

107 Vgl. Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen; Arbeiterwohlfahrt<br />

Bezirksverband Oberbayern e. V. (Hrsg.): Kooperation von Hauswirtschaft und Pflege in stationären Einrichtungen der<br />

<strong>Altenhilfe</strong>. Ein Leitfaden zur Schnittstellengestaltung. S. 12.<br />

108 Vgl. hierzu auch Deutscher Bundestag: Schlussbericht der Enquête-Kommission "Demographischer Wandel –<br />

Herausforderungen unserer älter werdenden Gesellschaft an den Einzelnen und die Politik". S. 251 – 253.<br />

109 Zitat von Herrn Kontermann, Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft e. V. (BWKG).<br />

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