doktorarbeit
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Kapitel 5<br />
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Als Prototyp eines effektiven Grundeinkommens wurde von FRIEDRICH (2008a,<br />
2008b, 2009a, 2009b) das „Allgemeine Grundeinkommen mit der Strategie Unterstützen,<br />
Entlasten und Belasten“, AGE (UEB), entwickelt.<br />
Das AGE (UEB) lautet nach FRIEDRICH (2009b):<br />
� „Bürger mit einem Bruttoeinkommen unterhalb einer Entlastungsgrenze (Unterstützungsbereich)<br />
erhalten das Grundeinkommen; ihr Bruttoeinkommen wird<br />
durch Transferentzug mit einer berechenbaren Transferentzugsrate reduziert.<br />
� Bürger mit einem Bruttoeinkommen oberhalb einer Entlastungsgrenze (Entlastungsbereich)<br />
erhalten kein Grundeinkommen; sie werden steuerlich gemäß einer<br />
festzulegenden Entlastungsrate, die auch Null sein kann, entlastet.<br />
� Bürger mit Bruttoeinkommen oberhalb einer Belastungsgrenze (Belastungsbereich)<br />
erhalten kein Grundeinkommen, aber einen Ausgleichsbetrag; sie werden<br />
steuerlich gemäß einer festzulegenden Belastungsgrenze, die auch Null sein<br />
kann, belastet.<br />
� Die Renten errechnen sich nach der Formel: neue Rente = alte Rente + festzulegender<br />
Rentenfaktor x Grundeinkommen.“<br />
FRIEDRICH (2009b) weist nach, dass das AGE (UEB), also das Allgemeine Grundeinkommen<br />
mit der Strategie Unterstützen, Entlasten, Belasten, ein effektives Grundeinkommen<br />
ist.<br />
Das AGE (UEB) geht von den aktuellen Steuertarifen und den gegenwärtigen Renten-<br />
und Pensionsregelungen aus. Da das AGE (UEB) sich nur auf die Höhe der<br />
Bruttoeinkommen bezieht, kann von einem vergleichsweise bedingungsarmen<br />
Grundeinkommen gesprochen werden. „Dadurch kann das AGE (UEB) den weitgehenden<br />
Wegfall von Verwaltungs- und Verteilungsbürokratie ermöglichen, was den<br />
Staatshaushalt in zweistelliger Milliardenhöhe entlasten würde.“ (FRIEDRICH (2009b))<br />
FRIEDRICH (2009b) zeigt, dass das Bedingungslose Grundeinkommen von WERNER<br />
(2008) „in sehr guter Näherung aus dem AGE (UEB) abgeleitet werden kann, wenn<br />
man die Entlastungsgrenze genügend groß und die Entlastungsrate und die Belastungsrate<br />
gleich Null wählt.“<br />
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