doktorarbeit
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Bedingungsloses Grundeinkommen und Arbeitsmarkt<br />
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Für den Niedriglohnsektor erwarten HOHENLEITNER und STRAUBHAAR somit Beschäftigungseffekte,<br />
die zwar je nach der Elastizität des Arbeitsangebots der Arbeitnehmer<br />
unterschiedlich stark, jedoch in jedem Fall positiv ausfallen. Abbildung 3.8 zeigt die<br />
erwarteten Beschäftigungseffekte im Überblick.<br />
SPERMANN (2007, S. 160) weist darauf hin, dass weitreichende Einschätzungen wie<br />
die zuvor erwähnten, und zwar sowohl die von HOHENLEITNER und STRAUBHAAR als<br />
auch die des SACHVERSTÄNDIGENRATES, „keinesfalls auf der Basis von statischen<br />
Mikrosimulationen getroffen werden können“ und empfiehlt demzufolge einen Ausbau<br />
des bestehenden empirischen Instrumentariums. Im Rahmen einer Untersuchung<br />
zeigt er, dass die Beschäftigungswirkungen einer „zielgruppenorientierten<br />
negativen Einkommensteuer“, die er als Einstiegsgeld bezeichnet, positiv sind<br />
(SPERMANN (2001, S. 172 f.) sowie SPERMANN und STROTMANN (2005), S. 27)). Ein<br />
solches Einstiegsgeld wird bedürfnisorientiert gewährt. Zur Abschätzung von<br />
Auswirkungen der Einführung eines solchen bedürfnisorientierten Grundeinkommens<br />
ist die genannte Untersuchung gut geeignet.<br />
Beschäftigte in 100.000<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Beschäftigungseffekte im Vergleich<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
Jahre<br />
Abbildung 3.8: Unterschiedliche Beschäftigungseffekte in Abhängigkeit von der Elastizität des Arbeitsangebots<br />
der Arbeitnehmer (vgl. HOHENLEITNER und STRAUBHAAR (2008, S. 114))<br />
Im folgenden Abschnitt soll nun auf einige Details der Entwicklung der Löhne, auch in<br />
Abhängigkeit von der Automationsfähigkeit von Arbeitsabläufen und den Präferenzen<br />
der Arbeitnehmer für Tätigkeiten, eingegangen werden.<br />
57<br />
Beschäftigung (El. = 0,5)<br />
Beschäftigung (El. = 1)<br />
Beschäftigung (El. = 2)