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doktorarbeit

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Kapitel 6<br />

_______________________________________________________________________________________________________<br />

6.9 Die nichtlineare Methode zur Bestimmung der Finanzie-<br />

rungskosten eines Grundeinkommenskonzepts<br />

Im vorigen Abschnitt 6.8 wurde gezeigt, wie im Rahmen einer linearen Vorgehensweise<br />

die „unteren“ Einkommen pro Kopf anreizkompatibel so aufgebessert werden<br />

können, dass alle mehr als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens zur Verfügung<br />

haben, dass also nach einer gängigen Armutsdefinition niemand mehr als arm bezeichnet<br />

werden kann. Wie gesagt wäre dieses naheliegende Ziel selbst bei einer<br />

gewissen Großzügigkeit mit einem Betrag von weniger als 1,6 Prozent der Gesamtsumme<br />

der Nettoeinkommen aller privaten Haushalte realisierbar, bei sparsamem<br />

Vorgehen sogar mit einem Betrag von weniger als einem Prozent.<br />

Mit der nichtlinearen Vorgehensweise, wie sie im Folgenden beschrieben wird, können<br />

die gerade genannten Prozentsätze sogar noch ein wenig gesenkt werden, ohne<br />

das Ziel: „Arme darf es in Deutschland nicht geben!“ zu verfehlen.<br />

Die Methode besteht darin, dass die Geradenstücke � und � ∗ (siehe Abbildungen 6.4<br />

beziehungsweise 6.5) durch (von unten) streng konvex wachsende Parabeln � und<br />

� ∗ der Form<br />

beziehungsweise<br />

���� ����� � �� � 1�<br />

� ∗ ��� �� ∗ �� ∗ � �∗<br />

144<br />

�� ∗ �1�<br />

ersetzt werden. Die so entstehenden schraffierten Flächen in den Abbildungen 6.6 beziehungsweise<br />

6.7 sind dann ein wenig kleiner als die entsprechenden schraffierten<br />

Flächen in den Abbildungen 6.4 und 6.5, das heißt die Aufbesserungen der unteren<br />

Nettoeinkommen pro Kopf sind geringer als im Fall der linearen Methode – und dennoch<br />

bleibt die Anreizkompatibilität gewahrt; die Parabeln wachsen je streng monoton.<br />

Als Beispiele dienen zwei Parabeln, die die Punkte<br />

(0; 900) und (12,6; 1002,86)

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