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Donnerstag, 13. Mai 2010 - Jahrestagung DDG 2012

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Grusswort des Bundesgesundheitsministers<br />

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren!<br />

Mit vielen Millionen Betroff enen und einer erheblichen Dunkelziff er stellt Diabetes mellitus ein bedeutsames,<br />

gesundheitspolitisches und volkswirtschaftliches Problem in Deutschland dar. Mit seinem erhöhten<br />

Risiko für schwere Folgekrankheiten ist Diabetes mellitus eine große und rasant wachsende<br />

Herausforderung für unser Gesundheitssystem. Infolge der demographischen Veränderungen in unserer<br />

Gesellschaft, der steigenden Häufi gkeit von Übergewicht schon im Kindes- und Jugendalter sowie<br />

»dia betes-begünstigenden« Lebensumständen muss von einer weiteren deutlichen Zunahme an<br />

Typ 2-Dia betes-Erkrankungen ausgegangen werden.<br />

Durch eine gezielte und konsequente Ausschöpfung der verschiedenen Möglichkeiten zur Prävention von<br />

Risikofaktoren eines Diabetes mellitus Typ 2 lassen sich sowohl die Krankheitsinzidenz senken als auch<br />

der Verlauf der Erkrankung verbessern und die Gefahr von diabetischen Folgeerscheinungen entscheidend<br />

verringern. Übergewicht, Fehlernährung und Bewegungsmangel als wichtigste Ursachen für einen<br />

Typ 2-Diabetes sind geeignete Angriff spunkte für wirksame und zielgerichtete Präventionsmaßnahmen.<br />

Mit dem Nationalen Aktionsplan »INFORM – Deutschlands Initiative für eine gesunde Ernährung« verfolgt<br />

die Bundesregierung ressortübergreifend das Ziel, die Eigenverantwortung und das Gesundheitsbewusstsein<br />

der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, unser Lebensumfeld<br />

und unsere Lebensbedingungen so zu gestalten, dass die Menschen gesünder leben, Kinder<br />

gesünder aufwachsen und von einer höheren Lebensqualität und besseren Leistungsfähigkeit in Bildung,<br />

Beruf und Alltag profi tieren können. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, dass diejenigen Krankheiten,<br />

die durch einen ungesunden Lebensstil mit einseitiger Ernährung und Bewegungsmangel mit verursacht<br />

werden, deutlich zurückgehen. Ich freue mich daher, dass auch hier in Stuttgart wichtige Aspekte eines<br />

gesunden Lebensstils im Rahmen der Diabetesprävention und -versorgung diskutiert werden.<br />

Auch die Therapie des Diabetes mellitus einschließlich der schweren Folgeerkrankungen muss zielgerichtet<br />

weiterentwickelt werden. Der Forschung – einschließlich der Versorgungsforschung – kommt hierbei<br />

eine Schlüsselrolle zu. Für bereits an Diabetes Erkrankte sind die nunmehr fl ächendeckend etablierten,<br />

strukturierten Behandlungsprogramme für Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 (Disease-Management-<br />

Programme) wichtige Bestandteile der Versorgung. Diese Programme sind an Leitlinien und der besten<br />

verfügbaren Evidenz ausgerichtet, strukturieren die Behandlungsabläufe auch über Sektorengrenzen<br />

hinweg und legen ein besonderes Augenmerk auf die aktive Beteiligung der Patientinnen und Patienten,<br />

beispielsweise durch Patientenschulung. Am Programm für Typ 2-Diabetes nehmen inzwischen mehr<br />

als 2,8 Millionen Patientinnen und Patienten teil.<br />

Der Kampf gegen Diabetes ist auf vielen Ebenen zu führen. Vor diesem Hintergrund begrüße ich das breitgefächerte<br />

Programm der diesjährigen Tagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft hier in Stuttgart.<br />

Ich bin zuversichtlich, dass die <strong>Jahrestagung</strong> an den Erfolg der vergangenen Jahre anknüpft. Ich wünsche<br />

Ihnen für die kommenden Tage interessante Vorträge, intensive Diskussionen und neue Erkenntnisse.<br />

Dr. Philipp Rösler<br />

Bundesgesundheitsminister<br />

12. – 15. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>, Stuttgart<br />

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