Sparkasse Aachen - Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik - FH ...
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56 TITELTHEMA | STUdIUM | INTERNATIONAL | FORSCHUNG | PERSONEN | SERVICE<br />
<strong>FH</strong> AACHEN dIMENSIONEN 01/10<br />
Das auge des autos<br />
Dreidimensionale Ultraschallortung<br />
macht preiswerte Fahrerassistenzsysteme möglich<br />
Im Automobilsektor besteht ein stetig<br />
wachsender Bedarf nach Fahrerassistenzsystemen,<br />
die durch Messung des Abstandes<br />
zum vorausfahrenden Fahrzeug<br />
oder zu einem Hindernis den Fahrer vor<br />
gefährlichen Verkehrssituationen warnen.<br />
die bisher von der Automobilindustrie<br />
eingesetzten Systeme basieren auf Radartechnik<br />
<strong>und</strong> werden aus Kostengründen<br />
nur in der Oberklasse angeboten. An der<br />
<strong>FH</strong> <strong>Aachen</strong> wird seit 2006 unter Leitung<br />
von Prof. dr. Gerhard Seehausen ein Verfahren<br />
entwickelt, das als Medium nicht<br />
Radar, sondern Ultraschall verwendet.<br />
„Mithilfe dieses bereits patentierten<br />
Verfahrens kann ein Fahrerassistenz-<br />
system erheblich kostengünstiger als<br />
bisher realisiert werden, was den Einsatz<br />
auch im Klein- <strong>und</strong> Mittelklassewagensegment<br />
möglich macht“, beschreibt Prof.<br />
Seehausen einen Vorteil des Systems.<br />
„Mithilfe dieses bereits patentierten Verfahrens<br />
kann ein Fahrerassistenzsystem erheblich<br />
kostengünstiger als bisher realisiert werden,<br />
was den Einsatz auch im Klein- <strong>und</strong><br />
Mittelklassewagensegment möglich macht."<br />
Prof. Dr. Gerhard Seehausen<br />
da dieses rein elektronisch arbeitet, ist<br />
es zudem zuverlässiger als Radarsysteme,<br />
die viele mechanische Komponenten<br />
aufweisen. Ein zusätzlicher Pluspunkt:<br />
Ultraschall stellt – im Gegensatz zu Radar –<br />
keine Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung für den<br />
Menschen dar. Eine weitere Anwendung<br />
des Verfahrens ist die richtungsbezogene<br />
detektion des von Gegenständen reflektierten<br />
Schalls. Im Automobilbereich<br />
könnte das System die bisher auf reiner<br />
Abstandsmessung basierenden Einparkhilfen<br />
oder Rückfahrkameras ersetzen.<br />
durch das innovative Messverfahren<br />
der <strong>FH</strong> <strong>Aachen</strong> wird die aktuelle relative<br />
Position durch eine Kombination zweier<br />
Winkelmessungen <strong>und</strong> einer Entfernungsmessung<br />
ermittelt. „So ist eine<br />
präzise 3d-Ortung mit nur zwei Geräten