Vogelmonitoring in Sachsen-Anhalt 2009 - Ornithologenverband ...
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orten herrscht die Goldschopfhahnenfuß-Rasenschmielenwiese<br />
vor. Großflächig treten durch <strong>in</strong>tensive<br />
Nutzung an Arten verarmte Wiesen auf.<br />
Als Ruderalflur ist e<strong>in</strong>e Ra<strong>in</strong>farn-Beifußgesellschaft<br />
vorherrschend, die auf stickstoffreicheren Standorten<br />
von der Brennessel-Seiden-Zaunw<strong>in</strong>dengesellschaft<br />
abgelöst wird. Neben weiteren Staudenfluren<br />
treten <strong>in</strong>sbesondere zahlreiche Röhrichte,<br />
Seggenriede und Wasserpflanzengesellschaften<br />
sowie Magerrasen- und Sandtrockenrasengesellschaften<br />
auf (REICHHOFF & RATTEY 1993).<br />
Die durch von Grundwasser bee<strong>in</strong>flussten Wäldern<br />
und Grünländern gekennzeichnete Kulturlandschaft<br />
des Dröml<strong>in</strong>gs ist Lebensraum zahlreicher<br />
Tier- und Pflanzenarten. Schutzziel ist die Erhaltung<br />
des EU-Vogelschutzgebietes als Lebensraum<br />
für Vogelarten nach Anhang I und nach Artikel 4 (2)<br />
der EU-Vogelschutzrichtl<strong>in</strong>ie (Richtl<strong>in</strong>ie 79/409/<br />
EWG).<br />
Das im November 1992 zum EU SPA erklärte Gebiet<br />
(Code DE 3532-401; SPA0007LSA) schließt<br />
den größten Teil des 2005 verordneten 10.340 ha<br />
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Abb. 1: Historische Holzschleusen bei Dannefeld.<br />
Abb. 2: Moordammkulturen <strong>in</strong> der Kernzone des<br />
Dröml<strong>in</strong>gs.<br />
Abb. 3: Typische Nasswiese mit hoher Wiesenpieperdichte,<br />
im H<strong>in</strong>tergrund größerer Laubwaldkomplex.<br />
Abb. 4: Grünland mit neu geschaffenen Flachwassersenken<br />
bei Buchhorst.<br />
Abb. 5: Ackerland mit Moordammkulturen bei Taterberg.<br />
Fotos: U. Patzak.<br />
großen Naturschutzgebiets „Ohre-Dröml<strong>in</strong>g“<br />
(NSG0387) e<strong>in</strong>. Dessen Schutzziele s<strong>in</strong>d die Sicherung<br />
der Arten- und Formenvielfalt e<strong>in</strong>er von<br />
grundwasserbee<strong>in</strong>flussten Wald- und Grünlandstandorten<br />
gekennzeichneten Kulturlandschaft<br />
unter Bewahrung von naturnahen Ökosystemen<br />
der Nass- und Feuchtstandorte sowie die Erhaltung<br />
der kulturhistorisch bedeutsamen Moordammkulturen<br />
und die Entwicklung e<strong>in</strong>er ökologisch orientierten<br />
Gesamtbewirtschaftung. Bestandteile mit<br />
e<strong>in</strong>er Flächengröße von <strong>in</strong>sgesamt 782,2 ha wurden<br />
als Totalreservat ausgewiesen, s<strong>in</strong>d damit der<br />
ungestörten natürlichen Entwicklung vorbehalten<br />
und dienen dem Schutz störempf<strong>in</strong>dlicher Großvogelarten.<br />
Das 4.328 ha große FFH-Gebiet<br />
„Dröml<strong>in</strong>g“ (FFH0018) und das 12 ha große FFH-<br />
Gebiet „Stauberg nördlich Oebisfelde“ (FFH0022)<br />
bef<strong>in</strong>den sich vollständig, das 779 ha große FFH-<br />
Gebiet „Grabensystem Dröml<strong>in</strong>g“ (FFH0020) zum<br />
überwiegenden Teil <strong>in</strong>nerhalb des Vogelschutzgebietes.<br />
Der bereits 1990 verordnete Naturpark<br />
„Dröml<strong>in</strong>g“ (NUP0001LSA) schließt mit se<strong>in</strong>er heutigen<br />
Größe von 27.820,6 ha das EU SPA nahezu