Vogelmonitoring in Sachsen-Anhalt 2009 - Ornithologenverband ...
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errichteten Horst im Bürgerholz. Es kam e<strong>in</strong> Jungvogel<br />
zum Ausfliegen. Das Bürgerholz ist e<strong>in</strong>er<br />
der am längsten und regelmäßigsten besetzten<br />
Schwarzstorchbrutplätze <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>.<br />
Seeadler (Haliaeetus albicilla): Schon seit e<strong>in</strong>igen<br />
Jahren halten sich im Bürgerholz Seeadler<br />
auf. Allerd<strong>in</strong>gs konnte bisher noch ke<strong>in</strong> Horst gefunden<br />
werden, lediglich e<strong>in</strong> Schlafplatz. Die Adler<br />
balzten im Frühjahr <strong>in</strong>tensiv.<br />
Wespenbussard (Pernis apivorus): Der Wespenbussard<br />
siedelte mit e<strong>in</strong>em Paar im südlichen<br />
Bereich des Bürgerholzes.<br />
Rohrweihe (Circus aerug<strong>in</strong>osus): Die Rohrweihe<br />
brütete mit e<strong>in</strong>em Paar im nordwestlichen Bereich<br />
des Gebietes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em verschilften Teil der<br />
Schadwiesen.<br />
Rotmilan (Milvus milvus): Es wurden 2 Reviere<br />
gefunden, e<strong>in</strong>es im Nordwesten und e<strong>in</strong>es im<br />
Nordosten des Bürgerholzes.<br />
Schwarzmilan (Milvus migrans): Es konnten<br />
zwei Reviere im Untersuchungsgebiet kartiert werden.<br />
Beide Reviere lagen im Nordosten des FFH-<br />
Gebietes.<br />
Kranich (Grus grus): Insgesamt wurden 16 Reviere<br />
kartiert. Allerd<strong>in</strong>gs wurde nur e<strong>in</strong> Jungvogel<br />
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Abb. 1: Intensive Grünlandnutzung im<br />
östlichen Bereich des Bürgerholzes.<br />
Abb. 2: Hoher Wasserstand im zeitigen<br />
Frühjahr im Zentrum des<br />
Bürgerholzes.<br />
Abb. 3: Frühjahrsaspekt im FFH-Gebiet<br />
Bürgerholz bei Burg.<br />
Fotos: T. Hellwig.<br />
erfolgreich großgezogen. Im Standarddatenbogen<br />
ist die Art nur mit 6-10 Brutpaaren aufgeführt.<br />
Schwarzspecht (Dryocopus martius): Der<br />
Schwarzspecht besetzte fünf Reviere im Untersuchungsgebiet.<br />
Zwei gefundene Bruthöhlen befanden<br />
sich <strong>in</strong> Rotbuchen. Die Siedlungsdichte ist<br />
bezogen auf den Waldanteil mit 0,83 Rev./km² sehr<br />
hoch.<br />
Mittelspecht (Dendrocopos medius): Beim Mittelspecht<br />
konnten <strong>in</strong>sgesamt 35 Reviere nachgewiesen<br />
werden, während im Standarddatenbogen<br />
lediglich e<strong>in</strong>e Anzahl von 6-10 angegeben ist. Die<br />
Siedlungsdichte liegt somit bei 5,8 Revieren/km²<br />
(auf 600 ha Waldfläche). Optimale Habitate weisen<br />
<strong>in</strong> Mitteleuropa e<strong>in</strong>e Abundanz von bis zu 39<br />
Revieren/km² auf (BAUER et al. 2005).<br />
Neuntöter (Lanius collurio): Der Neuntöter brütete<br />
mit 13 Paaren im FFH-Gebiet. Die Siedlungsdichte<br />
betrug auf ca. 300 ha waldfreier Fläche 4,33<br />
Reviere/km². Für Optimallebensräume <strong>in</strong> Mitteleuropa<br />
werden max. 2,9-9,4 Rev./km² angegeben<br />
(BAUER et al. 2005).<br />
Heidelerche (Lullula arborea): Die Heidelerche<br />
brütete mit e<strong>in</strong>em Paar am Nordrand des Gebietes.