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Vogelmonitoring in Sachsen-Anhalt 2009 - Ornithologenverband ...

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Abb. 8: Revierverteilung weiterer wertgebender Arten im EU SPA Dröml<strong>in</strong>g <strong>2009</strong>: Kiebitz (�), Großer Brachvogel<br />

(�), Bekass<strong>in</strong>e (�), Braunkehlchen (▲), Schilfrohrsänger (▲), Drosselrohrsänger ( ).<br />

Krickente (Anas crecca): Von der Krickente brüteten<br />

3 Paare im Untersuchungsgebiet, davon 2<br />

zwischen Ohre und Mittellandkanal nördlich Velsdorf<br />

und 1 im als Totalreservat geschützten Böckwitz-Jahrstedter<br />

Dröml<strong>in</strong>g. Die Angaben aus SEE-<br />

LIG et al. (1996) lassen e<strong>in</strong>en stabilen Brutbestand<br />

vermuten.<br />

Wachtel (Coturnix coturnix): Bei der Kartierung<br />

konnten 17 Reviere der Wachtel festgestellt werden,<br />

die sich auf das gesamte Vogelschutzgebiet<br />

verteilen. Die Art siedelte bevorzugt auf Getreideschlägen<br />

(Roggen, Triticale und Weizen), konnte<br />

aber auch auf Grünlandflächen nachgewiesen<br />

werden. Der Bestand dieser Vogelart verändert sich<br />

sehr stark von Jahr zu Jahr, weshalb aufgrund der<br />

zur Verfügung stehenden Daten kaum Aussagen<br />

zur langfristigen Bestandsentwicklung im EU SPA<br />

zu treffen s<strong>in</strong>d. Im Standarddatenbogen wird e<strong>in</strong><br />

Bestand von 11–50 Paaren angegeben.<br />

Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis): Insgesamt<br />

wurden 10 Brutpaare des Zwergtauchers<br />

festgestellt. Sie verteilen sich über das gesamte<br />

Vogelschutzgebiet. E<strong>in</strong>e Häufung (5 Paare) ist im<br />

Gebiet zwischen Breitenrode und Mittellandkanal<br />

erkennbar. Bisherige Angaben (ARGE 2007, SEE-<br />

LIG et al. 1996) ließen e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>geren Bestand<br />

im Vogelschutzgebiet vermuten. Es kann daher<br />

e<strong>in</strong> Bestandsanstieg für die letzten Jahre angenommen<br />

werden, der sich durch die Neuanlage<br />

kle<strong>in</strong>er Gewässer erklären lässt. Besiedelt werden<br />

neben Teichen und Weihern auch breite röhricht-<br />

oder gehölzgesäumte Gräben.<br />

48<br />

Habicht (Accipiter gentilis): Im Untersuchungsjahr<br />

<strong>2009</strong> konnten im Vogelschutzgebiet 3 Reviere<br />

festgestellt werden, von denen sich 2 im Buchhorster<br />

Dröml<strong>in</strong>g und 1 im Waldgebiet Saaghorst<br />

befanden. Im Dröml<strong>in</strong>g kann von e<strong>in</strong>em stabilen<br />

Brutbestand ausgegangen werden.<br />

Sperber (Accipiter nisus): Lediglich 1 Paar des<br />

Sperbers brütete <strong>2009</strong> <strong>in</strong>nerhalb des EU SPA. Das<br />

Revier befand sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Waldgebiet westlich<br />

von Kämkerhorst. Unter Berücksichtigung früherer<br />

Untersuchungen (SEELIG et al. 1996) ist dieser ger<strong>in</strong>ge<br />

Brutbestand dennoch als stabil anzusehen.<br />

Mäusebussard (Buteo buteo): Regelmäßig über<br />

das Vogelschutzgebiet verteilt brüteten <strong>2009</strong><br />

<strong>in</strong>sgesamt 90 Paare des Mäusebussards. Brutpaarzahl<br />

und Bruterfolg waren <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

gegenüber früheren Jahren unterdurchschnittlich,<br />

wohl aufgrund ger<strong>in</strong>gen Feldmausaufkommens.<br />

Dennoch wurde e<strong>in</strong>e Siedlungsdichte erreicht, die<br />

mit 59 BP/100 km² etwa doppelt so hoch war wie<br />

der Landesdurchschnitt (ca. 29 BP/100 km²). Der<br />

Bestand ist langfristig betrachtet als stabil anzusehen.<br />

Baumfalke (Falco subbuteo): Der Baumfalke<br />

besiedelte im Kartierungsjahr die ackerbaulich genutzten<br />

Bereiche <strong>in</strong>nerhalb des Vogelschutzgebietes.<br />

Die <strong>in</strong>sgesamt 5 Reviere verteilten sich auf den<br />

Buchhorster Dröml<strong>in</strong>g, die Feldmark östlich Niendorf,<br />

das Gebiet zwischen Miesterhorst und Ohre,<br />

die Feldmark nördlich Kathendorf sowie den Jercheler<br />

Dröml<strong>in</strong>g. Im Standarddatenbogen s<strong>in</strong>d 1–5

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