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index collectorum herbarii senckenbergiani (fr)

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Herbar: Phanerogamae (Deutschland: Rheinland, Bayern; Österreich: Kärnten) [Herb. HUPKE].<br />

Biogr.: Angaben auf Herbaretikett.<br />

MÜLLER-KNATZ, Johann (Jean) Jacob (1848-1909)<br />

Kaufmann, Florist<br />

MÜLLER wurde am 1. Januar 1848 in Frankfurt am Main geboren. Er war Kaufmann und lebte in seiner Vaterstadt. 1894<br />

heiratete er Hedwig KNATZ und nannte sich fortan MÜLLER-KNATZ. Er war Mitinhaber einer Hutmacherei in der Bleichstraße<br />

34, welche bis 1894 unter dem Namen ROSEEN & MÜLLER und danach unter MÜLLER & SCHNEIDER firmierte. Mitinhaber<br />

waren zunächst die Witwe Margarethe Emma ROSEEN und ab 1894 Johann (Jean) Heinrich SCHNEIDER, später<br />

SCHNEIDER-WINTERSTEIN. Die Firma annoncierte mit dem Text: Hutfournituren en gros u. Hüte, eig. Prägeanstalt. MÜLLER-<br />

KNATZ starb am 5. Mai 1909 nach langer Krankheit in Frankfurt am Main.<br />

MÜLLER-KNATZ widmete sich neben seinem Beruf insbesondere der Erforschung der Gefäßkryptogamen und wurde ein<br />

angesehener Kenner der Farne und Schachtelhalme. Er war einer der ersten, die in Deutschland auf den Formenreichtum<br />

von Blechnum spicant hinwiesen und entdeckte zahlreiche neue Fundorte verschiedener Gefäßkryptogamen.<br />

Häufige Reisen führten ihn in den Schwarzwald. Er besaß zahlreiche Kontakte zu in- und ausländischen Botanikern,<br />

beispielsweise zu F. WIRTGEN (siehe dort), der zahlreiche Belege von MÜLLER-KNATZ in seinem Werk "Pteridophyta exsiccatae"<br />

verwendete. Enge Freundschaft verband ihn mit M. DÜRER (siehe dort), mit dem er zahllose Exkursionen in der<br />

Umgebung von Frankfurt a. M. unternahm. Er war Mitglied des Taunus-Clubs Frankfurt und bekleidete darin lange<br />

Jahre das Amt des Vorsitzenden der wissenschaftlichen Kommission.<br />

Herbar: Im Besitz der SGN befinden sich hauptsächlich Pteridophyta und Schachtelhalme aus dem Fichtelgebirge und<br />

aus den Sammlungen "Flora von Bayern", "Flora von Luxemburg", "Flora von Hessen-Nassau" und "Flora von Rheinpreussen".<br />

Die Belege zu seiner Arbeit "Die Farnpflanzen in der Umgebung von Frankfurt am Main", die 1910 in den<br />

Abhandlungen der SGN, Band 31 erschien, sind ebenfalls vorhanden. Das Herbar umfasst verschiedene Sammler.<br />

Biogr.: HAHNE, A. (1910): Jean MÜLLER-KNATZ =.- Ber. Versamm. Botanisch. & Zoologisch. Vereins Rheinland-Westfalen<br />

1909: 84-85; Bonn; LANGE, W. (Hrsg.) (1909): Todesfall.- Tourist. Mittheilungen aus beiden Hessen; Nassau, Frankfurt a.<br />

M., Waldeck und den Grenzgebieten, 17 (4): 46; Adressbücher der Stadt Frankfurt am Main der Jahre 1890-1909.<br />

MÜLLER-HAECKEL, A.<br />

Herbar: Phanerogamae (Schweden, 1965).<br />

Biogr.: Angaben auf Herbaretikett.<br />

MÜLLER-STOLL, Wolfgang Richard (1909-1994): Deutscher Botaniker; geboren am 21.04.1909 in Karlsruhe, gestorben<br />

am 16.04.1994 in Potsdam. Studium der Naturwissenschaften in Karlsruhe und Heidelberg, 1933 Promotion über<br />

Symbiosen zwischen Tieren und holzabbauenden Pilzen unter Prof. WILHELM SCHWARTZ Universität Heidelberg, bis 1933<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter (Paläobotanik) an den Badischen Landessammlungen für Naturkunde in Karlsruhe,<br />

1933-1934 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Gießen mit Arbeiten zur Flora des Tertiärs in der Rhön,<br />

1934-1938 Regierungsbotaniker am Badischen Weinbauinstitut in Freiburg/Breisgau, 1938 Forschungsreise nach Südwest-A<strong>fr</strong>ika,<br />

1940 Internierung in Transvaal und 1944 Repatriierung, danach wissensch. Assistent am Forstbotanischen<br />

Institut der Technischen Hochschule Dresden in Tharandt, 1946 Habilitation an der TH Dresden über Holzanatomische<br />

Untersuchungen und Erhalt der „Venia Legendi“ für das Fach Botanik, 1949 Lehrauftrag für Botanik und 1. Direktor<br />

des Botanischen Institutes und Botanischen Gartens Potsdam, 1951 ebendort Ernennung zum Professor mit Lehrstuhl<br />

für Botanik, 1955 Berufung an die Deutsche Akademie der Wissenschaften in Berlin und Mitglied der Sektion Biologie,<br />

1961 aus polit. Gründen entlassen, dann Leiter einer Abt. für physiol. Pflanzenökologie am Institut für Kulturpflanzenforschung<br />

Gatersleben. 1970 Emeritierung. 1991 durch die Universität Potsdam rehabilitiert.<br />

Herbar: 500 Phanerogamae (Süda<strong>fr</strong>ika), 200 Phanerogamae (Schweden, Norwegen, Slowakei, Tschechien und<br />

Deutschland).<br />

Biogr.: Verh. Bot. Vereins Berlin Brandenb. 127: 213-214. 1994.<br />

MÜNTZ, K. (1995): Wolfgang R. Müller-Stoll 1909-1994 – Ein Botanikerleben in der Zeit zweier deutscher Diktaturen.<br />

Bot. Acta 108: A11-A13.<br />

KÖSSLER, F. & HÖXTERMANN, E. (1999): Zur Geschichte der Botanik in Berlin und Potsdam. Berlin<br />

MÜNDERLEIN, J.: Regnitz, Bayern.<br />

Herbar: Rubus (Flora Bavarica, 1904).<br />

Biogr.: HUH Index of botanists database; IH-C.<br />

MUIR, William (um 1900): Moffat.<br />

Herbar: The Ferns of Moffat (Schottland) - 20 Pteridophyta in Buchform angelegt.

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