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index collectorum herbarii senckenbergiani (fr)

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Herbar: Bryophyta.<br />

Biogr.: TL-2; WAGENITZ (1988).<br />

PFEIFFER, Carl Georg Ludwig (1805-1877): Deutscher Arzt und Botaniker; geboren und gestorben in Kassel; Studium in<br />

Göttingen und Marburg, 1825 Dr. med. Universität Marburg; Armenarzt in Kassel, 1831 in Lazienka Pomorce und Warschau,<br />

1834 Aufgabe der ärztlichen Praxis um sich nur noch den naturwissenschaftlichen Studien zu widmen, 1875 Dr.<br />

phil. h. c. Universität Marburg, ab 1847 Korrespondierendes Mitglied der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft.<br />

Herbar: Phanerogamae (Deutschland).<br />

Biogr.: GRUMMANN (1974); SGN (1955).<br />

Pharmakologisches Institut der Universität Frankfurt am Main.<br />

Herbar: 267 pharmakologische Drogen [Drogensammlung].<br />

PHILIPPI, Georg (1936-2010): Deutscher Botaniker (Bryologe), Leiter der Abteilung Botanik, Staatliches Museum für<br />

Naturkunde Karlsruhe.<br />

Herbar: 1 Moosbeleg (Deutschland).<br />

Biogr.: Index Herbariorum, ed. 8; http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Philippi.<br />

PHILIPPI, Rudolf Amandus (1808-1904)<br />

Naturforscher<br />

PHILIPPI wurde am 14. September 1808 in Berlin-Charlottenburg geboren. Von 1818 bis 1822 war er als Schüler J.H.<br />

PESTALOZZIs in Yverdun (Ifferten) in der Schweiz. Nach der Gymnasialzeit und dem Abitur in Berlin studierte er dort von<br />

1826 an Medizin und Naturwissenschaften. 1830 promovierte er zum Dr. phil. Nach zweijährigem Kuraufenthalt in<br />

Italien bestand er 1832 das medizinische Staatsexamen. 1835 ging er als Professor für Zoologie, Botanik und Geographie<br />

an die Höhere Gewerbeschule nach Kassel, wo er 1836 den Kasseler Verein für Naturkunde gründete. 1837-1839<br />

hielt er sich zur Kur in Italien auf. 1849 wurde er Direktor der Schule in Kassel. 1851 emigrierte er aus politischen<br />

Gründen nach Chile, wo er sich zunächst der Landwirtschaft und naturwissenschaftlichen Forschung in der Provinz<br />

Valdivia widmete. Während kurzer Zeit war er Leiter des Gymnasiums in Valdivia-Stadt. Von 1853 bis 1874 war er<br />

Professor für Botanik und Zoologie an der Universität Santiago und gleichzeitig (1853-1898) Direktor des Nationalmuseums.<br />

PHILIPPI starb am 23. Juli 1904 in Santiago de Chile.<br />

PHILIPPI beschäftigte sich mit geographischen, geologischen, zoologischen und botanischen Fragen. Einer seiner bedeutendsten<br />

Lehrer war A. VON HUMBOLDT. Während seiner Aufenthalte in Italien 1830-1832 und 1837-1839 sammelte er<br />

intensiv rezente und fossile Mollusken. Die Ergebnisse der Bearbeitung wurden in seinem ersten größeren Werk<br />

"Enumeratio molluscorum Siciliae" publiziert. Auch in den Folgejahren widmete er sich malakozoologischen Studien<br />

und lieferte zahlreiche Beiträge und Monographien. Dabei arbeitete er mit Wissenschaftlern wie W. DUNKER, H.C. KÜS-<br />

TER, W. KOBELT und anderen zusammen. In Santiago war er neben seiner Professorenstelle intensiv um den Aufbau der<br />

Sammlungen am "Museo Nacional" bemüht. Er unternahm zahlreiche Reisen, von denen er Tiere, Mineralien, Versteinerungen,<br />

Kunstwerke, ethnographische Gegenstände und insbesondere Pflanzen mitbrachte. Die wohl wichtigsten<br />

Expeditionen führten ihn 1853-1864 in die nordchilenische Atacamawüste und 1864 zum Juan-Fernández-Archipel.<br />

Seine zahlreichen Veröffentlichungen betrafen viele Gebiete der Wissenschaft. Seine Ergebnisse erläuterte er durch<br />

selbstgefertigte Abbildungen und Tafeln. Sowohl in Europa als auch in Südamerika galt er als bester Kenner der lebenden<br />

und fossilen Flora und Fauna Chiles. Als fortschrittlich Denkender unterstützte er die <strong>fr</strong>eie geistige Entwicklung<br />

und bemühte sich um die Integration deutscher Emigranten in den Freistaat Chile. Seit 1848 war er Korrespondierendes<br />

Mitglied der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Von anderen Institutionen erhielt er weitere<br />

zahlreiche Ehrungen.<br />

Herbar: Die SGN besitzt die Sammlung "Plantae Chilenses" (1851-1860), die von R.F. HOHENACKER herausgegeben wurde.<br />

Biogr.: BETTELHEIM, A. (Hrsg.) (1906): Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog IX: 186-191; Berlin; FOLLMANN, G.<br />

(1970): Rudolph Amandus PHILIPPI (1808-1904).- Phillipia 1 (1): 3-8; Kassel; GEBHARDT (1964): 275; Senckenbergische<br />

Naturforschende Gesellschaft (Hrsg.) (1905): Ber. Senckenberg. Naturf. Ges. Frankfurt 1905: 14-15; Frankfurt a. M; TL-<br />

2, 4: 235.<br />

PICBAUER, Richard (1856-1955): Mährischer Botaniker (Mykologe); 1908 Lehrer in Chvalkovice nahe Olmütz, bis 1914<br />

Lehrer der höheren Schule in Olmütz und ab 1919 in Brünn, 1914-1919 Militärdienst, ab 1923 bei der Landwirtschaftlichen<br />

Forschungsanstalt in Brünn, hier 1925 Dr. phil.<br />

Herbar: Phanerogamae (Flora Moravica, 1908).

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