index collectorum herbarii senckenbergiani (fr)
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Biogr.: Angaben vom Titelblatt des Herbars.<br />
MURBECK, Svante Samuel (1859-1946): Schwedischer Botaniker; geboren in Hardeberga bei Lund, gestorben in Lund.<br />
1891 Dr. phil. Lund, 1891-1892 Dozent der Botanik in Lund, 1892-1893 Kurator am Rijksherbarium Stockholm, 1897-<br />
1902 Lehrer am ”Alnarps agricultural College”, 1902-1924 Professor der Botanik in Lund. Botanischer Erforscher des<br />
Mittelmeerraumes, Spezialist für Verbascum.<br />
Herbar: Phanerogamae (Schweden) [C. BAENITZ, Herb. Europaeum].<br />
Biogr.: TL-2.<br />
MURR, Josef (1864-1932): Österreichischer Botaniker und Lehrer; geboren in Brixen, gestorben in Innsbruck (?). 1888-<br />
1890 Studienrat der höheren Schule in Hall, 1890-1891 Innsbruck, 1891-1894 Marburg, 1894-1897 Linz, 1897-1906<br />
Trient, 1906-1919 Feldkirch und zuletzt wieder in Innsbruck.<br />
Herbar: Phanerogamae (Tirol).<br />
Biogr.: TL-2.<br />
NADER, I. Anita<br />
Herbar: Phanerogamae (Wadi Delagan, Abha airport = Saudi Arabien).<br />
Biogr.: Angaben der Sektion Phanerogamen.<br />
NÄGELI, Carl Wilhelm VON (1817-1891)<br />
Botaniker<br />
NÄGELI wurde am 27. März 1817 in Kilchberg bei Zürich geboren. Nach dem Abitur begann er 1836 an der neu gegründeten<br />
Züricher Universität mit dem Medizinstudium. 1839 wechselte er das Studienfach und ging zum Studium der<br />
Naturwissenschaften nach Genf. Hier promovierte er 1840 zum Dr. phil. 1841 ging er für kurze Zeit nach Berlin und<br />
noch im selben Jahr zu weiteren Studien nach Jena. 1842 schloss er das Studium mit einer Reise nach Italien endgültig<br />
ab und habilitierte sich in Zürich als Privatdozent an der Tierarzneischule. 1848 wurde er außerordentlicher Professor<br />
an der Züricher Universität. 1852 übernahm er das Ordinat für Botanik an der Universität Freiburg im Breisgau. 1855<br />
folgte er dem Ruf als ordentlicher Professor für Botanik an das neugegründete Polytechnikum in Zürich. Im Sommer<br />
1857 folgte er der Berufung nach München, wo er bis zu seinem Tod wirkte. NÄGELI starb am 10. Mai 1891 in München.<br />
NÄGELI entdeckte seine Vorliebe für die Botanik in den ersten medizinischen Studiensemestern. Er verließ Zürich, um<br />
bei Naturwissenschaftlern wie DE CANDOLLE zu lernen. Ab 1839 widmete er sich in der Hauptsache dem Studium der<br />
theoretischen und praktischen Botanik. Am 8. Mai 1840 promovierte er mit der Arbeit "Die Cirsien der Schweiz" und<br />
schuf eine Grundlage für einen seiner späteren Wirkungskreise. Die philosophischen Vorlesungen bei HEGEL in Berlin<br />
und die mikroskopischen Studien bei SCHLEIDEN in Jena brachten 1841-1842 nicht die erhoffte Weiterbildung. 1842<br />
bereiste er Italien, 1845 die Südwestküste Englands, von wo aus er Material für seine späteren Algenforschungen<br />
mitbrachte. NÄGELI war ein herausragender Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts. Er betrieb eine strenge, kritische<br />
Forschung und war bemüht, die mathematische Exaktheit und Logik in der biologischen Wissenschaft einzuführen.<br />
Trotzdem klammerte er philosophische Betrachtungen nicht aus. Er beschäftigte sich mit nahezu sämtlichen Disziplinen<br />
der Botanik und wurde eine Autorität. Viele Erkenntnisse in der Ontogenese der Organe und Gewebe, der Zellanatomie,<br />
des Stoffwechsels, der Phylogenetik und Systematik gehen auf seine Forschung zurück. Die konsequente<br />
und moderne Anwendung des Mikroskops führte zu neuen Erkenntnissen über Lebensweise und Systematik der Kryptogamen<br />
und der Bakterien. 1885 erschien NÄGELIs bedeutendstes Werk für die Taxonomie der Phanerogamen. Seiner<br />
Monographie über die Hieracien Mitteleuropas lag umfangreiches Material zugrunde, das zum großen Teil von seinen<br />
Exkursionen im Alpenraum stammte, aber auch Herbarbelege der bedeutendsten Sammlungen und kultivierte Arten<br />
umfasste. Das Manuskript enthielt Beschreibungen zu nicht weniger als 3000 konstanten Varietäten. Die letzten Lebensjahre<br />
beschäftigte sich NÄGELI mit kausalen Fragen zur Evolution. In dieser Zeit flossen seine wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse und philosophischen Betrachtungen über die Lebensvorgänge zu einer Theorie der Abstammungslehre<br />
zusammen. 1872 ernannte ihn die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft zu ihrem Korrespondierenden<br />
Mitglied.<br />
Herbar: Die SGN ist im Besitz der von A. PETER herausgegebenen Exsikkatenreihe "Hieracia Naegeliana exsiccata".<br />
Diese umfasst die Nummern 1-400, und ist fast vollständig.<br />
Biogr.: WUNSCHMANN, E. (1906): In: ADB 52: 573-582; Leipzig; TL-2, 3: 681.<br />
NAUSTDAL, Jacob (1892-1975): Norwegischer Botaniker.<br />
Herbar: Phanerogamae (Norwegen) – Eingang mit Tauschmaterial aus dem Herbarium Bergen am 21.07.2009.<br />
Biogr.: HUH Index of botanists database.