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index collectorum herbarii senckenbergiani (fr)

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terrichtete in Karlsruhe von 1880 bis 1923. Ab 1905 war er ehrenamtlicher Kustos der Badischen Landessammlungen<br />

für Naturkunde und 1907 Assistent von JUST an der Technischen Hochschule Karlsruhe. 1944/45 kehrte er nach Wenkheim<br />

zurück, wo er am 22. Dezember 1946 starb.<br />

KNEUCKER war als Botaniker eine Persönlichkeit der Badischen Floristik. Er galt als Fachmann auf dem Gebiet der Systematik<br />

und Pflanzengeographie. Zahlreiche Reisen führten ihn in die Alpen, ins Mittelmeergebiet, nach Norda<strong>fr</strong>ika,<br />

Palästina und Kleinasien. Herausragend war die zweimalige Durchquerung der Sinai-Halbinsel, deren Route großenteils<br />

auf Anregungen seines Freundes G.A. SCHWEINFURTH zurückging. Auf allen Reisen legte er bedeutende Sammlungen<br />

an. 1896-1914 gab er die Exsikkatenwerke "Carices exsiccatae" und "Poaceae exsiccatae" heraus. Auch andere<br />

Familien stellte er als Exsikkate zusammen. Vom Schuldienst be<strong>fr</strong>eit, war er nach 1918 ausschließlich als Kustos der<br />

Badischen Landessammlungen für Naturkunde tätig. Er war Begründer der "Allgemeinen Botanischen Zeitschrift", die<br />

er von 1895 bis 1927 herausgab. Seit 1897 war er Mitglied der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft und erhielt<br />

die Ehrenmitgliedschaft des Badischen Vereins für Naturkunde und Naturschutz in Freiburg sowie des Naturwissenschaftlichen<br />

Vereins Karlsruhe. 1902 erhielt er die "Medaille scientifique internationale" der Akademie Internationale<br />

de Geographie Botanique in Le Mans. 1942 wurde er zum Professor ernannt.<br />

KNEUCKERs Herbarium wurde 1942 und 1944 bis auf kleine Reste in Karlsruhe vernichtet.<br />

Herbar: Im Besitz der SGN befinden sich zahlreiche Pflanzen aus verschiedenen Exsikkatenwerken (Carices exsiccatae,<br />

Poaceae exsiccatae, Cyperaceae (exclus. Carices) et Juncaceae exsiccatae) und von KNEUCKER selbst gesammelte Belege<br />

aus Baden und den Alpen (Plantae alpinae). Weitere Exsikkaten gelangten mit den Herbarien von H. HUPKE und M.<br />

GOLDSCHMIDT in das Museum.<br />

Biogr.: BÜRGELIN.(1957): Professor Andreas KNEUCKER =.- Ber. Bayer. Bot. Ges. 28: 299; München; BUTTERFAß, T. (1987):<br />

Liebhaberbotaniker deutscher Sprache.- Ber. Bayer. Bot. Ges. 58: 34; München; OBERDORFER, E. (1955): A. KNEUCKER.-<br />

Ber. Deutsch. Bot. Ges. Nachrufe. 68a; München; TL-2, 2: 575.<br />

KNOBLAUCH, August (1863-1919): Geheimer Medizinalrat und Neurologe; geboren und gestorben in Frankfurt am Main;<br />

Studium in Berlin, Bonn, Heidelberg und Straßburg, 1888 stellvertretender Leiter der Heilanstalt für Geisteskranke in<br />

Frankfurt am Main und Assistent an der Psychiatrischen Klinik in Heidelberg, 1891 Niederlassung als Facharzt für Nervenleiden<br />

in Frankfurt, 1894 interimistischer Oberarzt für Innere Medizin und Hautkrankheiten am Städtischen Krankenhaus<br />

in Sachsenhausen, seit 1898 Leiter des Städtischen Siechenhauses, an dem er seit 1901 ärztliche Fortbildungskurse<br />

hielt. Nach Gründung der Frankfurter Universität 1914 Direktor der Neurologischen Klinik und außerordentlicher<br />

Professor für Klinische Neurologie, Mitglied der Ärztekammer, des Ärztlichen Vereins und des Physikalischen<br />

Vereins, ab 1891 Mitglied, 1893 erster Schriftführer, 1896 zweiter Direktor und ab 1899 erster Direktor der<br />

Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft.<br />

Herbar: Algae - Meeresalgen (Insel St. Thomas: Dänisch-Westindien).<br />

Biogr.: Frankfurter Biographie 1: 1994; SGN (1954).<br />

KNOBLAUCH, D. Ferdinand: Deutscher Konsul in Noumea, Neu Kaledonien, ab 1883 Korrespondierendes Mitglied der<br />

Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft.<br />

Herbar: 31 verschiedene Holzarten in Brettform (Neu Kaledonien).<br />

Biogr.: SGN (1955).<br />

KOBELT, Wilhelm (1840-1916): Deutscher Arzt und Zoologe; geboren in Alsfeld/Oberhessen, gestorben in Frankfurt am<br />

Main (Schwanheim); ab 1862 in Biedenkopf und ab 1869 in Frankfurt-Schwanheim als Arzt tätig, 1905 Ernennung zum<br />

Honorarprofessor. Die Mollusken- und Säugetiersammlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft<br />

standen lange Zeit unter seiner Verwaltung. Ab 1869 Korrespondierendes Mitglied, 1904 zum Ewigen Mitglied und<br />

1912 zum Ehrenmitglied der SGN ernannt.<br />

Herbar: Koniferenzapfen und Palmen<strong>fr</strong>üchte (Italien: Sizilien, Messina) [Früchte- und Samensammlung].<br />

Biogr.: GEBHARDT (1964).<br />

KOCH, Aine: Lyon.<br />

Herbar: Phanerogamae (Frankreich).<br />

Biogr.: Angaben auf Herbaretikett.<br />

KOCH, Carl Jakob Wilhelm Ludwig (1827-1882): Deutscher Lehrer und Naturwissenschaftler; geboren in Heidelberg,<br />

gestorben in Wiesbaden; Dr. h. c. Bonn 1868, ab 1869 Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften an der Unterrichtsanstalt<br />

der israelischen Religionsgemeinschaft in Frankfurt am Main, ab 1870 Mitglied der Senckenbergischen<br />

Naturforschenden Gesellschaft, ab 1872 Lehrer für Naturwissenschaften an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt “Hof<br />

Geisberg” in Wiesbaden, 1873 Ernennung zum königlichen Landesgeologen in Wiesbaden, ab 1873 Korrespondieren-

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