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index collectorum herbarii senckenbergiani (fr)

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stadt zurück und bewarb sich als Lehrer am Frankfurter Gymnasium. Von Mai 1854 bis Frühjahr 1856 war er Vikar,<br />

unterrichtete anschließend als Hilfslehrer und wurde 1866 zum ordentlichen Lehrer ernannt. Am 13. Dezember 1879<br />

verlieh ihm der Unterrichtsminister den Titel eines Professors, ehe er am 1. Januar 1880 in den vorzeitigen Ruhestand<br />

trat. STEITZ starb nach langer Krankheit geistesgestört am 13. Februar 1891 in Frankfurt am Main.<br />

STEITZ lehrte Deutsch, Latein, Griechisch, Geschichte und Geographie und hatte hohe wissenschaftliche Ansprüche.<br />

1856 promovierte er in Göttingen mit einer Schrift über den Dichter HESIOD, über welchen er unter anderem auch<br />

später noch mehrere Arbeiten veröffentlichte. Auf seinen zahlreichen Reisen (München 1858, Wien 1860, London<br />

1862, Paris 1867 und 1878, Konstantinopel und Athen 1874, Baden 1870, Elsass 1873, Norddeutschland 1865, Schweiz<br />

1859 und 1861 sowie Italien 1869, 71, 72, 75, 76, 80, 87) ging er seinen Interessengebieten nach und schrieb seine<br />

Eindrücke und Erkenntnisse in "Reiseskizzen" nieder. Zu seinen Studiengebieten gehörten auch die Naturwissenschaften.<br />

So entwickelte er während der Universitätsjahre eine besondere Vorliebe für die Entomologie, wie es seine reichhaltige<br />

Käfersammlung aus der Umgebung von Frankfurt belegt. Ergebnisse seiner entomologischen Studien veröffentlichte<br />

er in Vorträgen und 1862 sowie 1876 und 1877 in den Jahrbüchern des Nassauischen Vereins für Naturkunde.<br />

Nach 1880 widmete er sich als Naturforscher hauptsächlich der Botanik und wurde ein bekannter Florist der Gegend<br />

um Frankfurt. Von seinen Exkursionen legte er ein umfangreiches Herbarium an. Über seine Funde schrieb er in<br />

der Deutschen Botanischen Monatsschrift.<br />

Herbar: Im Besitz der SGN befindet sich sein gesamtes Herbarium mit 38 Faszikeln Phanerogamen, das die Gesellschaft<br />

1889 von der Familie STEITZ als Geschenk erhielt.<br />

Biogr.: SCHROTZENBERGER, R. (1884): Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Frankfurt am Main: 242;<br />

Frankfurt a. M; THOMAE, F. (1891): Biographisches Jahrbuch für Alterthumskunde 14: 63-70; Frankfurt a. M.<br />

STENGEL, Brigitte<br />

Herbar: Phanerogamae (Tirol) [Herb. HUPKE].<br />

Biogr.: Angaben auf Herbaretikett.<br />

STENZEL, Hagen (* ): Berlin.<br />

Herbar: 2 Marcgraviaceae (?).<br />

Biogr.: Eigene Angaben.<br />

STEPHAN, J.: Frankreich.<br />

Herbar: Phanerogamae (Paris, comm. UECHTRITZ).<br />

Biogr.: HUH Index of botanists database; IH-C.<br />

STEPPAN, Rudolf<br />

Mykologe<br />

STEPPAN stand in engem Kontakt zu den Mykologen H. RUPPRECHT und A. LUDWIG (siehe dort).<br />

Herbar: Im Besitz der SGN befindet sich die Sammlung "Kleinpilze um Wiesbaden" mit 1760 Nummern nebst handschriftlichem<br />

Katalog.<br />

Biogr.: Angaben der Sektion Phanerogamen.<br />

STERZING, Th. (um 1890): Großfurra in Thüringen.<br />

Herbar: (bei Frankenhausen, 1884).<br />

Biogr.: HARRISON (1985); HUH Index of botanists database.<br />

STEUDEL, Ernst Gottlieb VON (1783-1856)<br />

Arzt, Botaniker<br />

STEUDEL wurde am 30. Mai 1783 in Eßlingen (Württemberg) geboren. Nach dem Besuch privater Schulen bezog er 1801<br />

die Universität Tübingen, wo er Medizin und Naturwissenschaften studierte. 1805 promovierte er hier zum Dr. med.<br />

Nach Aufenthalten in der Schweiz, Wien und Halle ließ er sich im November 1806 in Eßlingen als Arzt nieder. 1807<br />

wurde er Oberamts-Tierarzt, 1828 erhielt er die Stelle eines Oberamtsarztes. STEUDEL starb am 12. Mai 1856 in Eßlingen.<br />

STEUDEL widmete sich neben seiner medizinischen Tätigkeit intensiven botanischen Studien und war ein Schüler ANTEN-<br />

RIETHs und K.F. VON KIELMEYERs. Beachtung erlangte er durch seine in zwei Bänden (Kryptogamen und Phanerogamen)<br />

von 1821 bis 1824 erschienene Arbeit zur Nomenklatur der Botanik, die Synonymlisten aller seit LINNAEUS beschriebenen<br />

Taxa enthielt. Diese Arbeit wurde für die Phanerogamen noch einmal zwanzig Jahre später in neuer Auflage herausgegeben.<br />

Seine systematischen Arbeiten zu einzelnen Familien wie Poaceae, Cyperaceae und Juncaceae waren<br />

demgegenüber unbedeutend. 1826 gab er zusammen mit Ch.F. HOCHSTETTER eine Übersicht der bis dahin in der

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