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index collectorum herbarii senckenbergiani (fr)

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METZ, Johann Friedrich. (1819-1885): Deutscher Missionar, geboren am 29.06.1819 in Derendingen/Thüringen, gestorben<br />

am 08.07.1885 in Lustnau/Thüringen; 1838 Eintritt in das Baseler Missionshaus und 1843 ausgesandt nach<br />

Indien, hier tätig in Kanara und Nilagiri, sammelte Pflanzen in Ost-Indien (u.a. Mont. Nilagiri, Prov. Canara und Mangalor),<br />

die von HOHENACKER unter “Plantae Indiae orientalis” herausgegeben wurden.<br />

Herbar: Phanerogamae (Ost-Indien: Plantae Indiae orientalis, ed. HOHENACKER).<br />

Biogr.: HARRISON (1985); HUH Index of botanists database; IH-C; Henning, Edwin (1953): Württembergische Forschungsreisende<br />

der letzten anderthalb Jahrhunderte http://www.ethnologie.unimuenchen.de/personen/professoren/heidemann/publikationen/heidemann2010_02.pdf.<br />

METZGER, Johann (1789-1852): Deutscher Botaniker und Landschaftsarchitekt in Heidelberg; geboren am 11. Okt. 1789<br />

in Lahr, gestorben am 15. Sept. 1852 in Wildbad; 1802-1806 Gärtnerlehre in Karlsruhe, danach an verschiedenen Orten<br />

als Gärtner tätig, ab 1812 Universitätsgärtner in Heidelberg, 1830 Ernennung zum Garteninspektor und 1843 Ernennung<br />

zum Gartendirektor ebendort, ab 1851 Direktor des Landwirtschaftlichen Gartens in Karlsruhe, J. Metzger<br />

plante und gestaltete eine Vielzahl namhafter Gärten und Anlagen, ab 1834 Korrespondierendes Mitglied der Senckenbergischen<br />

Naturforschenden Gesellschaft.<br />

Herbar: Aufsammlungen von Gartenmaterial (Karlsruhe).<br />

Biogr.: TL-2; Archiv und Museum der Universität Heidelberg – Schriften 13 (2008).<br />

METZLER, Jakob Adolf (1812-1883)<br />

Bankier, Kryptogamenforscher<br />

METZLER wurde 1812 in Frankfurt am Main geboren. Er war ein Sohn von Christian Benjamin METZLER und gehörte der<br />

renommierten Frankfurter Bankiersfamilie METZLER an. 1870 wurde er der erste Sektionär für Kryptogamenkunde der<br />

Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt. METZLER starb am 3. Juli 1883 in Frankfurt am Main.<br />

METZLER begeisterten, wie schon seinen Großvater Friedrich METZLER, die Naturwissenschaften in besonderer Weise,<br />

und er widmete sich der Erforschung der Kryptogamen, insbesondere der Moose, Flechten und Farne. Seine Großtante<br />

war eine geborene RÜPPELL und Cousine des Forschungsreisenden Eduard RÜPPELL (siehe dort). Zahlreiche Sammelreisen<br />

führten ihn nach Oberitalien, Süd-Frankreich und in den Alpenraum. 1869 wurde er Mitglied der Senckenbergischen<br />

Naturforschenden Gesellschaft, als deren Sektionär für Kryptogamenkunde er von 1870 bis zu seinem Tod 1883<br />

hervorragendes leistete. Die Kryptogamensammlung wurde von ihm systematisch geordnet und beträchtlich in ihrem<br />

Umfang ausgebaut, beispielsweise durch die Sammlung von F. ARNOLD (siehe dort). Durch seine Arbeit war METZLER mit<br />

zahlreichen Botanikern seiner Zeit verbunden.<br />

Herbar: Die Sammlung im Besitz der SGN umfasst METZLERs gesamtes Phanerogamen- und Kryptogamenherbar mit<br />

mehr als 10.000 Belegen. Es sind vorhanden:<br />

Phanerogamen in 40 Faszikeln<br />

Lichenes in 120 Faszikeln (ca. 8.000 Belege) - Aufsammlungen aus dem Raum Frankfurt a.M. (Rhein-Main-Region,<br />

Taunus), Westfalen, Heidelberg, Franken, der Schweiz (Alpen) und Süd<strong>fr</strong>ankreich (Antibes), außerdem von Java. Die<br />

aus Deutschland stammenden Belege sind einer Revision unterzogen worden, wissenschaftlich ausgewertet und in ein<br />

neues Generalherbarium überführt (siehe gesonderte Aufstellung). Außer von METZLER (Frankfurt, Taunus) selbst<br />

finden sich hier Belege von LAHM (Westfalen, Münster), v. ZWACKH (Heidelberg), ARNOLD (Bayern, Eichstätt etc.), REHM<br />

(Franken), FÖRSTER (Aachen, Nordeifel bei Nideggen), BAGGE (Frankfurt), BAYRHOFFER (Taunus, Mittelrhein), WILL<br />

(Taunus), v. AHLES (Heidelberg) und NITSCHKE (Westfalen).<br />

Laubmoose in 14 Faszikeln<br />

Lebermoose in 2 Faszikeln und Lichenes auf Steinen in 2 Schränken.<br />

Pilzsammlung - Die Belege stammen aus Deutschland (u. a. Frankfurt a. M., Rheinprovinz, Taunus, Schwarzwald), Österreich<br />

(Salzburger Land), Schweiz, Frankreich (Süd-Frankreich, Nizza), Italien (Sizilien) und Ungarn sowie aus Indien<br />

(200 Belege) und Mexiko (300 Belege).<br />

Eingeschlossen in das Herbarium von METZLER kamen andere bedeutende Sammlungen in den Besitz der SGN, hervorzuheben<br />

sind Teile der MILDEschen Farnsammlung.<br />

Biogr.: GEYLER, H.T. (1884): Zum Andenken an Herrn Adolf METZLER.- Ber. Senckenberg. Naturf. Ges. Frankfurt von Juni<br />

1883 bis Juni 1884: 288-289; Frankfurt a. M; GRUMMANN (1974): Deutschland A; VOELCKER, H. (1924): Geschichte der<br />

Familie METZLER und des Bankhauses B. METZLER seel. Sohn & Co. zu Frankfurt am Main 1674-1924, 339 Seiten; Frankfurt<br />

am Main; TL-2, 3: 436.<br />

MEYER, Bernhard (1767-1836)<br />

Arzt, Ornithologe, Botaniker<br />

MEYER wurde am 24. August 1767 in Hanau geboren. In Marburg studierte er von 1787 an Medizin und Naturwissen-

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