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index collectorum herbarii senckenbergiani (fr)

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non dubia". In Frankfurt pflegte er Kontakt zu namhaften Botanikern des In- und Auslandes und trat in enge Freundschaft<br />

mit P. SALTZWEDEL, der einen reich ausgestatteten Garten in der Stadt besaß, und J.H. BÄUMERTH. Die intensiven<br />

Kontakte zu B. MEYER und G. GÄRTNER (siehe bei diesen) führten 1799 zur gemeinsamen Veröffentlichung der "Oekonomisch-technischen<br />

Flora der Wetterau". Auf zahlreichen Exkursionen führte er Apotheker und Liebhaberbotaniker<br />

in die Umgebung von Frankfurt und legte ein Herbarium mit ca. 8000 Pflanzen an. Der Wetterauischen Gesellschaft für<br />

die gesamte Naturkunde in Hanau trat er 1808 als einer ihrer Gründer bei.<br />

Herbar: Im Besitz der SGN befinden sich die Belege zum Werk "Oekonomisch-technische Flora der Wetterau".<br />

Biogr.: Anonymus (1814): Biographien.- Ann. Wetterauischen Ges. Gesammte Naturk., Band 3: 374-376; Hanau;<br />

SCHROTZENBERGER, R. (1884): Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Frankfurt am Main: 216; Frankfurt a.<br />

M; TL-2, 5: 139.<br />

SCHERZER, Christoph (um 1897-1913).<br />

Herbar: Rubus (Flora Bavarica, 1904).<br />

Biogr.: HUH Index of botanists database; IH-C.<br />

SCHIFFNER, Victor Felix (1862-1944)<br />

Botaniker (Bryologe)<br />

SCHIFFNER wurde am 10. August 1862 in Böhmisch-Leipa (Böhmen) geboren. Ab 1880 studierte er Zoologie und Botanik<br />

an der Deutschen Universität Prag, wo er nach dem Studium am Botanischen Institut in unterschiedlichen Positionen<br />

von 1884 bis 1902 wirkte. 1885 promovierte er zum Dr. phil. und wurde 1888 Privatdozent für Systematische Botanik.<br />

Von 1893 bis 1894 hielt er sich auf Java auf und vertrat HALLIER am Botanischen Garten in Buitenzorg (heute: Bogor).<br />

1896 wurde er außerordentlicher Professor in Prag. 1902 ging er an die Wiener Universität, wo er 1904-1932 ordentlicher<br />

Professor für Systematische Botanik war. SCHIFFNER starb am 1. Dezember 1944 in Baden bei Wien.<br />

SCHIFFNER war Assistent von M. WILLKOMM und Kollege R. VON WETTSTEINs. Seine Forschungsarbeit galt den Moosen,<br />

insbesondere den Lebermoosen. Deren Studium trieb er seit seinem Aufenthalt in Java und Sumatra 1893/94 intensiv<br />

voran. Weitere Reisen führten ihn 1889 nach Italien und 1890 nach Norddeutschland. 1901 nahm er mit R. VON WETT-<br />

STEIN an einer Expedition nach Südbrasilien teil. 1905 bereiste er Korsika. Im Alter widmete er sich zunehmend naturphilosophischen<br />

Fragen und stellte die Systematik zurück. Er war Mitglied zahlreicher Gesellschaften und Vereine, seit<br />

1891 gehörte er der Leopoldina an.<br />

Herbar: Im Besitz der SGN befindet sich die Exsikkate "Hepaticae europaeae exsiccatae", Faszikel 1-24, Nr. 1-1200.<br />

Biogr.: RIEDL-DORN, Ch. (1991): Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950, 47. Lieferung: 127-128; Wien;<br />

GRUMMANN (1974): Österreich A; TL-2, 5: 149.<br />

SCHIMPER, Andreas Franz Wilhelm (1856-1901): Deutscher Botaniker, Sohn von Wilhelm Philipp SCHIMPER. Studium der<br />

Naturwissenschaften mit A. DE BARY Universität Straßburg, Dr. phil. Straßburg 1878. 1878 am Botanischen Garten Lyon,<br />

1879-1880 mit J. SACHS in Würzburg, 1880-1881 John Hopkins University Baltimore. 1882 Assistent bei E. STRASBURGER<br />

in Bonn, dort 1883 Dozent für physiologische Botanik und ab 1886 außerordentlicher Professor für Botanik. Forschungsreisen:<br />

1880-1881 USA, 1882-1883 West Indische Inseln, 1886 Brasilien, 1889-1890 Ceylon und Java, 1898-<br />

1899 mit der Deutschen Tiefsee-Expedition. 1898-1901 Professor der Botanik in Basel.<br />

Herbar: Einige Phanerogamae (Flora der Kerguelen der Deutschen Tiefsee-Expedition, 1898-1901) [Herb. H. SCHENCK] –<br />

siehe Botanisches Institut der Universität Frankfurt am Main.<br />

Biogr.: HUH Index of botanists database; IH-C; TL-2.<br />

SCHIMPER, Georg Wilhelm (1804-1878)<br />

Botaniker, Naturforscher<br />

SCHIMPER wurde am 2. August 1804 in Reichenschwand in Baden geboren. Nach schwierigen Lebensumständen in der<br />

Jugend versuchte er sich in Nürnberg in einem technischen Beruf, worin er jedoch scheiterte und in die Dienste des<br />

Badischen Militärs trat. Von 1828 bis 1831 widmete er sich an der Seite seines Bruders K.F. SCHIMPER naturwissenschaftlichen<br />

Studien. Ab 1831 unternahm er im Auftrag des Esslinger Reisevereins von HOCHSTETTER und STEUDEL Reisen<br />

nach Südeuropa und insbesondere nach Nord- und Nordosta<strong>fr</strong>ika. Nach 1840 ließ er sich in Abessinien nieder und<br />

wurde vom König zum Statthalter der Provinz Antitscho ernannt. 1855 wurde er in die kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

um die abessinische Thronfolge gerissen und vom neuen König in Festungshaft genommen. Erst 1868 erlangte<br />

SCHIMPER seine Freiheit wieder und lebte in Adoa, wo er im Oktober 1878 starb.<br />

SCHIMPERs Reisen führten 1831 zunächst nach Süd<strong>fr</strong>ankreich und nach Algier. Krankheit und teilweiser Verlust der<br />

naturwissenschaftlichen Sammlungen ließen ihn im Sommer 1832 nach Europa zurückkehren, wo er bis 1834 in der<br />

Schweiz (bei AGASSIZ) und im Elsass lebte. Im August 1834 trat er mit WIEST eine Reise nach Ägypten und Arabien an,<br />

die jedoch <strong>fr</strong>ühzeitig durch Schiffbruch vor Kephalonia unterbrochen wurde. Dennoch verlief die anschließende Expe-

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