index collectorum herbarii senckenbergiani (fr)
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GOLDSCHMIDT entwickelte das Interesse an der Botanik auf seinen langen Schulwegen. Als Lehrer in Geisa traf er mit<br />
dem Bryologen Adalbert GEHEEB zusammen und wurde dessen Schüler und Freund. Zahllose Exkursionen in der Rhön<br />
und intensive vergleichende Studien zur Systematik der Pflanzen machten ihn zum besten Kenner der Rhönflora. Seine<br />
Ergebnisse veröffentlichte er von 1897 bis 1914 unter dem Titel "Die Flora des Rhöngebirgs". Der <strong>fr</strong>ühe Tod verhinderte<br />
eine Vollendung dieser Arbeit. Den Lebermoosen widmete er gesonderte Studien, die er von 1905-1913 unter der<br />
Bezeichnung "Notizen zur Lebermoosflora des Rhöngebirges" veröffentlichte. Des weiteren fanden die Farne seine<br />
besondere Aufmerksamkeit. Zu all seinen Forschungen legte er umfangreiche Sammlungen an. Er stand in Kontakt mit<br />
zahlreichen Botanikern und Floristen des In- und Auslandes und übergab sein Lebenswerk kurz vor dem Tod an seinen<br />
Schüler Otto ARNOLD, der 1916 im Kriege fiel. Seit 1901 war er Mitglied des Thüringischen Botanischen Vereins in<br />
Weimar. 1916 wurde er Korrespondierendes Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft der Mark Brandenburg.<br />
Herbar: Im Besitz der SGN befindet sich das Herbarium mit über 20.000 Pflanzen. Es enthält die Belege zur "Flora des<br />
Rhöngebirges", aber auch Material aus vielen anderen Sammlungen, z. B. die "Hieraciotheca" von ZAHN und KNEUCKERs<br />
Exsikkaten. Des weiteren sind handschriftliche Aufzeichnungen und eigene Bestimmungstabellen vorhanden. 2 Briefe<br />
belegen den Kontakt zu J. RÖLL (siehe dort).<br />
Biogr.: Anonymus (1971): Moritz GOLDSCHMIDT-Botaniker der Rhön.- Fuldaer Zeitung vom 14. 6. 1971, Seite 6, Fulda;<br />
Anonymus (1971): Gedenkstein für Moritz GOLDSCHMIDT.- Rhönwacht Nr. 3: 66-69, Fulda; Anonymus (1971): Dem "Botaniker<br />
der Rhön": Gedenkstein für M. GOLDSCHMIDT.- Fuldaer Zeitung, Hünfelder Zeitung, Kinzig-Zeitung, Nr. 134 vom<br />
14. 6. 1971, Seite 3; Anonymus (20005): Mitt. Biosphärenreservat Rhön, Beih. 8; ARNOLD, O. (1916): M. GOLDSCHMIDT,<br />
Geisa.- Die Rhön 5: 46-48; Fulda; CONERT, H.J. (1969): Moritz GOLDSCHMIDT-Botaniker der Rhön.- Rhönwacht Nr. 3: 66-<br />
68; Fulda; DRESSLER, S., Natur & Museum 134: 319-320. 2004; GRAEBNER, P. (1919): Vorrede zum Bande V, 1.- Synopsis<br />
der Mitteleuropäischen Flora V. Band 1. Abtheilung; Leipzig; GROßMANN, A. (1969): Zur Geschichte der Botanischen<br />
Erforschung der Rhön.- Beitr. Naturk. Osthess., Heft 1: 25-39; Fulda; KLEBER, H. (2011): Christen u. Juden...Aufstieg,<br />
Blütezeit und Niedergang der Jüdischen Gemeinde Geisa/Rhön: 104-113.; MÖLTER, M. (1986): Dem "Botaniker der<br />
Rhön" zum 70. Todestag-Moritz GOLDSCHMIDT.- Rhönwacht (3): 84; Fulda; MÜLLER, M. (1980): Moritz GOLDSCHMIDT: Pionier<br />
der botanischen Forschung in der Rhön.- Fuldaer Zeitung, Hünfelder Zeitung vom 16. 6. 1980; SCHRAGENHEIM, E.<br />
unveröffentlichte schriftliche Mitteilungen über seinen Großvater M. GOLDSCHMIDT.<br />
GOMMES, R.: Herbarium Universität Liège (Belgien).<br />
Herbar: Phanerogamae (Italien) [Herb. HUPKE].<br />
Biogr.: Angaben auf Herbaretikett.<br />
GORHOLT, H.<br />
Herbar: Phanerogamae (Deutschland) [Herb. HUPKE].<br />
Biogr.: Angaben auf Herbaretikett.<br />
GORSKI, Stanislaw Batys (1802-1864): Polnischer Botaniker; Entomologe und Prof. in Vilnius.<br />
Herbar: Phanerogamae (Litauen).<br />
Biogr.: TL-2; http://portalwiedzy.onet.pl/33976,,,,gorski_stanislaw_batys,haslo.html..<br />
GOTH, Fredericus.<br />
Herbar: Phanerogamae (Flora Transcaucasiae).<br />
Biogr.: Angaben auf Herbaretikett.<br />
GOTH, Kurt (* 1954): Deutscher Paläobotaniker; geboren in Eichstätt; Studium in München und Frankfurt am Main,<br />
1985-1989 Doktorand, 1989 Promotion und 1989-1992 Mitarbeiter in der Sektion Paläobotanik im Forschungsinstitut<br />
Senckenberg. Seit 1992 am Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie in Freiberg/Sachsen.<br />
Herbar: 180 Phanerogamae (Argentinien).<br />
Biogr.: Eigene Angaben.<br />
GOTTWALD, Norbert (1893-1985)<br />
Lehrer, Florist<br />
GOTTWALD wurde am 17. Januar 1893 in Striegau (Schlesien) geboren. Von 1899 bis 1908 war er Schüler der Haupt- und<br />
Realschule in Brieg an der Oder. Anschließend besuchte er das dortige Lehrerseminar. Nach der Entlassung aus dem<br />
Kriegsdienst 1916 wirkte er bis 1945 als Lehrer in verschiedenen Städten Schlesiens (1916-1919 Mitteldammer; 1919-<br />
1921 Herrnlauersitz; 1921-1934 Sandberg; 1934-1943 Häslicht; 1943-1945 Glatz). 1945 gelangte er über Prag nach<br />
Traunstein in Oberbayern und war als Gewerbelehrer tätig. 1947-1948 unterrichtete er am Gymnasium in Kempten.<br />
Von August 1949 bis 1958 war er Realschullehrer in Frankfurt am Main. GOTTWALD starb am 20. Januar 1985 in Frank-