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Spezifikationsbericht E-Procurement

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SPEZIFIKATION DES VERFAHRENS<br />

„E-PROCUREMENT“<br />

sein, dass es sich bei der Kommunikation mit dem Web-Server tatsächlich um den<br />

Server der ausschreibenden Behörde handelt (Web-Server Authentizität).<br />

In diesem Zusammenhang muss durch den Systemanbieter gewährleistet werden,<br />

dass Sperrinformationen zu Zertifikaten (z. B. bei Kartenverlust oder beim Wegfall<br />

bestimmter Eigenschaften) rechtzeitig vom System erkannt und verarbeitet werden<br />

können.<br />

Über ein personalisiertes Berechtigungs- und Rollenkonzept werden die Pflegeberechtigungen<br />

für die Ausschreibungsdaten sichergestellt. Für die folgenden Anwendergruppen<br />

sind Berechtigungs- und Rollenkonzepte zu realisieren:<br />

• Einkäufer<br />

• Zentrale Vergabestelle<br />

• Bieterfirmen<br />

Es muss die Möglichkeit bestehen, diese Rollen an die spezifischen Anforderungen<br />

der Organisation der jeweiligen Stadt anzupassen. Neue Rollen müssen eingerichtet<br />

bzw. an bestehende Hierarchien angepasst werden können.<br />

Hinsichtlich der Vergabe eines Passwortes sind folgende Kriterien zu erfüllen:<br />

• verdeckte Eingabe<br />

• Mindestlänge<br />

• Sperrung nach einer definierten Anzahl an Fehlversuchen<br />

Vertraulichkeit:<br />

Der Schutzbedarf der ausgetauschten Daten im E-<strong>Procurement</strong>-Verfahren hinsichtlich<br />

Vertraulichkeit ist als hoch bis sehr hoch zu bezeichnen (siehe hierzu auch Abschnitt<br />

4.5.2.1). Deshalb müssen Verschlüsselungssysteme eingesetzt werden, die<br />

eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der zu übermittelnden Daten ermöglichen.<br />

Bei der Datenübermittlung ist die Vertraulichkeit der Informationen durch Verwendung<br />

von SSL/TLS-verschlüsselten Kanälen unter Nutzung zugehöriger Server-<br />

Zertifikate sicherzustellen. Derzeitiger Standard für eine sichere Kommunikation bei<br />

symmetrischen Verfahren ist eine Schlüssellänge von 128 Bit RC4 oder 112 Bit 3-<br />

DES. Darüber hinaus muss durch geeignete Verschlüsselungsmechanismen für die<br />

Dokumente die Vertraulichkeit der Angebote sichergestellt werden. Bei einer softwarebasierten<br />

Verschlüsselung ist der derzeitige Standard ein RSA-Algorithmus mit<br />

einer Schlüssellänge von mindestens 1024 Bit.<br />

Auf Seiten der digitalen Signatur wird als Verschlüsselungsstandard ein Verfahren<br />

angewendet, das den aktuellen Stand des Signaturgesetzes (SigG) und der Signaturverordnung<br />

(SigV) einhält und somit eine Grundlage zur Schaffung rechtsgültiger<br />

Dokumente in digitaler Form schafft. Die Kommunikation ist bei dem E-<strong>Procurement</strong>-<br />

Verfahren generell mittels SSL-Verschlüsselung durchzuführen.<br />

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