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n Die Allgäuer Alpen sind eine besonders vielfältige und abwechslungsreiche<br />
Bergregion. Mit dem Gottesackerplateau im<br />
Kleinwalsertal verfügt die Region über eines der landschaftlich<br />
interessantesten Wandergebiete im gesamten Alpenraum.<br />
Ausgangspunkt einer Tour ist die Talstation der Ifenbahn im<br />
Kleinwalsertal. Von dort geht es per Bahn oder zu Fuß zur Ifenhütte<br />
und weiter durch die Ifenmulde, immer parallel zum linker<br />
Hand liegenden Hohen Ifen, der sich mit seiner markanten, einem<br />
Schiffsbug ähnelnden Form nach oben schiebt. Nächste Station<br />
ist das Hahnenköpfle, das einen Blick auf die beeindruckende<br />
Karstlandschaft des Gottesackers bietet. Neben der geologischen<br />
Einzigartigkeit weist sie eine bemerkenswerte Flora auf.<br />
Tipp von<br />
Petra Hirschel<br />
p.hirschel@travel-one.net<br />
Viel Wasser: In der Hardangervidda ist es immer<br />
feucht, Wanderer müssen Bäche durchqueren<br />
Fels und Flora<br />
Der Gottesacker bietet eine wilde Karstlandschaft und seltene Pflanzen.<br />
Foto: Berno Nix<br />
Tipp von<br />
Wolfram Marx<br />
w.marx@travel-one.net<br />
In den vielen Felsspalten des zerklüfteten Plateaus wachsen seltene<br />
Alpenpflanzen wie Purpur-Enzian oder Alpensilbermantel.<br />
Von der verfallenen Gottesackeralpe geht die rund fünfeinhalbstündige<br />
Tour durch das Gottesackerloch wieder zurück ins Tal<br />
nach Wäldele. Ein längerer Weg von insgesamt rund sieben Stunden<br />
führt von der Alpe über die Oberen Gottesackerwände zum<br />
Mahdtalhaus. Der Weg über den Gottesacker ist gut markiert, sollte<br />
aber wegen der Spalten und Höhlen unbedingt nur bei stabilem<br />
Wetter, klarer Sicht und, wenn möglich, mit Bergführer,<br />
zurückgelegt werden. Die Verpflegung müssen Wanderer mitnehmen.<br />
Nach dem unterhalb vom Hahnenköpfle gelegenen<br />
Bergrestaurant Adler gibt es keine Einkehrmöglichkeit mehr.<br />
Rau und einsam<br />
Die Hardangervidda in Norwegen.<br />
Blick auf die<br />
Karstlandschaft<br />
des Gottesackers<br />
n Wer Einsamkeit sucht, ist in Norwegens größtem Nationalpark richtig.<br />
In der Hardangervidda treffen Wanderer selbst in der Hochsaison,<br />
also im Juli und August, nur eine Handvoll Menschen. Die Hochebene im<br />
südlichen Teil des Landes zählt mit ihren bis zu 1.700 Meter hohen Bergen<br />
und engen Tälern, eisigen Seen und imposanten Gletschern zu den<br />
beliebtesten norwegischen Wanderregionen. Trotzdem sind Besucher in<br />
der weiten Landschaft meist alleine unterwegs. Sie erwartet eine raue,<br />
ursprüngliche Natur, in der sie über Felsen kraxeln, Schneefelder überqueren<br />
und durch Wasser waten müssen – lediglich über reißende Bäche<br />
baut der norwegische Wanderverein (DNT) im Sommer Hängebrücken.<br />
Der DNT sorgt auch für ein gut gekennzeichnetes Wegenetz und betreibt<br />
in der Hardangervidda Hütten. Bei mehrtägigen Wanderungen<br />
ohne Zelt (wild zelten ist erlaubt) aufzubrechen, ist dennoch riskant. Das<br />
Wetter kann umschlagen, bevor die nächste Hütte erreicht ist. Wer zeltet,<br />
entdeckt überall ein traumhaftes Plätzchen. Einzig Stechmücken stören<br />
im Sommer die Idylle. Wer sich für Tagestouren entscheidet, findet am<br />
Rande der Hardangervidda Unterkünfte. Auch im abgeschiedenen Finse<br />
– die Bergstation ist nur per Bahn erreichbar – gibt es ein Hotel.<br />
Foto: Kleinwalsertal Tourismus<br />
10.8.2012 travel.one