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Zeitschrift Mühlstein mit Bericht zur Bockwindmühle im Lönspark

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dem Riepster Hammrich auf stockte.<br />

Diese kleine Mühle wurde auf die Spitze<br />

der Holländermühle gebaut, und zwar <strong>im</strong><br />

Bereich des Schleifkranzes der ehemaligen<br />

Windmühlenkappe. Die Galerie dieses<br />

neuen Mühlenzusammenbaus wurde in die<br />

Höhe der alten Kappe versetzt, gleichzeitig<br />

wurde der Erdwall um die Mühle abgetragen.<br />

Mühlenfreunde als Kenner der<br />

Materie sahen diesen Aufbau schon 1954<br />

als nicht akzeptable Lösung an.<br />

In der Zeit von 1965 bis 1979 war die<br />

Raiffeisen bank Flachsmeer neue Eigentümerin.<br />

Ab 1979 restaurierte der nachfolgende<br />

Eigentümer Roderich Gramberg - er<br />

war später auch Schatzmeister der Mühlenvereinigung<br />

Niedersachsen - die Mühle.<br />

Zwischenzeitlich wurde dem Gebäude<br />

zumindest der Stellenwert eines baulichen<br />

Unikates zugestanden. Der letzte Eigentümerwechsel<br />

erfolgte <strong>im</strong> Jahre 1991. Die<br />

gesamte Mühlenanlage, bestehend aus<br />

dem Müllerhaus und der Windmühle, wurde<br />

verkauft.<br />

Im Mai 2008, auf einer Fahrt durch Ostfriesland,<br />

machte ich auch Station an der<br />

Völlenerfehner Windmühle. Im Gespräch<br />

<strong>mit</strong> zufällig vorbeikommenden Nachbarn<br />

erfuhr ich, dass schon vor geraumer Zeit<br />

ein Abrissantrag für dieses Mühlengebäude<br />

bei der Behörde eingereicht worden sei.<br />

Mit diesem Hintergrundwissen betrachtete<br />

ich die Mühlenanlage natürlich intensiver.<br />

Der äußere Zustand entsprach auf den<br />

ersten Blick dem Bild, das später <strong>im</strong> <strong>Mühlstein</strong><br />

vom August 2008 abgedruckt wurde.<br />

Bei näherer Betrachtung erkannte ich aber<br />

eine größere Anzahl von teilweise sehr bedenklichen<br />

Bauproblemen:<br />

Die Kappe <strong>mit</strong> den großen Flügeln - modifi<br />

ziertes S<strong>im</strong>son System - ist nach Südosten<br />

ausgerichtet, einer Windrichtung, die in<br />

Ostfriesland zu den selteneren Windlagen<br />

zählt. Bei einem Vergleich von diversen<br />

Mühlenbildern aus der Zeit zwischen 1994<br />

und 2008 fällt auf, dass die Flügel <strong>im</strong>mer in<br />

die gleiche Richtung zeigen. Welche Funk-<br />

18<br />

Aus dem ursprünglichen Wallholländer wurde 1958<br />

durch Aufstockung <strong>mit</strong> einer kleinen Wasserschöpfmühle<br />

die einmalige „Doppelmühle“.<br />

Foto: Archiv UDB Landkreis Leer<br />

Die Windmühle Völlenerfehn <strong>im</strong> Juli 2008. Verfallserscheinungen<br />

sind bereits deutlich sichtbar.<br />

Foto: Ph. Oppermann

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